Verkehrs-, Transport- und Lagerhausgesellschaften. 3989 Niederlausitzer Eisenbahn-Gesellschaft. / Sitz in Berlin W 62, Kurfürstenstr. 87. Verwaltung: vorstand: Baurat Carl Griebel (Berlin), Friedrich Cöttsch (Lübben), Reg.-Baumstr. Erich Kabitz (Char- jbotenburg), Eisenbahndir. Carl Stoephasius (Berlin- Spandau). Pprokuristen: Gauger, R. Gärtner. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Max Dräger Ggittergut „Der Kohlhof“, Post Hohennauen, Westhavel- land); Stellv.: Gen.-Dir. Dr. Erich Lübbert (Sommerswalde b. Berlin); sonst. Mitgl.: Dir. Dr.-Ing. Erich Stephan (ßerlin-Zehlendorf), Dir. Dr.-Ing. Hans Drewes (Ber- lin-Südende), Gen.-Konsul Julius Hellmann (Berlin), Dir. Reg.-Baumeister a. D. Max Semke (Berlin-Char- lottenburg), Dir. Dr. Alfons Jaffé (Berlin), Verkehrs- Dir. Robert Kabisch (Berlin). Entwicklung: Gegründet: 18./2. 1896 auf Grund der Konz. v. 25./11. 1895 u. 20./12. 1899. – Betriebsverwaltung in Iübben. – Der Betrieb der Bahn wurde am 20./12. 1897 auf der Teilstrecke Ückro-–Luckau, am 3./3. 1898 auf der Strecke Luckau–Lübben, am 15./3. 1898 auf der Strecke Ückro-Falkenberg und am 24./11. 1901 die Strecke Lübben–Beeskow und damit in der ge- samten Länge eröffnet. Zweck: Bau u. Betrieb einer normalspurigen Nebeneisenbahn von Falkenberg nach Lübben –Beeskow. Besitztum: Linien: Eingleisige Nebenbahnstrecken: 1. von Lübben über Uckro u. Alt-Herzberg nach Falkenberg, 2. von Lübben nach Beeskow. Gesamtlänge 113,3 km, davon auf eigenem Bahnkörper 111.72 km, auf Reichs- bahnkörper 1.58 km; Länge der Nebengleise 18.96 km, zus. 132.26 km. Anzahl der Reichsbahnanschlüsse 5, der der Privatanschlüsse 19, davon auf freier Strecke 5, auf Bahnhöfen 14. Die Bahn besitzt 24 Bahnhöfe und benutzt außerdem den Reichsbahnhof Falkenberg als Gemeinschaftsbahnhof. Betriebsmittel: 4 Lokomotiven von 34 t, 6 Loko- motiven von 37 t, 1 Lokomotive von 49.5 t, 16 Personen- wagen 2./3. u. 3. Kl., 7 Post- u. Gepäckwagen, 50 ge- schlossene und 61 offene Güterwagen, 12 R-Wagen, 2 Langholzwagen, 3 Schienenfahrräder, 1 Motordraisine, 7 Bahnmeisterwagen. Davon in den Reichsbahnwagen- park eingestellt: 50 geschlossene u. 42 offene Güter- wagen, 12 R-Wagen, 2 Langholzwagen. Die Werkstatt befindet sich in Luckau. Der Antrieb der Werkzeugmaschinen erfolgt durch eine Dampf- maschinenanlage von 13 Ps. W. Hübner, Dr. Klingender, J. Sonstige Mitteilungen: Verträge: Die G.-V. v. 18./10. 1921 ermächtigte die Verwaltung zum Abschluß eines Betriebsführungs- Vertrages mit der Allg. D. Eisenbahnbetriebs-Ges. m. b. H. Die Betriebsführerin erhält 10 % des jährlichen Betriebsüberschusses und ist mit 20 % an dem an die Stammaktionäre ausgeschütteten Betrage beteiligt. Der Vertrag, auf Grund dessen der Ges. die wirtschaftl. Organisationen der Allg. Deutschen Eisenbahn-A.-G., jetzt A.-G. für Verkehrswesen, nutzbar gemacht werden, wurde auf 10 Jahre geschlossen. vVerbände: Das Unternehmen ist Mitglied der Pensionskasse für Beamte Deutscher Privateisenbah- nen, Berlin; der Privatbahnberufsgenossenschaft, Lü- beck; des Versicherungsverbandes Deutscher Eisenbah- nen u. Kleinbahnen, Berlin; der Vereinigung zur ge- meinschaftlichen Tragung von Schäden, Berlin. Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. (seit 1./1. 1924, vorher April-März). Das Geschäftsjahr 1923/24 wurde mit dem 31./12. 1923 abgeschlossen. – G.-V. in Berlin (1933 am 27./6.): jede A. = 1 St. – Vom Rein- gewinn zunächst eine Rückl. in den Erneur.-F. u. den Spez.-R.-F., deren Höhe durch das Regulativ festges. wird; dann dem Bilanz-R.-F. 5 %; alsdann erhält der A.-R. eine Vergüt. bis zu 5000 RM, soweit der ver- bleibende Betrag hierzu ausreicht. demnächst 3½ % Div. an die Vorz.-A. u. sodann 3½ % an die St.-A.; dann die kontraktl. Tant. an die Beamten; der Rest wieder Div., soweit die G.-V. nicht anders beschließt. Zahlstellen: Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bank; Lübben: Kasse der Betriebsdirektion. Statistische Angaben: Aktienkapital: 8 581 000 RM, davon 6 781 000 RM in St.-A. (Nr. 1–6781) zu je 1000 RM u. 1 800 000 RM Vorz.-A. (Nr. 6782–8581) zu je 1000 RM, ausgestattet mit Vorz.-Div. bis 3½ % ohne Nachzahlungsverpflicht. Seit 1./4. 1913 sind alle St.-A. gleichwertig und ungaran- tiert. Urspr. 5 319 000 M in 5319 St.-Akt. (Nr. 1–5319) zu 1000 M. 1898 um 3 262 000 M erhöht. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 18./6. 1924 in bisher. Höhe auf 8 581 000 RM. Großaktionäre: A.-G. für Verkehrswesen zu Berlin, in deren Besitz 359 000 RM St.-A. u. 1 800 000 RM Vorz.-A. sind. Kurs: 1927 1928 1929 1930 1931* 1932 Höchster 56 35.50 27 19.50 16.50 15 % Niedrigster 24.25 25.75 10 10 7 % 10 0 Letzter 28 26 12.50 10 12 10.25 % Einführ.-Kurs in Berlin Ende Mai 1898: 98.90 %. Usance: Lieferbar nur Nr. 1–6481. – Notiert auch in Hamburg. Kurs daselbst ult. 1927–1932: 29, 26, 12.50, 12, –*, 10.50 %. Bilanzen Golümarbbilanz 31./12.1928 31./12. 1929 31./12. 1930 31./12. 1981 31./12.1932 1./4. 1924 Aktiva GM RM RM RM RM RM Bahneinheit % % % % % % ‚.‚.. 9 174 264 9 170 564 9 170 564 9 170 564 9 134 764 9 106 264 Heusbesit́ ź:Z:H: ............. 43 273 43 273 43 278 43 273 43 272 %%% 0.01 0.01 0.01 0.01 0.01 0.01 Vorräte §%8. é ũ ëé........... 56 450 88 856 113 154 22 793 16 510 13 629 % % % % %%... 321 479 307 770 320 204 278 485 270 110 Summa 9 230 714 9 624 171 9 694 760 9 556 835 9 473 032 9 433 275 Passiva Vorzugsaktien „%...... %.? ,‚.,WQQ. 1 800 000 1 800 000 1 800 000 1 800 000 1 800 000 1 800 000 tammaktien 3% % 6 781 000 6 781 000 6 781 000 6 781 000 6 781 000 6 781 000 Schatz für gesetzliche Rücklagen... 617 500 630 848 634 276 641 158 647 912 651 438 Schatz für Erneuerungen.... 15 678 311 133 301 089 161 908 140 449 138 653 Schatz für Betriebsrücklagen.... — 26 000 32 000 27 256 25 197 26 606 %%%%%%%% .. — 6 728 6737 5 864 %% ...... 16 536 — — — — Aulsichtsratsvergütung. 5 000 5 000 — à Ggwinr einsehl. Vortrag.. — 70 190 141 395 138 785 71 736 29 714 Summa 9 230 714 9 624 171 9 694 760 9 556 833 9 473 032 9 433 275