4022 Verkehrs-, Transport- und Lagerhausgesellschaften. schaften 199 372, Darlehen 721 982, (Bürgschaften 410 163, Kautionen 18 398), Posten der Rechnungsab- grenzung 20 591, Gewinn 85 060. Sa. 2 982 248 RM. Gewinn-u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 491 534, soziale Abgaben 38 832, Abschrei- bungen auf: Schiffe und Anlagen 112 374, Grundstücke 191, Motorenanlagen 4000, Wartehallen und Inventar 6493, Kraftwagen 200, Druckereieinrichtung 1800, Zs. Sächsische Industriebahnen-Gesellschaft Aktiengesellschaft./ Sitz in Dresden, Ringstraße 10. Verwaltung: vorstand: Alwin Wenzel, Rudolf Sturm, beide in Dresden. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Carl Heinrich Kersten (Deutsche Bank u. Disconto-Ges.), Dresden; Stellv.: Bank-Dir. a. D. Kommerz.-R. Charles W. Pal- mié, Dresden; sonst. Mitgl.: Ober-Bürgermeister i. R. Hektor Freyer, Mittweida; Oberbaurat i. R. M. Götze, Klotzsche bei Dresden. Gründung: Die Ges. wurde am 4./11. 1905 gegründet. Zweck: Erbauung, Erwerb und Betrieb von Bahnen ieg- licher Art sowie Erwerb von Konz. zum Bau und Be- trieb derartiger Bahnen. Die Ges. baute die eingleisige Normalspurbahn von Mittweida über Neudörfchen nach Dreiwerden und Ringethal (die sogen. Zschopauthalbahn, Länge 10.53 km). Eröffn. einer Teilstrecke 1906, der Rest 1909. Der Betrieb, nur Güterverkehr, wird von der Reichsbahn- Direkt. Dresden geführt, die auch die erforderl. Be- triebsmittel, Lokomotiven u. Güterwagen, stellt. Aus- genommen von der Wagengestell. sind die für den Bin- nenverkehr der Güterbahn erforderl. Wagen, die von der Ges. zu beschaffen sind. sonstige Mitteilungen: Konzession der Sächsischen Regierung vom 13./10. 1906 auf den Zeitraum von 90 Jahren nach Er- öffnung der ersten Strecke. Mit Ablauf der Verlei- hungszeit geht die gesamte Bahnanlage samt den etwa vorhandenen Betriebsmitteln, Materialvorräten sowie dem Ern.-F. und sämtlichen Grundstücken usw. — alle anderen Aktiven, z. B. Forderungen sowie R.-F. und Amort.-F. verbleiben der Ges. – ohne Entschädigung und frei von jeder Belastung mit Hyp., Grund- oder Rentenschulden in das Eigentum des Sächsischen Staatsfiskus über. Die Sächsische Staatsregierung be- hält sich das Recht vor, die Güterbahn und die An- schlußstrecken samt Zubehör in ihrer ganzen Aus- dehnung, jedoch ohne die besonderen Zweiggleise jederzeit zu erwerben. Die Feststellung des ursprüngl. Anlagekapitals erfolgte sofort nach Vollendung der Bahn, die Feststellung späterer Erhöhung des Anlage- kapitals durch Erweiterung- und Ergänzungs-Bauten erfolgt sofort nach Vollendung dieser Bauten. Falls nach Ablauf von 15 Jahren seit der Erteilung der Konzession von dem Erwerbsrechte Gebrauch gemacht werden sollte, ist der Ges. der 22.5fache Betrag des Durchschnfttsreinertrages der letzten 5 Jahre als Kaufpreis für die Bahn zu gewähren. Diese 5 Jahre sind von dem letzten Jahresrechnungsschlusse an, welcher der Ankündigung zum Ankaufe vorhergegan- gen ist, zurückzurechnen. Als Reinertrag gilt der Unterschied zwischen der Bruttoeinnahme und dem Be- triebsaufwande. Außergewöhnl. Einnahmen, wie 2. B. Gewinne aus Grundstücksverkäufen usw., bleiben bei der Berechnung der Bruttoeinnahme außer Betracht. Zu dem Betriebsaufwande sind zu rechnen die Instand- haltungs-Kosten und die Rückl. in den Ern.-F., da- gegen nicht die Schuldzs. und ebensowenig die Be- träge, die zur Tilg. des A.-K. oder von Schulden, zur Ergänz. oder Erweiter. der Bahnanlage im Rahmen der gegenwärt. Konz., sowie zur Bildung von R.-F. ver- ―― 74 464, Besitzsteuern 9 780, sonstige Steuern 38 279 sonstige Betriebskosten und Aufwendungen 674 705 Gewinn 85 060. – Kredit: Fahrgelder und Frachten 1 417 922, verschiedene Erträge 111 831, Erträge 0 Beteiligungen 8000. Sa. 1 537 753 RlI. Dividenden 1927–1932: 15, 15, 15, 6, 6, 6 % Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Commerz Privat-Bank, Sächs. Staatsbank. * wendet werden. Als Betriebsaufwand sind ferner nicht anzusehen diejenigen Ausgaben, die aus dem Ern.-F zu Erneuer.-Zwecken bestritten werden. Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. —Ü G.V.; 1933 am 6./7. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum RN.-F. (Grenze 1/10 des A.-K.), evtl. besondere Rückl., vertragen Tant. an Vorst. und Beamte, hierauf 4 % Div. 31 Vorz.-Aktien, dann 4 % Div. an die St.-Aktien, von verbleib. Ueberschuß 10 % Tant. an A.-R., Rest Super- Div. an beide Aktienarten. Zahlstellen: Dresden: Deutsche Bank u. Dis- conto-Ges., Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Statistische Angaben: Aktienkapital: 1 000 0000 RM in 200 St.-Akt. v. 800 Vorz.-Akt. zu 1000 RM. — Vorkriegskapital: 1 000 000 M. Urspr. 1 000 000 M in 200 St.-Akt. u. 800 Vorz.-Akt., sämtl. zu 1000 M; bis 1908 mit 50 % Einzahl., Vollzahl. im Juli 1909 geleistet. Die G.-V. v. 26./5. 1924 besehloß Umstellung des A.-K. in bisher. Höhe auf Reichsmark. Hypoth.-Anleihe: 1 300 000 M in 4 % Teilschuld- verschreib. von 1911, rückzahlbar zu pari; Stücke u 1000 M und zu 500 M, abgestempelt auf 150 RM bzv. 75 RM, lautend auf den Inhaber. Sicherheit: Sicher. heitshyp. zur I. Stelle auf den gesamten Grundbesitz der Mittweidaer Gütereisenbahn. Zahlstelle wie bei Div.-Scheinen. Am 31./12. 1932 noch im Umlauf: 71 325. Kurs in Dresden Ende 1927–1932: 80, 78, §0, 85, –*, 60 %. Ueber die Genußrechte des Altbesitzes wurden be- sondere Genußscheine ausgestellt. Statistik: Die Frachtmengen, die über die Balmn geleitet wurden, stellten sich 1927–1932 auf 273 37, 260 715, 227 511, 168 873, 124 908, 121 131 t. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Mitt- weidaer Güterbahn: Bahnanlagen 922 598, Grundstücke 250 000, Baulichkeiten 2700, Zweiggleisanlage 1. Bank- guthahen 83 295, sonstige Debitoren 9883, Auf wertungsausgleichskonto für Genußrechte 58 600, Effektenkonto: Bestand 1, Versicherungskonto: vorals- bezahlte Prämien 1077. – Passiva: Stammaktien 200 000, Vorzugsaktien 800 000, Anleihe von 1911 71 325, ausgeloste noch nicht vorgekommene Teilschull. verschreibungen 2400, noch nicht eingelöste fäll. Zins- scheine 329, Genußrechte 58 600, ordentl. R.-F. 100 00 Erneuerungs-F. für Oberbau und Betriebsmittel 37 000 Versicherungsergänzungs-F. 9000, Kredit 3914, Gewin 45 507. Sa. 1 328 155 RM. Gewinn- und Verlust-Rechnung: Debet, Steuern und Abgaben 30 205, Handlungsunkosftl 12 069, Vergütung an die Reichsbahnverwaltung u die Betriebsführung, Bahnunterhaltungskosten, Ya. sicherungspräm. u. a. m. 83 274, verausgabte, abzüg lich vereinnahmter Zinsen 2843, zurückgehuft Genußrechteurkunden 250, Mittweidaer Güterblbe Amortisation 5000, Erneuerungsfondskonto: a für Oberbau und Betriebsmittel 13 910, Gewinn 3 (davon Dividende auf Vorzugsaktien 32 000, 13 507). – Kredit: Vortrag aus 1931 13 165, Ra einnahmen 179 226, sonstige Einnahmen 668. 5% 193 059 RM. Dividenden 1927–1932: Vorz.-Akt. 6, 4.3 3, 0, 4 %. St.-Aktien: 6, 0, 0, 0, 0, 0 7%.