Chemische 3675 mach. betrieb. Fabrikations- u. Handelsgeschäftes. Fa- brikation von Bronzefarben, Aluminiumpulver u. Blatt- netallen, Kupfer- u. Aluminiumfolien, Kupfer- u. Mes- ing-Bändern u. Blechen. Besitztum: Die Ges. verfügt über Werksanlagen in Barnsdolf hei Nürnberg, Wasserzell, Bernlohe u. Rednitzhembach nit einem Grundbesitz von ca. 10 ha, wovon ca. 10000 am mit Werksanlagen überbaut sind, u. 14 Wohn- fäusern. Es sind 200 PsS Wasserkraft, wobei noch peitere 150 PS ausbaufähig sind, ferner insgesamt über 300 PS Dampf- bzw. Dieselmotorenkraft vorhanden; aubßerdem besteht Anschluß an das Fränkische Ueber- Andwerk. sSonstige Mitteilungen: satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1033 am 8./8. – Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St.; 1 Vorz.- Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 6 % spruch, 4 % Div., Abschreib. u. Rückl., 10 % Tant. an A.-R. (außer einem Fixum von insges. 10 000 RM), Rest zur Verfügung der G.-V. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Nürnberg, München und Frankf. a. M.: Dresdner Bank; München u. Nürnberg: Bayer. Hyp.- u. Wechselbank; Frankf. a. M.: J. Ph. Kessler; Nürnberg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Statistische Angaben: Aktienkapital: 1 040 000 RM in 3450 St.-Akt. zu 300 RM u. 50 Vorz.-Akt. zu 100 RM. Die Vorz.-Akt., die nicht zum Börsenhandel zugelassen sind, sind auf eine vor den St.-Akt. zu befriedigende Div. von 6 % nit dem Recht auf Nachzahl. für Fehljahre beschränkt. Im falle der Auflös. der Ges. werden sie bis zu ihrem Vnwert zuzüglich etwa rückständ. Div.-Beträge vor den St.-Akt. zurückbezahlt ohne Anspruch auf einen etlwaigen Liquidationsmcehrerlös. Vorkriegskapital: 1 500 000 M. Urspr. 1 250 000 M. 1906 Erhöh. um 250 000 M. 1920 um 100 000 M in 100 Nam.-Vorz.-Akt., 1923 um 600 000 M in 600 St.-Akt. zu 1000 M. – Lt. ao. G.-V. v. 17./12. 1924 Unstell. von 2 200 000 M auf 635 000 RM (St.-Akt. 10: 3, Vorz.-Akt. 20: 1) in 2100 St.-Akt. zu 300 RM u. 100 Vorz.- Akt. zu 50 RM. –— Die G.-V. v. 29./4. 1926 beschloß Er- nöhung um 210 000 RM in 700 Akt. zu 300 RM, zu 110 % im Verh. 3: 1 angeboten (zum weiteren Ausbau der Ges. bestimmt). – Die G.-V. v. 11./4. 1929 beschloß Erhöhung um 195 000 RM durch Ausgabe von 650 St.-Akt. zu 300 Feichsmark. Die neuen Aktien wurden unter Ausschluß les gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre zum Kurse von 100 % der Dresdner Bank Filiale Nürnberg gegen die Verpflichtung überlassen, hiervon 168 000 RM zum Kurse von 100 % im Verh. 5: 1 den Besitzern der alten St.-Akt. zum Bezuge anzubieten. Das Bezugsrecht war ohne Zah- lung auszuüben, u. zwar im Wege der Verrechnung gegen die von der gleichen G.-V. beschlossene Sonderausschüt- üng von 168 000 RM an die Stammaktionäre aus amerika- uschen Freigabeguthaben. An diejenigen Aktionäre, von dem Bezugsrecht keinen Gebrauch gemacht uaben, war die Sonderausschüttung mit 20 % = 60 RM Ar jede alte St.-Aktie in bar zu zahlen. Die weiteren zu 3 00 begebenen 27 000 RM St.-Akt. stehen mit den Frei- fabebeträgen nicht im Zusammenhang: sie waren von der ank zur Verfügung der Gesellschaft zu halten u. sind 112 266, Verlust 1932 37 165. (Max.) Vorz.-Div. mit Nachzahl.-An- 1 035 000, Vorz.-Akt. 5000, gesetzl. Rücklage 104 000, Metalls. sodann an diese zu 100 % für ihre Altersversorgungs- Kasse für Beamte und Arbeiter zurückverkauft worden. Kurs ult. 192 7–1932: 152, 188, 138, 98, 78*, 39 %. Notiert in Frankf. a. M. Zulass. der letzten Em. (v. 29./4. 1926) erfolgte Febr. 1927. „ Dividenden 192 7–1932: St.-Aktien: 7, 9 % (£T Gratisakt. im Verh. 5: 1), 7, 5, 0, 0 %; Vorz.-Akt.: 6, 6, 6, 6, 0, 0 %. Angestellte und Arbeiter: 21 und 142. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grund und Boden 32 014, Wasserkraft 88 050, Gebäude 431 800, Maschinen u. Einrichtungen 397 130, Utensilien 1820, Rohmaterialien 63 430, halbfert. Waren 46 620, Fertig- fabrikate 105 775, Forderungen auf Grund von Waren- lieferungen u. Leistungen 196 326, Bankguthaben, Post- scheckguthaben u. Kassenbestand 44 218,, Bestand an Wechseln u. Schecks 11 903, restl. Brandschadenforder. 195 187, Reichsschuldbuchforderung. 20 045, (Wertpapiere der Alterversorgungskasse für Beamte u. Arbeiter einschl. Bankguthaben 74 157), Verlustvortrag aus 1931 – Passiva: St.-Aktien Sonder-Rücklage 371 007, (Alterversorgungs-Rücklage für Beamte u. Arbeiter 74 157), Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen u, Leistungen 16 363, Verbindlichkeiten aus Wiederaufbau des zerstörten Aluminiumwerkes 33 069, sonst. Verbindlichk. 39 310. Sa. 1.603 749 RM. Gewinn, u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 220 157, gesetzl. soz. Abgaben 14 236, Ab- schreib. auf Anlagewerte 55 235, Abschreib. auf Außen- stände 4888, Zinsen 2853, Besitzsteuern der Ges. 27 743, alle übr. Aufwend. mit Ausnahme der Aufwend. für Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe u. Handelswaren 143 049, Verlustvortrag 1931 112 266. – Kredit: Roheinnahmen nach Abzug der Aufwend. für Roh-, Hilfs- u. Betriebs- Sstoffe u. Handelswaren 429 930, ao. Erträge 1065, Ver- lust 149 431. Sa. 580 426 RM. „ Die Bezüge an Vorstand und A.-R. für 1932 beliefen sich auf 26 465 RRk. Aus dem Geschäftsbericht 1932: Das abgelaufene Geschäftsjahr hat bei der andauernden schwierigen Wirtschaftslage eine weitere Schrumpfung der Pro- duktion und der Verkäufe unserer Erzeugnisse mit sich gebracht und unser Jahresergebnis ungünstig be- einflußt. Wenn der neue Verlust im Vergleich zum Vorjahr wesentlich niedriger gehalten werden konnte, so hat dies seine teilweise Ursache in den stabileren Verhältnissen auf dem Kupfermafkt u. in dem geringen Konjunktur-Verlust bei dem Tiefstand der Preise dieses Ferner haben sich Einbußen an Valuten und Waren-Vorräten in engen Grenzen gehalten, ebenso die Verluste an Außenständen. Im September vergangenen Jahres pulver-Werk erneut durch Staubexplosion fast gänz- wurde unser erst neuerbautes Aluminium- lich zerstört. Der nicht unbeträchtliche Schaden war durch Versicherung gedeckt. Steuern u. Abgaben haben durch Ausfall der Div. eine Ermäßigung erfahren, müssen aber nach wie vor als nicht tragbar bezeichnet werden. Der Posten Reichsschuldbuchforderung im Kurswerte von 20 044 RM lief in früheren Jahres-Rech- nungen unter Banken und stellt eine restliche Vor- kriegsentschädigung dar. „ Aktiengesellschaft „Adler“ für chemische Industrie. Sitz in Berlin W 10, Matthäikirchstraße 10. Vorstand: Otto Rosenthal; Stellv.: Simon Vogel. Prokuristen: F. Knobel, A. Mayer. Aufsichtsrat: Vors.: Henry Rothschild, Albert Max Rothschild, Hermann Rothschild, Frank- InGegründet: 17/4. 1923; eingetr. 29./10, 1923. feisniederlassungen in Dortmund u. Köln. Büros in Mannheim u. Hamburg. In eck: Gewinnung u. Beschaffung von Rohstof- 0 die chem. Industrie u. von chem. Produkten der Art sowie der Handel mit denselben, ferner Han- del mit Abfallstoffen aus der chem. Industrie und mit Edelmetallen, außerdem auch Erwerb u. Betrieb von chem. Fabriken sowie die Beteilig. an solchen u. ähn- lichen Unternehmungen; Fortführung der früheren Firma J. Adler jun. & Co., Ges. für chem. Industrie m. b. H. in Berlin u. Frankf. a. M. Kapital: 125 000 RM in 1200 St.-Akt. u. 50 Vorz.- Aktien zu je 100 RM. Urspr. 50 Mill. M in 6000 Aktien Lit. A zu 1000 M u. 4200 Akt. Lit. A zu 10 000 M, 20 Vorz.-Akt. Lit. B zu 100 000 M, übern. von den Gründern zu pari. – Lt 20. G.-V. v. 30./12. 1924 Umstell. auf 125 000 RM (400: 1) in 1200 St.-Akt. u. 50 Vorz.-Akt. zu 100 RM. 231*