3758 Chemische Industrie. Kapital: 300 000 RM in 1000 Akt. zu 300 RM. Urspr. 3 Mill. M, übern. von den Gründern. Erhöht 1921 um 5 Mill. M. – Lt. G.-V. v. 20./11. 1922 erhöht um 12 Mill. M in 2400 Aktien zu 5000 M, ausgegeben zu 200 %. – Lt. G.-V. v. 15./5. 1924 Umstell. von 20 Mill. M auf 6 Mill. RM (10: 3) in 8000 Aktien zu 300 RM und 2400 Akt. zu 1500 RM. – Lt. G.-V. v. 14./9. 1926 Herab- setzung des Kap. um 5 480 000 RM durch Zusammenleg. von je nom. 3000 RM zu einer Aktie zu ie nom. 300 RM: sodann Erhöh. um 2 400 000 RM in 8000 Akt. zu 300 RM; ausgegeben zu 100 %. Zur Sanierung der Ges. (Ende 1928 Verlust von 2 670 000 RM) erfolgte lt. G.-V. v. 9./7. 1929 Herabsetze des A.-K. um 2 700 000 RM auf 300 000 RM. Anleihe: 4 Mill. M in 5 % Oblig. von 1921. Im Umlauf Ende 1932 420 RM. Zwecks Barablösung ge- kündigt zum 1./1. 1927. Ablösungsbetrag 10.09 RM für ―――― Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: und Gebäude 270 000, Maschinen, Apparate, Bae 1 Inventar 340 004, Bargeld, Postscheck- und Bankguth b. Effekten 16 910, Außenstände 94 289, Bestände 139 40% transitorische Posten 7848, (Avalguthaben 12 000). — Passiva: A.-K. 300 000, 5 %ige Obligationsanleihe 420 Kreditoren und Verpflichtungen 513 365, Löhne und transitorische Posten 20 705, Reserve 30 000 Gen 4060, (Avalkredit 12 000). Sa. 868 550 RMl. n Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Ge. Abschreib., Steuern 155 891, Gewinn 4060 Kredit: Gewinnvortrag 1931 3929, Erlöse 15 159 951 Rll. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hildesheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Zinkfarben Aktiengesellschaft. Sitz in Oker am Harz. 1000 PM. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. vorstand: Hugo Brocatti, Berlin; Heinrich Wigger, Hamburg; Dr. Hermann Wülfing, Bad Harz- burg. Aufsichtsrat: Bankdirektor Walter Keucher, Hildesheim; Richard Breckwoldt, Groß-Flottbek; Leo Lehmann, Hildesheim; Hermann Flügger, Hamburg: Georg Lövy, Karl Mebes, Berlin. Gegründet: 15./2. 1923; eingetr. 8./3. 1923. – Zweigniederlass. in Berlin und Hamburg. Zweck: Handel mit Zinkoxyden und ähnlichen Produkten. Kapital: 300 000 RM in 300 Aktien zu 1000 RM. Urspr. 200 Mill. M in 200 Akt. zu 1 Mill. M, übern. von den Gründern zu 100 %. – Lt. G.-V. v. 15./5. 1 924 ist das A.-K. von 200 Mill. M auf 200 000 RM in 200 Akt. zu 1000 RM umgestellt worden. – Lt. G.-V. v. 14./9. 1927 Kap.-Erhöh. um 100 000 RM in 100 Akt. zu 1000 RM, aus- 3 100 % u. angeboten den Aktionären im Ver- 1Altl18 2 1. Geschäftsjahr: Kalenderj. — G.-V.: 1932 an 18./5. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva Mo. bilien 1, Beteilig. u. Außenstände 149 686, Bankgut- haben, Postscheckguthaben, Kassenbestand, Wechsel 24 307, Warenbestand 469 216, (Avalguthaben 80 000). — Passiva: A.-K. 300 000, gesetzl. Reserve 30 000, Kredi- toren und verschiedene Verpflichtungen 280 763, (Aval- kredit 80 000), Gewinnvortrag 1931 7053, Gewinn 193? 25 394. Sa. 643 210 RM. Gewinn- und Verlust-Rechnung: Debet. Unk. 153 543, Gewinn 32 448 (dav. Div. 18 000, Tant. an den Aufsichtsrat 8850, Vortrag auf neue Rechnung 5597). – Kredit: Gewinnvortrag 1931 7053, Warenkonto 178 937. Sa. 185 990 RM. Dividenden 1927–1932: 10, 10, 10, 10, 6, 6 % Zahlstelle: Ges.-Kasse. Chemische Fabrik Pfungstadt Aktiengesellschaft. Sitz in Pfungstadt, Ebertstraße. vorstand: Baumeister Gotthold Levy, Willy Eis- feld, Kurt Haberstroh. Aufsichtsrat: Willy Eisfeld, Karl Lipinski, Berlin; Franz Mainz, Frankfurt a. M. Gegründet: 21./6. 1923; eingetr. 3./7. 1923. – Die Ges. gehört zum Michael-Konzern. Zweck: Herstellung und Vertrieb chemischer Produkte. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. Kapital: 80 000 RM in 80 Aktien zu 1000 RM. Urspr. 100 Mill. M in Akt. zu 10 000 M, übern. von den Gründern zu pari. – Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von 100 Mill. M auf 80 000 RM umgestellt. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grund- stück 22 000, Gebäude 51 480, Kasse und Wechsel 671, Debitoren 6334, Verlust (Vortrag 3321 ab Gewinn in 1931 3193) 128. – Passiva: A.-K. 80 000, Grund- erwerbssteuerrückstellung 613. Sa. 80 613 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag 3321, Handlungsunkosten und Steuern 4011, Abschreibung 1050. – Kredit: Rohgewinn 8254, Ver- lust 128. Sa. 8382 RM. Dividenden 192 7–1931: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Chemische Fabrik von Heyden Aktiengesellschaft. Sitz in Radebeul bei Dresden, Leipziger Straße 105. Verwaltung: vorstand: Ministerialdir. a. D. Geh. Reg.-R. Dr. Jungel. Dr. Hans Ludewig, Prof. Dr. Curt Räth. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Konsul Max Reimer (Dresden); sonst. Mitgl.: Major a. D. Erhr, Wil- helm von Buddenbrock (Greifenhagen i. Pomm.), Konsul Kurt Krahmer Dresdner Bank] (Dresden), Kommerz.- Rat Robert Vorländer (Radebeul), Dir. W. Wittke (Dresden). Entwicklung: Gegründet am 15./5. 1899 unter Uebernahme der Chemischen Fabrik von Heyden G. m. b. H. in Radebeul mit einem Kapital von 5 000 000 M. Im Jahre 1901 er- richtete die Ges. auf erworbenem Terrain in Nünchritz b. Riesa a. E. eine Schwefelsäurefabrik und in Garfield bei New York eine Fabrik zur Herstellung von Salizyl- säure und künstlichem Süßstoff, ferner 1903 eile Süßstoff-Fabrik in Nidau (Schweiz). Während de Krieges erfolgte die Gründung einer Chlorat. mn Karbidfabrik in Kostuchna (Oberschlesien) und Hirsch- felde (Sachsen). 1923 wurde die Fabrik in Hirschfelde an die Elektrochemische Gesellschaft m. b. H. daselbet verpachtet. 1925 gelang es der Ges., mit der zwangs weise verkauften Fabrik in Garfield, der Heyden Chemical Corporation, wieder Beziehungen 12 knüpfen. Von dem beschlagnahmten Vermögen erhie sie 1929 einen Betrag von 2 629 000 RM und 1930 v0 872 685 RM ausgezahlt. 1930 wurden die Fabriken 1n Nidau und Kostuchna verkauft. Zweck: Errichtung und Betrieb von chem. Fabriken in 3 und Auslande, Erwerbung von Grundbesitz hierz,