Druck- und Verlagsgewerbe. 3845 Goldmark-Bilanz 31./10. 1928 31./10. 1929 31./10. 1930 31./10. 1931 31./10. 1932 1./11. 1924 ―― Passiva GM RM RM RM RM RM Iktienkapital. 1 406 000 1 406 000 1 406 000 1 406 000 1 406 000 1 406 000 Reservefonddss.... 140 000 145 000 145 000 145 000 145 000 145 000 Delkredere... — 20 000 20 000 20 000 20 000 20 000 Eedftorsttt 155 992 199 689 207 233 123 660 28 097 Rückständige Dividende.. 8 2 080 1 716 1 394 1 076 714 Pesionsfondsz...... 20 000 — * 30 000 Posten der Rechnungsabgrenzung.. 12 239 %ù %ÜÜ....... — 194 024 156 365 118 422 35 469 8 Summa 1 721 992 1 966 793 1 936 315 1 814 477 1 635 642 1 613 953 Wechsel-Giro-Obligo am 31./10. 1932: 37 913 RM. Gewinn- und Verlust-Rechnungen Debet Handlungs-Unkosten..... 266 312 283 835 205 013 135 015 237 199 Löhne und Gehälttemeu...... 15 713 Goziale Abgaben. Abschreibungen auf Anlagen.... 92 164 68 361 56 849 62 184 64 417 Sonderabschreibungen auf Waren... — 135 000 Sonderabschreibungen auf das Werk Freiburg — 20 000 = Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen.. — — — — 30 000 Besitzsteuslsl]l. 35 479 Alle übrigen Aufwendungen mit Ausnahme der Aufw. für Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe. 175 127 %.. — 25 000 8 Reingeviunu ... 194 024 156 365 118 422 35 469 3 05 Summa 552 501 508 562 380 285 277 669 692 935 Kredit Voft.d9 29 510 25 664 30 005 34 062 35 109 Essetit;tt ..?. 2 803 1 127 — 3 605 4 169 Erträge aus Beteiligungen...... 87 200 87 200 69 760 69 760 52 320 Fabrikations-Uberschuhuhnt...... 432 987 394 570 280 519 170 241 Ertrag nach Abzug der Aufwendungen für Roh-, Hilis- u. Betriebsstoffe...... 436 387 %B6B6B66 % .%%/.... — = 165 000 Summa 6552 5601 608 562 380 285 277 669 692 935 Bezüge des Vorst. u. A.-R. in 1931/32: 21 326 RM bzw. 9 142 RM. Kurs: 1927 1928 1929 1930 1931* 1932 Höchster 210 157 149.50 126 64.50 49.50 % Medrigster 124.25 125.25 111.50 41 37 20 % Letzter 147 145 111.50 42 56 46.25 % An der Berliner Börse durch Georg Fromberg & Co. am 24./2. 1910 zum ersten Kurse von 174.50 % ein- geführt. Auch in Dresden notiert. Ult. 1926–1932: 172, 146, 146, 112, 41, 55*, 45.50 %. Dividenden: 1926/27 27/28 28/29 29/30 30/31 31/32 Vorzugs-Aktien 6 6 6 6 6 0 % Stamm-Aktien 10 12 9 6 0 0 % Beamte u. Arbeiter: 1913/14: 20 u. 250; 1929/30: 33 u. 290; 1931/32: 28 u. 120. Gewinn-Verteilung: 1927/28: Gewinn 194 024 MI (Div. a. St.-A. 168 000, do. a. Vorz.-A. 360, Vortrag 25 664). – 1928/29: Gewinn 156 365 RM (Div. a. St.-A. 126 000, do. a. Vorz.-A. 360, Vortrag 30 005). – 1929/30: Gewinn 118 422 RM (Div. a. St.-A. 84 000. do. a. Vorz.-A. 360, Vortrag 34 062). – 1930/31: Gewinn 35 469 RM (Div. a. Vorz.-Akt. 360, Vortrag 35 109). – 1931/32: Verlust 165 000 RM (davon gedeckt durch Auflösung des R.-F. 145 000 RM und durch Auflösung des Delkr.- Fonds 20 000 RM). Aus dem Geschäftsbericht 1931/32: Die anhaltende Wirtschaftskrise, die grade bei den von uns zu be- liefernden Industrien im Berichtsjahr in verstärktem Maße angedauert hat, mußte sich auch auf das Er- gebnis unserer Ges. erheblich auswirken. Der Auf- tragseingang aus dem Inland ging stark zurück. Das Auslandsgeschäft wurde durch die bekannten Behin- derungen in der Ausfuhr, durch Zollmaßnahmen, Kon- tingentierungen, Währungsschwankungen usw. beein- flußt. Aus diesen Gründen war es frotz aller Spar- maßnahmen nicht möglich, einen befriedigenden Ab- schluß vorzulegen. Der durch die allgemeinen Zeitverhältnisse bedingte bertrückgang der Anlagen legte den Gedanken an eine Kapitalherabsetzung in erfeichterter Form nahe, um die Vermögenswerte in Einklang mit den Zeit- werten zu bringen. Während wir zu Anfang des neuen Geschäftsjahres die Hoffnung hatten, daß die Entwick- lung in Kürze abgeschlossen sein werde, und wir somit zu festen Maßstäben gelangen könnten, zeigte der weitere, von uns abgewartete Verlauf, daß sich die Verhältnisse noch stark im Fluß befanden. Infolge- dessen hat sich die Verwaltung entschlossen, von einer durchgreifenden Neugestaltung der Bilanz durch eine Revision der Anlagewerte und Beteiligungen zur Zeit noch abzusehen. Sie hat sich lediglich darauf be- schränkt, eine Korrektur in der Warenbewertung durch eine Sonderabschreibung von 135 000 RM vorzunehmen. Dies erscheint uns ratsam, um den Risiken in unserem Warenlager Rechnung zu tragen, ohne daß damit die Frage seiner endgültigen Bewertung bereits abschlie- ßend beantwortet ist. Die Risiken liegen einmal in den grade in den letzten Jahren in besonders schnellem Tempo sich vollziehenden Geschmacksveränderungen und darin, daß wir noch nicht wissen, ob für bestimmte ausländische Absatzgebiete notwendigerweise auf Lager gehaltene Buntdrucke noch in gleichem Umfange wie bisher infolge der eingangs besprochenen Absatz- schwierigkeiten Abnahme finden werden. Unsere Bilanz trägt daher lediglich den Charakter einer Uebergangs- bilanz, bei der sich die Ges. die Entscheidung über die endgültige Bewertung der Vermögenswerte vorbehalten muß. Hierbei wird sich voraussichtlich auch eine andere Bewertung unserer Beteiligung an der Zier- druckanstalt Lindenruh G. m. b. H., deren Kapital sich bis auf einen geringen Betrag in unseren Händen be- findet, notwendig machen. Wenn auch das Ergebnis von Lindenruh im Jahre 1930/31, das in der vorliegen- den Bilanz verarbeitet ist, noch einen angemessenen Gewinn ausgewiesen hat, so ist doch die Rentabilität dieser Ges. im Jahre 1931/32 aus den gleichen Gründen wie bei uns zurückgegangen. Außerdem wird auch bei Lindenruh die Frage einer Anpassung der Vermögens- werte an die Zeitverhältnisse zu prüfen sein.