* 3982 Verkehrs-, Transport- und Lagerhausgesellschaften. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1925: 1./4. bis 31./3.). – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. — Stimm- recht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-Fonds, 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), Zuweisung zum Spez.-R.-F., eventl. vertragsm. Tant. an Beamte, Rest Dividende. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Bahnanlage 1 996 700, Beamtenwohnhaus Schlotheim 13 489, Vor- räte 8815, Wertpapiere 12 184, Hyp.-Aufwertungsaus- gleich 66 196, laufende Rechn. 227 433. – Passiva: A.-K. 1 550 000, Schatz für gesetzl. Rücklagen 47: 3 aufwertung 66 196, Schatz für 3% Schatz für Betriebsrücklagen 17 595, Rückstellun 3 Hyp.-Aufwert. 48 400, Gewinn 32 830. Sa. 2 324 867 u Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Rück. stellung f. Hyp.-Aufwert. 4500, Schatz f. Erneuerungen 26 100, Schatz f. Betriebsrücklagen 1997, Zinsen 3000 Gewinn 32 830. – Kredit: Vortrag aus dem Vorj. 512 Betriebsüberschuß 68 721. Sa. 69 233 RM. Dividenden 192 7–1932: 3, 3%, 3, 2, 1/, 2 % Zahlstelle: Ges.-Kasse. „„ Farge-Vegesacker Eisenbahn-Gesellschaft. Sitz in Berlin W 62, Kurfürstenstraße 87. vorstand: Eisenbahn-Dir, Dr.-Ing. Erich Stephan, B.-Zehlendorf; Reg.-Baumeister a. D. Erich Kabitaz, B.-Charlottenburg; Eisenbahn-Dir. Carl Stoephasius, B.-Spandau. Prokuristen: Johannes Gauger, Richard Gärt- ner, Walter Hübner. Aufsichtsrat: (5) Vors.: Gen.-Dir. Max Dräger; Stellv.: Eisenbahn-Dir. Dr.-Ing. Hans Drewes. Berlin; Justizrat u. Notar G. Böning, Gen.-Dir. Rich. Jung, Blumenthal; Reichsbahndirektionspräs. a. D. Alexander Wulff, Dr. Karl-Otto Klingender, Berlin; Bürgermeister C. Kürten, Blumenthal. Gegründet: 1./8. 1884. Sitz bis 19./6. 1928 in Blumenthal (Hann.). Zweck: Bau u. Betrieb einer vollspurigen Neben- eisenbahn von Grohn-Vegesack über Blumenthal (in Hannover) nach Farge. Linie: Die Ges. betreibt die Sekundärbahn von Grohn-Vegesack über Blumenthal (in Hannover) nach Farge; Bahnlänge 10.44 km, Spurweite 1.435 m. Be- triebsführerin war bis zum 30./9. 1927 die Eisenbahn- Direktion Hannover. Im Geschäftszahr 1925 trat eine erhebliche Verminderung der Frachteinnahmen dadurch ein, daß die an der Bahn gelegenen industriellen Werke dazu übergingen, die Kohlen auf dem Wasserwege zu beziehen. Auch die Einnahmen aus dem Personenver- kehr wurden durch den zwischen Vegesack u. Blumen- thal von der Reichspost u. den Bremer Vorortbahnen eingerichteten Automobilverkehr geschmälert. Durch den Beschluß der G.-V. v. 25./4. 1927 wurde die Be- triebsführung der Allg. Deutschen Eisenbahnbetriebs- Ges. m. b. H. in Berlin übertragen, welche den Betrieb mit Wirkung v. 1./10. 1927 übernahm; als Ausgangs- punkt des Betriebes wurde der Bahnhof Farge gewählt. Statistik: 1929–1932: Beförd. Personen. 756 300 588 067, 398 479, 258 159. Beförderte Güter: 186 601 135 181, 87 025, 58 418 t. Kapital: 500 000 RM in 500 Akt. zu 1000 RM. Urspr. 500 000 M in 500 Akt. zu 1000 M (Vorkriegs- kapital). Lt. G.-V. v. 30./9. 1924 wurde das A.-K. in gleicher Höhe auf Reichsmark umgestellt. Groffaktionäre: Die Mehrheit des A.-K. ist in Besitz der Akt.-Ges. für Verkehrswesen zu Berlin. Anleihe: 500 000 M in 4 % Oblig. Stücke zu 1000 M abgestempelt auf 150 RM. Ende Dez. 1932 noch 37 176 RM (Genußrechtsurkunden nom. 23 400 RM) in Umlauf. Zahlstelle Bremen: Deutsche Bank u. Disconto- Ges. Notiz in Bremen 1927 eingestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. — G.-V.: 1933 in 27./6. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Dotierung des Er- neuerungs- u. Spez.-R.-F., sowie 5 % 2. Bilanz-R.-T. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Ueberrest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Bahn. einheit 1 424 291, Vorräte 23 897, Anlagen für Schatz- bestände 3913, Kapitalertragsteuer 44, Steueroeutscheine 81, Verlust 34 754. – Passiva: A.-K. 500 000, Schatz für gesetzl. Rücklagen 259 208, Schatz für Erneuerung. 116 193, Schatz für verfügbare Beträge 471 340. An. leiheaufw. 37 176, Gläubiger 107 964. Sa. 1 491 881 Rll. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag aus dem Vorfahre 34 754. Zinsen 3901. Schatz für Erneuerungen 508, Tilgung 2500. –— Kredit: Ueberschuß 6818, Steuergutscheine 81, Verlust 34 751. Sa. 41 653 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstellen: Berlin: Gesellsch.-Kasse; Bremen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Gesellschaft für elektrische Hoch- und Untergrundbahnen in Berlin (Hochbahngesellschaft) in Lidu. Sitz in Berlin W9, Leipziger Platz 14. Auf Grund des General-Versammlungsbeschlusses vom 11./12. 198 trat die Hochbahngesellschaft am 1./1. 1929 in Liquidation; die Anlagen und der Betrieb der Bahn sind am gleichen Tage auf die Berliner Verkehrs- Aktiengesellschaft übergegangen, in der Straßenbahn, Iloch- und Untergrundbahn und Omnibus in städtischer Hand vereinigt sind. Liquidatoren: Dir. Quark, Synd. Lackner. Kaufm. Alfred Lorenz, Berlin. Der Betrieb der Ges. einschl. der Bahneinheiten und des sonstigen zum Betrieb erforderlichen Vermögens wurde mit Wirkung vom 1./1. 1929 an die Berliner Ver- kehrs-Aktiengesellschaft veräußert. Die Aktionäre erhielten für je nom. 1000 RM vollgezahlte bzw nom. 2000 RM mit 50 % eingezahlte Aktien nom. 1000 RM 7 % Oblig. der Stadt Berlin und einen Betrag in Höhe einer Div. von 5 % für das Jahr 1928. – Lt. Bericht der Liquidatoren für 1932 hat sich der Betrag der Wertpapiere durch den im Jahre 1932 erfolgten Um- tausch weiterer 7 % Schuldverschreibungen der Stadt Berlin in Aktien der Ges. um 13 500 RM ermäßigt. Die in der Bilanz für 1931 noch ausgewiesene Beteiligung an der Hochbahn-Omnibus-Gesellschaft m. b. H. i. L. ist 1932 infolge Beendigung der Liquidation dieser Ges. in Fortfalf gekommen. Die Bürgschaften haben 1932 eine Ermäßigung um 104 760 RM durch Abdeckung von Verpflichtungen seitens der Schuldner u. dagegen eine Erhöhung infolge diesen gewärter Zinsstundungen un 56 971 RM erfahren. Die Grundstücke, die durch de Ges. im Zusammenhang mit dem Bau der neuen U-Bahn. Linien erworben worden sind, wurden inzwischen auf die wirtschaftlichen Eigentümer, in der Hauptsache die Stadt Berlin, aufgelassen. Auf diesen Grundstücken ruhten Ende 1932 noch 597 500 RM Hyp., für die die Ges. die persönliche Haftung noch hat. Der Ges. gegel über haften die Grundstückseigentümer. Die Mitsliedtt des A.-R. und die Liquidatoren erhielten für ihre Tätig- keit keine Bezüge. Aufsichbtsrat: Vors.: Staatskommissar Johanes Engel, Stellv.: Staatskommissar Dr. Karl Steinigel, Staatskommissar Dipl.-Ing. Erwin Fuchs, Stadtverord netenvorsteher Karl Spiewok, Stadtverordneter Herb Lorenz, Stadtverordneter Rudolf Weiß, Stadtverordnetef Karl Kasper. Stadtverordneter Alfred Spangenbers