Verkehrs-, Transport- und Lagerhausgesellschaften. 4047 dureh Zzusammenleg. der Akt. im Verh. 2: 1 u. wieder ahöht auf 640 000 RM, durch Ausgabe von 550 Akt. zu 000 RM u. 450 Akt. zu 200 RM zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 97/6. – Stimmrecht: Je 20 RM = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Buchwert D. „Eva“ 357 200, Bordbestände 1507, Bestand an eig. Aktien 150 000, Forderungen 282 956, Verlustvortrag aus 1931 14 602, Verlust aus 1932 812. – Passiva: St-Akt. 640 000, Schiffshypothek (Bankdarlehn) 153 272, Verbindlichkeiten auf Grund von Leistungen 13 805. Ga. 807 077 RM. Gewinn. u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag aus 1931 14 602, Heuern u. Gehälter 32 427, soziale Abgaben 6803, Abschreib. auf Buchwert des Dampfers 12 700, Steuern 2810, Vergüt. an Vorstand u. A.-R. 4400, Stilliegen 1636. – Kredit: Betriebsergeb- nisse 47 262, Zinsen 12 703, Verlustvortrag aus 1931 14 602, Verlust aus 1932 812. Sa. 75 379 RM. Dividenden 192 7–1932: 0, 4, 4, 0, 0, 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg: Deutsche u. Disconto-Ges., Aug. Bolten Wm. Miller's achf. Deutsche Ost-Afrika-Linie. /% Sitz in Hamburg, Große Reichenstraße 27 (Afrikahaus). Verwaltung: vorstand: Arnold Amsinck, Lothar Bohlen. Prokuristen: H. Brede, C. J. Graf, F. Hopten, J. Wahlen, W. Wulff, H. Hollmann, E. Winckelmann, p. Fritzsche, H. Schwarz. Aufsichtsrat: Vors.: Präsident Dr. Ph. Heineken, Bremen; Th. Ritter, Hamburg; Bank-Dir. C. Erich, Berlin; Dir. H. Willink, Dir. A. Hübbe, Dir. M. Böger, Dr. Deters, Hamburg; Geheimrat Dr. Albert, Bremen; Geheimrat Dr. Ruppel, Berlin. Entwicklung: Gegründet: 19./4. 1890; eingetragen 2./5. 1890. Zweigniederl. in Mombasa, Daressalam, Beira, Durban u. J0hannesburg. – Die Ges. unterhielt bis 1914 außer Linien nach Afrika Dampferlinien zwischen Bombay u. 0st- u. Süd-Afrika sowie eine Küstenlinie an der Ost- afrikanischen Küste. Die Flotte der Ges. bestand Mitte 1914 aus 36 Dampfern, die während des Krieges oder infolge des Friedens von Versailles sämtlich verloren- gingen, einschließlich Hilfsfahrzeuge, 129 918 Brutto- Reg.-Tonnen umfassend. Der Afrikadienst wurde im juli 1920 wieder aufgenommen, desgl. 1923 auch die Rundfahrten um Afrika. Zweck: Betrieb der Schiffahrt. Dieses Unternehmen er- streckt sich auf den Betrieb von Schiffahrtslinien nach und von Afrika. Außerdem kann die Linie Versicher. und sonstige Geschäfte jeder Art betreiben, welche der Schiffahrt oder dem Reiseverkehr dienlich sind. Sie kann auch gleichartige Unternehmungen gründen, erwerben oder sich an solchen beteiligen. Die Ges. unterhält gemeinschaftlich mit der Woer- mann-Linie A.-G., der Hamburg-Amerika-Linie (Afrika- dienst) und der Hamburg-Bremer Afrika-Linie (Nord- deutscher Lloyd) einen regelmäßigen Dampferdienst, und zwar nach West-, Süd- u. Ostafrika. Zwischen den genannten Gesellschaften besteht ein Poolvertrag ab 1./1. 1927 auf vorläufig 20 Jahre. — Mit den hollän- dischen Afrika-Linien wurden Anfang 1931 Abmach. getroffen, um die Fahrten nach u. von Afrika für beide Teile so ökonomisch wie möglich zu gestalten. —– Die Ges. ist außerdem Mitglied der Süd- u. Ost- afrika-Konferenzen u. der Westafrika-Konferenz. Die Ges. in Personalunion mit der Woermann-Linie A.-G. beschäftigte Anfang 1933 insgesamt 1335 Per- sonen, davon 169 Pers. kaufmänn. u. techn. Personal in Hamburg, 53 Pers. im Ausland u. 1113 seemänn. Personal. Besitztum: Die Flotte der Ges. besteht zur Zeit aus 4 Passa- gierschiffen (33 853 Br.-Reg.-Ts.), 4 Frachtschiffen (13 240 Br.-Reg.-Ts.), 1 Seeschlepper (159 Br.-Reg.-Ts.), 3 Seeleichtern (1881 Br.-Reg.-Ts.) und div. kleinen ahrzeugen. Etwa 70 % der Tonnage sind in den Jahren 1921 bis 1928 erbaut. Innerhalb des Arbeitsbeschaffungs- programms und im Verfolg internationaler Bestrebun- gen auf Herabsetzung der Welttonnage hat das Reich eine Abwrackaktion eingeleitet. Von der Flotte der Gesellschaft ist der Dampfer „Sultan' mit 4878 Brutto- Reg.-Ts. zum Abwracken gekommen. Aus dieser Ab- wrackaktion erhielt die Gesellschaft vom Reich eine Prämie von 30,– RM pro Br.-Reg.-Tonne. Eine Rück- zahlung dieser Prämie an das Reich kommt im Fall einer späteren Gewinnerzielung in Betracht. Die Reichsregierung hat sich die Entscheidung darüber vorbehalten, in welcher Höhe und unter welchen Be- dingungen die Rückzahlung von der Gesellschaft nach Vornahme normaler Abschreibungen und gegebenen- falls nach Dotierung des gesetzlichen R.-F. aus zu- künftigen Jahresgewinnen, beginnend mit dem Ge- schäftsjahr 1934 ratenweise zu erfolgen hat. Alle Seefahrzeuge gehören der höchsten Klasse des Germanischen Lloyds für stählerne Schiffe ihrer Gattung an. sSonstige Mitteilungen: Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. — G.- 1933 am 13./7. – Stimmrecht: 1 Vorz.-Akt. 3 St., i best. Fällen = 9 St., je 100 RM St.-A.-K. 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % an die St.- Akt., 10 % vom Rest an A.-R. Der dann verbleibende Rest wird als weitere Div. an die St.-Aktionäre ver- teilt, insoweit die G.-V. nicht anderweitig darüber verfügt. Zahlstellen: Hamburg: Deutsche Bank u. Dis- conto-Ges., Dresdner Bank, M. M. Warburg & Co.; Bremen: Norddeutsche Kreditbank A.-G. Beteiligungen: Außer an einigen kleineren Gesellschaften ist die Dt.-Ost-Afrika-Linie an folgenden Gesellschaften maß- geblich beteiligt: East African Shipping Agency, S. A., Antwerpen. Afrika-Versicherungsgesellschaft m. b. H. Hafenbetrieb der Afrika-Linien G. m. b. H. Schiffswerkstätten Afrika G. m. b. H. Die Ges. hat ferner 1931 zu dauernder Kapital- anlage je 500 000 RM Aktien der Hamburg-Amerika- Linie sowie des Norddeutschen Lloyd erworben. 345 *― = Interessengemeinschaften usw.: Mit der Woermann-Linie besteht eine Interessen- gemeinschaft*) und mit der Hamburg-Amerika Linie und der Hamburg-Bremer Afrika-Linie unterhält die Ges. einen Gemeinschaftsdienst nach und von Afrika. Ferner bestehen Vereinbarungen mit verschiedenen am Verkehr nach Afrika beteiligten ausländ. Reedereien. *) Nach dem im Jahre 1922 für 50 Jahre geschlosse- nen Interessengemeinschaftsvertrag führen die Deutsche Ost-Afrika-Linie und die Woermann.Linie A.-G. ihren ge- samten Betrieb gemeinschaftlich nach einheitlichen Ge- sichtspunkten unter einheitlicher Leitung und Verwaltung für gemeinschaftliche Rechnung, unter Wahrung der Selbständigkeit jeder Gesellschaft. Die Gesellschaften bringen den gesamten, aus ihrer Bilanz sich ergebenden Reingewinn nach Berücksichtigung aller Unkosten. Ab- schreibungen und Rücklagen in der Weise zur Verteilung, daß jede Gesellschaft 50% erhält. Auch bei einer etwa erfolgenden Auflösung der Gesellschaften wird das Ver- mögen so geteilt, daß jede Gesellschaft 50% erhält. Statistische Angaben: Kapital: 3 600 000 RM in 21 000 St.-Akt. zu 100 RM und 1500 Vorz.-Akt. zu 1000 RM.