4036 Verkehrs-, Transport- und Lagerhausgesellschaften. elektr. Zentralstationen, welche sie zum Betrieb ihrer Bahnen errichtet oder erwirbt, Licht und Kraft an Dritte abzugeben; 5. zur Gewinnung neuer Fracht-Ein- nahmen neue, an ihren Bahnen entstehende industrielle u. gewerbl. Anlagen durch hypothekarische Beleihung zu fördern. Gegenstand des Unternehmens ist auch Erwerb u. Betrieb bestehender Bahnen aller Art. Die Ges. darf auch Kraftwagenlinien betreiben. Die Betriebsergebnisse der Eigentumsbahnen waren folgende: Betriebs- Betriebs- Einnahmen Ausgaben NeheimHüsten–Sundeern... RM 348 481 221 976 Kreuznacher Kleinbahnen.. RM 93 972 107 769 Dessau–Radegast–Köthen. RM 112 605 154 184 Philippsheim–Binsfeldo— RM 26 833 34 238 Groß-Peterwitz–Katscher.... RM 97 023 72 735 Gießen– Bieb(er.... RM 41 912 52 921 Besitztum: Die Ges. besitzt folgende Bahnen: Kleinbahn NeheimHüsten–Sundern (Vollspur) 14.3 km, Kreuznacher Kleinbahnen (75-em-Spur) 27,7 km, Klein- bahn Dessau-–Radegast–-Köthen (75-em-Spur u. Voll- spur) 43,3 Km, Kleinbahn Philippsheim-–Binsfeld (75-em- Spur) 8,1 km, Kleinbahn Groß-Peterwitz–Katscher (Volispur) 8,7 km, Kleinbahn Gießen–Bieber (Bieber- talbahn) (Meterspur) 8,7 km; im ganzen 110,8 km Bahnen. Beteiligung: Die Ges. besitzt 5000 RM Aktien der Bauges. Kurfürstenstr. A.-G. in Berlin. 1929 er- warb die Ges. einen Posten Aktien der Mittel-Thurgau- bahn-Ges. in Weinfelden sowie die Obligationen dieser Akt.-Ges. Interessengemeinschaft: Lt. G.-V. vom 17./5. 1929 wurde mit der Firma Lenz & Co., G. m. b. H., Berlin, einer Tochterges. der Aktienges. für Verkehrs- wesen, ein Interessengemeinschafts-Vertrag abgeschlos- sen. Nach diesem Vertrage hat die Ges. an die Firma Lenz & Co. für die Jahre 1928 bis einschl. 1937 den bilanzmäßig festzustellenden Gewinn zu überlassen, während die Firma Lenz & Co. als Gegenleistung an die Aktionäre der Ges. eine Summe zahlt, die einer Div. von 5 % auf das jeweilige A.-K. gleichkommt. Außerdem sichert Lenz & Co. die Deckung alle der Ges. erwachsenden Geschäftsunkosten, Steuern, Abschr. u. sonstiger Lasten. Verträge: Betriebsverträge bestehen mit der Mittel-Thurgaubahn-Gesellschaft, Weinfelden. mit den Kreisen Euskirchen, Geilenkirchen u. Gummersbach sowie mit der Firma Lenz & Co. wegen der Jülicher Kreisbahn. Ferner besteht ein Verwaltungsvertrag mit der Moselbahn-Aktiengesellschaft, Trier. verbände: Für die der Ges. gehörigen neben- bahnähnlichen Kleinbahnen Neheim-Hüsten-–-OGundern und Kreuznacher Kleinbahnen ist die Ges. Mitgli Straßen- und 3%...... m. der Pensionskasse für Beamte Deutscher Prfpste 1 bahnen, Berlin, des Versicherunsverbandes Banae Eisenbahnen und Kleinbahnen, Berlin, der Vereinig zur „% ... Tragung von Schäden sowie des Verbandes Deutscher Verkeh w 38 E. V., Berlin. eg Kapital: 2 200 000 RM in 2200 Aktien z Vorkriegskapital: 6 000 000 M. Urspr. A.-K. 1 022 000 M, herab Mark, dann erhöht von 1897–1900 baf 6 08 Akt. zu 1000 M. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. 9 28./11. 1924 von 6 Mill. M im Verh. 5: 1 auf 1 200 000 Reichsmark derart, daß der Nennwert der Aktien von bis- her 1000 M auf 200 RM herabgemindert wurde. — TLaut G.-V. v. 26./4. 1927 Erhöh. um 1 000 000 RM in 1000 Akt zu 1000 RM. Die neuen Aktien wurden an die Allgemeine deutsche Eisenbahn A.-G. in Berlin begeben, die dafür kolgende Bahnen einbrachte: 1. die Dessau–Radegast- Köthener Bahn, 2. die Kleinbahn Philippsheim-Bindsheim 3. die Kleinbahn Großpeterwitz–Katscher u. 4. die Bieber- chalbahn (Gießen–Bieber). – Lt. G.-V. v. 17./5. 1928 Zu. sammenfass. von je 5 Akt. zu 200 RM in 1 Akt. zu 1000 Reichsmark. Großaktionär: Akt.-Ges. für Verkehrswesen Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im zweiten Quartal. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertrag; mäßige Tant. an Vorst., bis 4 % Div. vom Uebrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Bahn. anlagen 2 568 991, Anschlüsse 24 275, Grundstücke 1, Wertschriften 38 000, Anlage d. Erneuerungsrücklagen 16 021, Anlage der Sonderrücklagen 930, Büroeinrich- tung 1, Vorräte und Baugeräte 11 600, Forderungen 810 066, Posten, die zur Rechnungsabgrenzung dienen 19 633, (Avale 429 520). – Passiva: A.-K. 2 200 000, gesetzl. Rücklage 178 167, Erneuerungsrückl. 714 834, Sonderrückl. 52 206, Rückstellungen 122 359, Verbind- lichkeiten 221 952, (Avale 429 520). Sa. 3 489 518 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: All. gemeine Unkosten u. Steuern 128 953, Zuweisung an Erneuerungsrückl. 26 790, Zuweisung an Sonderrückl. 1325, Abschreib. 73 666, Zuweisung an gesetzl. Rückl. 9303, vertragl. Zahlung an Lenz & Co. 176 760. Sä. 416 798 RM. –— Kredit: Betriebsgewinne, Betriebs- entgelte, Nebeneinnahmen und Zs. 416 798 RM. Die Bezüge der Verwaltung betrugen 13 040 RM. Dividenden 1928–1932: 5 % auf Grund des Interessengemeinschaftsvertrages (s. a. oben). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Deutsche Bank und Disconto-Ges. Kleinbahn-Akt.-Ges. Rennsteig–Frauenwald. Sitz in Frauenwald i. Thür. vorstand: Landesbaurat Sell, Landes-Kleinbahn- dir. Hasemeyer, Merseburg a. 8 Aufsichtsrat: Vors.: Reg.-Rat von Kunhardt, Er- furt; Gemeindevorsteher Robert, Frauenwald i. Thür.; Landesrat Dr. Albrecht, Merseburg; Reichsbahnvize- präsident Senst, Erfurt. Gegründet: 2./10. 1912; eingetragen 30./12. 1912 in Schleusingen. Zweck: Bau u. Betrieb der normalspurigen Klein- bahn von Rennsteig (Staatsbahnhof) nach Frauenwald nebst etwaigen Anschlußgleisen und Beteiligung an solchen Unternehm., die dem Kleinbahnbetrieb förder- lich sind. Länge 5 km, Betriebseröffnung am 5./11. 1913. Kapital: 324 000 RM in 360 Akt. zu 900 RM. Urspr. 360 000 M in 360 Akt. à 1000 M. übernommen von den Gründern zu pari. – Die G.-V. v. 20./8. 1924 be- schloß Umstell. von 360 000 M auf 324 000 RM in 360 Akt. zu 900 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 1933 an 16./6. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Eisenbahn. anlage 320 945, Vorräte 2949, Kasse 52, Guthaben bei Banken 3719, Forderungen 1619, Vorschüsse 192, Be. teiligung 1200, Verlust 3875. – Passiva: A.-K. 324 000, Erneuerungsrücklage 14, gesetzl. Rücklage 652, Dar- lehen 8000, Schulden 1885. Sa. 334 551 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver. lustvortrag 2282, Verwaltungsunkosten 400, Zinsen 35, Betrieb 856. Sa. 3874 RM. – Kredit: Verlust (Vortrg auf neue Rechnung) 3874 RM. Dividenden 192 7–1932: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Halle a. S.: Mitteldeut. sche Landesbank, Zweigstelle Halle a. S. Schauinslandbahn-Aktiengesellschaft. Sitz in Freiburg i. Br. vorstand: Stadtoberbaurat Karl Schieble. Aufsichtsrat: Vors.: Oberbürgermeister Dr. Ker- ber, Freiburg; Dr. Keller, Freiburg; Dr. Vohmann, Saarbrücken; Dir. Viol, Berlin; Ernst v. Chrismar. 190 Steyert, Alois Sinner, Rudolf Stigler, Dr. Graff, D.. Dettelbacher, Hermann Pfender, Freiburg.