3856 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe. dorf ca. 98 000 qm, in Lübeck-Schlutup 61 928 qm, in Hilpertsau 9051 qm. Die Ges. besitzt folgende An- lagen: In Gernsbach: Sägewerk, Kyanisieranstalt, Schreinerwerkstätte, ein Bürogebäude mit Garage, 2 Wohnhäuser, 1 Werkplatz, ferner ein Lagerplatz in Hilpertsau. – In Weisenbach: Schleiferei, Sägewerk, Biertellerfabrik, ferner 2 Wohnhäuser, 1 Wirtschafts- gebäude, 1 elektr. Zentrale mit Wohnungseinbau sowie 1 Werkplatz. – In Aalen: Kyanisieranstalt. – In Olbersdorf: Imprägnieranstalt, Kyanisieranstalt, Säge- werk, Bürogebäude und Werkmeisterwohnhaus sowie 1 Werkplatz. – In Lübeck-Schlutup: Imprägnier- anstalt, Sägewerk, Kyanisieranlage, ferner 2 Wohn- häuser und 1 Werkplatz. Kapital: 2 500 000 RM in 5000 Aktien zu 500 RM, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1932 am 29./6. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 162 056, Geschäfts- und Wohngebäude 183 255, Fabrik- gebäude 393 290, Maschinen 339 039, Wasserbauanlagen 115 900, Wassernutzungsrechte 33 660, Geschäftsinventar 13 942, Fuhrpark 5763, Beteiligungen 11 548, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 192 745, halbfertige Er- zeugnisse 330 618, fertige Erzeugnisse 494 133, Wert- papiere 3248, geleistete Anzahlungen 21 823, Forde- rungen auf Grund von Warenlieferungen und Leistun- gen 237 696, Wechsel 2892, Schecks 103, stände einschl. Guthaben bei Notenbanken und Post scheckguthaben 5308, andere Bankguthaben 24150 Posten der Rechnungsabgrenzung 2850, Verlustvortrag 111 322, Verlust 313 036. Sa. 2 998 775 RM. —– Pun Grundkapital 2 500 000, gesetzliche Reserven 128 Garantiefonds 15 000, Rückstellungen 47 420, Verbind- lichkeiten: Hypotheken und auf Grundschuld gesichert 187 374, Anzahlungen von Kunden 11 345, auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 159 651 gegen- über abhängigen Gesellschaften 1184, Eigenakze te 42 825, gegenüber Banken 18 565, Posten der Balt nungsabgrenzung 14 123. Sa. 2 998 775 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Lö und Gehälter 578 952, Sozialabgaben bungen auf Anlagen 76 961, andere Abschreibungen 66 858, Zinsen 29 617, Besitzsteuern 65 212, alle übrigen Aufwendungen 786 097, Verlustvortrag 1. 1. 1932 106 301, £ Nachtrag auf 1931 5021. – Kredit: Gesam- bruttoerlös nach Abzug der Aufwendungen für Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe 1 295 839, außerordentl. Er- träge 39 466, Verlust (Vortrag 111 322 Verlust per 1932 313 036) 424 358. Sa. 1 759 663 RM. Dividenden 1930–1932: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim, Karlsruhe Gernsbach: Deutsche Bank u. Disc.-Ges.; Mannheim Karlsruhe, Freiburg i. B., Lübeck: Dresdner Bank. Kassenbe. Fehr & Wolff Actiengesellschaft. / Sitz in Habelschwerdt. Verwaltung: Vorstand: Reinhold Rauer, Viktor Wolff. Prokuristen: Albin Huss, Ingenieur Viert. Aufsichtsrat: Vors.: Oberbürgermeister Adolf Kaschny, Ratibor; Stellv. Dipl.-Ing. Dr. jur. Otto Wolff, Habelschwerdt; Kaufm. Fritz Kreisel, Mühlen- besitzer Kurt Wolff, Habelschwerdt. Gründung: Gegründet: 1871, als A.-G. 2./5. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 13./7. 1900. Zweck: Fortbetrieb der der Firma Fehr & Wolff in Habel- schwerdt u. Kronstadt (Böhmen) gehörigen Schachtel- u. Holzwarenfabriken. Die Ges. stellt hauptsächlich aus Laub- u. Nadelhölzern Spanschiebeschachteln für Kleinmetallwaren her, sowie Gelenkeinlagen für die Schuhindustrie, Formspäne für die Glasindustrie, Holzstifte für die Fischwarenindustrie, Korbwaren, Rundstäbe, Schachteln u. Kisten für Molkereiprodukte und andere Lebensmittel u. Verpack.-Mater. ver- schiedenster Art. 1926 Aufnahme der Fabrik. von Duro-Patent-Körben. Das Gerippe u. der Boden dieser Körbe bestehen aus verzinktem Eisenblech bzw. Alu- minium. Besitztum: Die Werke haben eig. Kraft- u. Lichtanlagen. Grundbes. in Habelschwerdt, Kronstadt u. Lichtenau in Böhmen Fabrikgeb. u. Wohnhäus. insges. 232 000 qm Größe, davon 9400 qm bebaut. Außer industr. Anlagen auch landwirtschaftlicher Besitz in Habelschwerdt; 5 Dampfkessel, 4 Dampfmasch. mit 255 PS, 3 Dynamos mit 655 Amp., 4 Elektromot. mit 120 PS, ca. 200 Spez.- maschinen; in Kronstadt außer der maschin. Einricht. geräumige Lagerhäuser. Sonstige Mitteilungen: Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 1933 am 10./6. – Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 1/10 des A.-K.), besond. Abschr. u. Rückl., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., 15 % Tant. an A.-R. (außer Jahresvergüt.), Rest Super-Div. bzw. nach .V.-B. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Glatz und Breslau: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Statistische Angaben: Kapital: 400 000 RM in 4000 St.-Akt. zu 100 RM. Vorkriegskapital: 600 000 M. Urspr. 500 000 M, erhöht 1903 um 1915–1928 um 8 400 000 M. v. 29./11. 1924 von 9 000 000 M nach Einzieh. der 1 000 000 M Vorz.-Akt., mithin von 8 000 000 M auf 400 000 RM (20: 1) in 8000 Akt. zu 50 RM. Die Akt. zu 50 RM wurden 1929 in Akt. zu 100 RM umgetauscht. Kurs ult. 192 7–1932: 50, 58, 60, 44.50, 28* 12.50 %. In Breslau notiert. Dividenden 192 7–1932: 0, 4, 0, 4, 0, 0 7. Angestellte und Arbeiter: 1d. 400. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 41 187, Gebäude 208 137, Maschinen u. Einricht. 191 100, Fuhrpark 700, Wertpapiere 1./1. 1932 1595, Steuerguf scheine 812, Kasse 1411, Postscheck und Banken 3635, Anteile 879, Wechsel 2162, Debitoren 118 819, Voraus- zahlungen auf Waren 1423, fertige und halbfertige Ware 124 805, Roh- und Betriebsmaterial 73 015, Ver- lustvortrag aus 1931 19 420, Verlust 1932: Habel- schwerdt 12 014, Kronstadt 14 844, Lichtenau 815. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 15 300, Stabilisierungs- R.-F. Kronstadt-Lichtenau 127 941, Steuerrücklag? Kronstadt 18 750, Hypothek. 36 395, Kreditoren 181 708, Kreditoren (Banken) 36 620. Sa. 816 774 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 248 452, soziale Abgaben 20 752, Zinsen 4225, Besitzsteuern 11 575, sonstige Aufwendungen 125 349, Abschreibungen 26 987, Verlustvortrag 1991 19 420. – Kredit: Rohgewinn 406 532, außerordentliche Erträge 3136, Verlust-Vortrag 1931 19 419 £ẽ Verlust 1932 27 673) 47 093. Sa. 456 761 RM. 100 000 M und Kap.-Umstell. lt. G.-V. Der Geschäftsbericht 1932 bezeichnete den 1 gang des Ums. mit 23 % gegenüber 1931. Das a10 Habelschwerdt schließt mit einem Verl. v. 12 014, böhmischen Zweigwerke mit einem solchen von 15 60 Mark ab. Der Verlust des Habelschwerdter Werkes wird mit dem des Vorjahres auf neue Rechnung getragen. Der der böhmischen Werke wird zu Lastel des Stabilisierungsrücklagefonds ausgebucht. Die derzeitige Geschäftslage läßt die berecblie Hoffnung zu, daß es die letzte Bilanz gewesen o. die einen Verlust in das neue Geschäftsjahr vorträgt.