ei Plantagen- und Kolonialgesellschaften. 3955 1160, Umlaufsvermögen: Warenvorräte 15 560, Pflan- Mlgsbprodukte 35 460, Forderungen auf Grund von Varenlieferungen u. Leistungen 4324, Entschädigungs- aorderungen an das Reich 1, sonstige Debitoren 4100, lüssenbestand u. Postscheckguthaben 4790, Bankguth. 7304, Kaution 1300, Posten, die der Rechnungsabgren- aung dienen 800, Verlust in 1932 8130, (Sicherungs- vechsel für Schiffsbaudarlehen 14 000). – Passiva: Grundkapital 1 200 000, gesetzlicher Reservefonds120 000, Verbindlichkeiten: Verbindlichkeiten auf Grund von Varenlieferungen u. Leistungen 6334, sonstige Kredi- pren 200 560, Schiffsbaudarlehen 13 279, Verbindlich- feiten aus der Ausstellung eigener Wechsel 122 279, Verbindlichkeiten gegenüber Banken 595 857, Posten, le der Rechnungsabgrenzung dienen 12 407, (Siche- rungswechsel für Schiffsbaudarlehen 14 000). Sa. 2 270 716 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 97 061, soziale Abgaben 500, Zinsen 7401, Besitzsteuern 696, sonstige Aufwendungen 69 663, Kurs- differenzen 713. – Kredit: Erlöse aus Produktenver- käufen nach Abzug der Transportkosten u. Verkaufs- spesen 138 739, sonstige Erlöse 1733, außerordentliche Erträge 27 135, Kursdifferenzen 297, Verlust in 1932 8130. Sa. 176 034 RM. Gesamtbezüge des 10 730 RM. Dividenden 192 7–1932: 0 %. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse; Privatbank. AR. und Vorstandes für 1932: Commerz- u. Schantung Handels-Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin W 8, Charlottenstr. 58. Verwaltung: vorstand: Kaufmann K. Schmidt (B.-Eriedenau), Luufm. Alois Miedl (München), Kaufm. Adam Gahn B-Wilmersdorf). aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanwalt Dr. Kurt Purhardt; Stellv.: Johannes Witzig; sonst. Mitgl.: Gott- Bied W. Friedrichs, Wilhelm Grünwald (sämtl. in München). Entwicklung: Gegründet: 14./6. 1899. Firma bis 24./4. 1930: bchantung Eisenbahn-Ges. Die Ges. ist auf Grund der Konzession, die von der beutschen Regierung unter dem 1./6. 1899 auf Grund les Deutsch-Chines. Staats-Vertrages vom 6./3. 1898 er- eilt wurde, als eine Deutsch-Chines. Akt.-Ges. im fahre 1899 errichtet worden. Sitz der Ges. war ur- mrünglich Tsingtau. Nach Wegnahme der Bahn u. der bergwerksanlagen in China durch die ehem. Feindbund- saaten ist der Sitz im Jahre 1923 nach Berlin verlegt vorden. Die Ges. wurde für ihre Verluste in Ost- kien vom Reich entschädigt. Die Ges. erhielt als End- abfindung 6 %ige Reichsschuldbuchforderungen in Höhe von 7 680 300 RM mit Zs. ab 1./4. 1929 und 973 500 RM nit Zs. ab 1./4. 1943, die in die endgültige Umstell.- Blanz mit einem Gegenwartswert von 4 996 095 RM w. 243 375 RM eingesetzt wurden. Die G.-V. v. 28./6. 1929 beschloß Erwerb von 20 000 £ ÜAtien der Kwamdulu Sisal Estates Ltd., Tanga, zum preise von 31 500 $ von der der Deutsch-Ostafrikani- shen Ges. nahestehenden Usagara Co. Ltd. Die Schan- ung-Ges. hat sich ferner an einer anderen ostafrikani- shen Pflanzungs-Ges. mit 15 000 $ Preferred Shares heteiligt, worauf bisher 10 600 $£ einberufen sind. Mit der Uebernahme der 15 000 £ Preferred Shares ist der Gratisbezug von 5000 $ Ordinary Shares verbunden. — Die Aktienmehrheit der Ges. ging 1930/31 auf das Bank- us Joh. Witzig & Co. in München über. 1932 übernahm die Ges. fast das ganze A.-K. von Maes RM der Moritz Rüibbert A.-G. Kattunfabrik, Bleichere., Färberei und Druckerei in Hohenlimburg i W. Die Moritz Ribbert-Werke sind im Betrieb, 150 Arbeiter und Angestellte sind beschäftigt. Durch 0 Exportplan des Vorstandes ist es gelungen, vor ahren verlorene ausländische Märkte für die an- erkannten Qualitätsprodukte der Ribbert-Werke wieder aufzuschließen. Zweck: 19 Zweck des Unternehmens ist jetzt nach dem Batl uß der ao. G.-V. vom 6./1. 1923: Bau, Erwerb u. etrieb von Eisenbahn-, Bergwerks-, Hütten- u. sonsti- gen industriellen Unternehmungen sowie von Pflanzun- I f der Betrieb von damit in Zusammenhang stehen- Handelsgeschäften für eigene und fremde Rechnung u In- und Auslande. Sonstige Mitteilungen: unteressenvertrag: Die Ges. hat Anfang 1932 3 nteressenvertrag mit der Kaoko-Land- u. Minen- sellschaft abgeschlossen u. wird diese in der Ver- fechtung ihrer Ansprüche gegen die südafrikanische Regierung unterstützen. Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. — G.-V. im ersten Halbj. in Berlin u. anderen inländ. Börsen- plätzen. – Gewinn-Verteilung: 5 % des Reingewinnes. dem gesetzl. R.-F. bis 10 % des Grundkapitals, bis zu 5 % einer zu bildenden Spez.-Reserve, alsdann eine Div. bis 5 % auf das eingezahlte A.-K. Von dem verbleiben- den Betrage 10 % Gewinnanteil an A.-R. (jedoch mind. 2000 RM für den Vors. u. 1000 RM für jedes Mitglied), Rest weitere Divid., soweit die G.-V. nicht beschließt, ihn zu außergewöhnlichen Rücklagen, von welchen die Vergütung für den A.-R. nicht berechnet werden darf, oder zu Wohlfahrtszwecken zu verwenden oder auf neue Rechnung vorzutragen. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. Disconto- Ges., Berliner Handels-Gesellschaft, S. Bleichröder, Com- merz- u. Privat-Bank, Deutsch-Asiatische Bank, Dresd- ner Bank, Mendelssohn & Co., Preuss. Staatsbank (See- handlung); Frankf. a. M.: Deutsche Bank u. Disconto- Ges., Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bank, Jacob S. H. Stern; Hamburg: Deutsch-Asiatische Bank, Deutsche Bank u. Disc.-Ges., L. Behrens & Söhne. Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bank; Köln: Deutsche Bank u. Disc.-Ges., Commerz- u. Privat- Bank, Dresdner Bank, Sal. Oppenheim ir. & Cie.; München: Bayerische Hyp.- u. Wechselbank. Commerz- u. Privatbank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank, Bankhaus Witzig & Co. Beteiligungen: Kwamdulu Sisal Estates Ltd., Tanga (Beteiligung: 20 000 $). Die Kwamdulu Sisal Estates Ltd. umfass. 23 000 acres = etwa 9200 ha Eigentumsland am Pangani in der Nähe von Korogwe. Das Land ist durch deutsche Pflanzungs- sachverständige als Plantagenland von erster Qualität bezeichnet worden. Die Wasserverhältnisse sind durch die Nähe des Panganiflusses günstig. Das Land eignet sich durchweg für masch. Bearbeitung. Die Ges. hat bereits 160 ha mit Kapok angepflanzt. Ein weiteres Terrain von etwa 2000 ha, das sich für Sisal-Pflanzung besonders eignet, ist vermessen, u. es sind hieraus 800 ha bereits gerodet u. bepflanzt. Die erste Ernte ist Anfang 1933 zu erwarten. Die Schantung-Eisenbahn-Ges. hat sich ferner an einer anderen ostafrikanischen Pflanzungsges. mit 15 000 £ (das sind 20 % der preferred shares) beteiligt, worauf bisher 10 600 £$ einberufen worden sind. Diese Pflanzung, die ebenfalls in erster Linie für Sisal aus- gebaut wird, verfügt über rund 300 ha Eigentumsland u. rund 28 000 ha Pachtland, von welchem bereits 1200 ba angebaut sind. Weitere Anpflanzungen werden zur Zeit infolge der Krisis der Kolonialprodukte nicht gemacht und man beschränkt sich lediglich auf die Pflege der Pflanzungen. 1932 hat die Schantung-Handels-A.-G. zur Förde- rung des deutschen Außenhandels 2 Gesellschaften ge- gründet, deren eine, die Exima Handelsges. m. b. H. ihren Sitz in Berlin hat, während die andere, die Veland Import en Export Handel Maatchappij N. V.,