Verkehrs-, Transport- und Lagerhausgesellschaften. 4037 Gegründet: 10./12. 1928; eingetragen 14./5. 1929. Gründer u. a. die Stadtgemeinde Freiburg, die Schau- inslandbahn-Studienges. in Freiburg, Verkehrsverein für den Schwarzwald, Süddeutsche Disconto-Ges., A.-G., Filiale Freiburg. Die Einlage der Stadt Freiburg wurde geleistet durch Einbringung des für den Bau der Schau- inslandbahn erforderlichen Geländes sowie durch Ge- währung eines Ueberfahrtsrechts der Bahn über städti- sches Gelände. Das eingebrachte Gelände, das für den Bau der Tal-, der Zwischenspann- und der Bergstation sowie der dazwischenliegenden Stützen in Betracht kam, liegt teils auf Gemarkung Horben, teils auf Gemarkung Freiburg (Teile des Walddistrikts Bohrer). Der Wert dieser Leistungen wurde auf 100 000 RM festgesetzt. Die Stadt erhielt dafür 100 Vorz.-Akt. zu je 1000 RM. bDie Schauinslandbahn-Studienges. brachte das Projekt der Schauinslandbahn sowie die behördliche Konzession für sie als Einlage ein. Der Wert dieser Einlage wurde auf insges. 20 000 RM festgesetzt. Die Studien- gesellschaft erhielt dafür St.-Akt. in gleicher Höhe. Zweck: Bau und Betrieb einer Seilschwebebahn auf den Schauinsland. Die Ges. ist befugt, alle Maß- nahmen zu treffen und alle Geschäfte abzuschließen, die den Gegenstand des Unternehmens unmittelbar oder mittelbar zu fördern geeignet sind. Die Bauzeit der Bahn betrug ein Jahr bei einem Kostenaufwand von ca. 2 000 000 RM. Der Betrieb wurde am 17./7. 1930 eröffnet. Befördert wurden 1930 (512 Mon.)–1931: Auf der Bergbahn rd. 100 000, 150 000 Pers., auf der Zu- bringerlinie rd. 110 000, 170 000 Personen. Kapital: 600 000 RM in 100 Vorz.-Akt. zu 1000 RM, 300 St.-Akt. zu 1000 RM u. 2000 St.-Akt. zu 100 RM, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 29./5. – Stimmrecht: Je 100 RM St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 5 % Div., etwaige vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlagen 2 126 649, Kasse u. Guthaben 261, Debitoren 3628, Ver- lust aus 1931 240 855, do. aus 1932 118 527. – Passiva: Vorz.-Akt. 100 000, St.-Akt. 500 000, Darlehen 1 601 675, Erneuer.-Fonds für Zugseile 10 000, Kreditoren 278 245. Sa. 2 489 920 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Be- triebskosten 156 897, Zinsen 138 893, Abschreib. 20 000, Rückstell. 10 000, Verlust aus 1931 240 855. – Kredit: Einnahmen: Bahnbetrieb 145 246, Kraftwagenbetrieb 47 684, sonstige Einnahmen 10 107, Gutschriften 129, Steuerrückvergütungen 4096, Verlust: aus 1931 240 855, do. aus 1932 118 527. Sa. 566 645 RM. Dividenden 1929–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Neubrandenburg-Friedländer Eisenbahngesellschaft. Sitz in Friedland i. Medkl. – Verwaltung in Berlin SW, Großbeerenstraße 88–89. vorstand: Reg.-Baumeister Friedrich Racer, Hans Ahrens, Berlin. Aufsichtsrat: Vors.: Geh. Oberreg.-Rat Dr. jur. Schrader, Dr. jur. Bernhard Bachstein, Berlin; Dipl.- Ing. Herrmann Bachstein, Reg.-Baumeister Wolfgang Wolff, Weimar. Gegründet: 1884. Betriebseröffnung 5./11. 1884. Konzession v. 29./4. 1884. Zweck: Betrieb der normalspurigen Nebenbahn zwischen Neubrandenburg und Friedland i. Meckl. (25.63 km): Den Betrieb führt die Centralverwaltung für Sekundairbahnen Hermann Bachstein in Berlin. Kapital: 1 154 000 RM in 1154 Akt. zu 1000 RM. Vorkriegskapital: 1 000 000 M. Urspr. A.-K. 1 507 000 M in 747 St.-Prior.-Aktien, 253 St.-Akt. Lit. A u. 507 Lit. B zu 1000 M; dasselbe erfuhr lt. G.-V.-B. v. 12./8. 1897 dahin eine Umgestaltung, daß die 747 000 M Prior.-St.-Akt. in 1 000 000 St.-Akt. um- gewandelt u. die St.-Akt. Lit. A u. B mit 75 bzw. 50 % in 3½ % Prior.-Oblig. abgefunden worden sind. Die Kap.-Um- stellung erfolgte lt. G.-V. v. 11./12. 1924 in bisher. Höhe von 1 600 000 M auf nunmehr Reichsmark-Währung lau- tend u. dann gleichzeitig eine Erhöh. um 154 000 RM in Akt. zu 1000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im zweiten Quartal. – Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Bahn- anlagen: Betriebsgrundstücke und Gebäude, Gleis- anlagen und Streckenausrüstung 1 601 534, Betriebs- mittel 328 522, Geräte und Werkstattsanlagen 26 042, Kraftwagen 2000, Vorräte: Oberbaumaterial 18 993, Betriebsmaterial 7670, Wertp. 38 387, Forderungen an Konzerngesellschaften 208 548. – Passiva: A.-K. 1 154 000, gesetzl. R.-F. 141 189, Erneuerungs-F. 42 121, Spezial-R.-F. 19 584, Rückstellung für Grunderwerbs- steuer 16 300, Abschreibungs-F. 114 402, Anleihen 642 626, Schulden in Ifd. Rechnung 30 804, Verpflich- tung an Pensionskasse 20 000, Posten zur Rechnungs- abgrenzung 36 852, Gewinnvortrag aus 1931. 3020, Ge- winn 1932 10 797. Sa. 2 231 695 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Be- triebsausgaben: persönliche Ausgaben: Besoldungen, Löhne und sonstige Bezüge 100 667, soziale Ausgaben: soziale Abgaben 13 432, sonstige Ausgaben für Wohl- fahrtszwecke 2815, sächliche Ausgaben: für Unter- haltung und Ergänzung der Ausstattungsgegenstände, sowie für Beschaffung der Betriebsstoffe 27 278, für Unterhaltung, Erneuerung und Ergänzung der bau- lichen Anlagen 13 480, für Unterhalt., Erneuer. und Ergänzung der Fahrzeuge und maschin. Anlagen 8310, sonst. Ausgab. 23 248, Abschreib. auf Kraftwagen 1000, Anleihezinsen 24 011, Zuweisungen: an den Erneue- rungsfonds 12 555, an den Spezial-R.-F. 1956, an den Abschreibungs-F. 30 000, Rücklage für Pensionskassen- verpflichtung 10 000, Gewinnvortrag aus 1931 3020, Gewinn 1932 10 797. – Kredit: Vortrag aus dem Vor- jahr 3020, Betriebseinnahmen: aus dem Personen- und Gepäckverkehr 81 147, aus dem Güterverkehr 172 857, sonstige Einnahmen 5932, erlassene Beförderungs- steuer 19 614. Sa. 282 570 RM. Dividenden 1927–1932: 3, 3, 3, 2, 0, 0 %. Deutsche Luftschiffahrts-Aktiengesellschaft. Sitz in Friedrichshafen a. B. Vorstand: Dr. Hugo Eckener, Friedrichshafen, Rechtsanwalt Dr. jur. Carlo Andreae, Frankfurt a. M. Aufsichtsrat: Vors.: Dr.-Ing. Walther vom Rath, Frankfurt a. M.; Stellv. Graf Alex. von Brandenstein- Zeppelin, Mittelbiberach; Oberbürgermeister Reinh. Fieser, Baden-Baden; Dir. von Holtzendorff, Hamburg; Geh. Reg.-Rat Herm. von Krüger, Düsseldorf; Geh. Komm.-Rat Dr. Leo Gans, Frankfurt a. M.; Präsident Dr.-Ing. h. c. Phil. Heineken, Bremen; Dir. Dr. Leisler Kiep, Hamburg. Gegründet: 16./11. 1909; eingetr. 2./3. 1910. Sitz der Ges. bis Jan. 1925 in Frankfurt a. M. Zweck: Verkehr mit Luftfahrzeugen nebst allen damit zusammenhängenden Geschäften. Das Vermögen der Delag hat infolge der politischen Ereignisse, die der unglückliche Ausgang des Krieges mit sich brachte, eine vollkommene Umwandlung erfahren. Die wert- vollen Anlage-Werte der Ges. wurden im Verfolg des Friedensvertrages und des Londoner Abkommens ent- eignet; hiervon nicht betroffene Gegenstände wurden als auf nicht absehbare Zeit für die Ges. zwecklos fast restlos veräußert. Die –— allerdings mehr als unzu- reichenden – Entschädigungsbeträge, die das Reich der Ges. zahlte, sind in Wertpapieren (hauptsächlich deut-