Verkehrs-, Transport- und Lagerhausgesellschaften. 4107 Bergische Kleinbahnen. Sitz in Wuppertal-Elberfeld, Alexanderstraße 18. 3 vorstand: Franz Keeser, Wuppertal-Elberfeld; unentgeltlich in das Eigentum der Gemeinden. Der Ge- 0, König, Wuppertal-Vohwinkel; Herm. Uhlig, Wup- winnanteil der Gemeinden beträgt 50 % des 8 % über- pertal-Elberfeld. schreitenden Reingewinns. Pprokurist: A. Molder. Statistik: Befördert wurden 1927–1932: aufsichtsrat: Vors.: Oberbürgermeister Julius 12 659 295. 14 670 020, 15 295 000, 13 411 400, 11 285 800, Triedrich, Wuppertal; Stellv.: Gen.-Dir. Geh. Komm.- Rat Dr.-Ing. e. h. Max Berthold, Nürnberg; Dr-Ing. 9. h. Oskar Bühring, Mannheim; Stadtv. Friedr. Carnap, Wuppertal-Elberfeld; Dir. Anton Fischer, Nürnberg;: Bankherr August Frhr. v. d. Heydt, Dir. Hans Hilpert, Mürnberg; Bank-Dir. Ferdinand Lincke, Hamburg; Stadtv. Reinh. Muhr, Dir. Gustav Petri, Wuppertal- Flberfeld; Dir. Georg Sattler, Wuppertal-Barmen. Gegründet: 21./6. 1897. Zweck: Bau und Betrieb, Erwerb, Veräußerung, pachtung, Verpachtung und sonstige Verwertung von elektrischen und anderen Kleinbahnen und Transport- unternehmungen, sowie von elektrischen Beleuchtungs- und Kraftübertragungsanlagen, vorzugsweise in Rhein- land und Westfalen. Betriebsgemeinschaft: Seit dem 1./1. 1914 be- steht ein Gemeinschaftsvertrag mit der Schwebebahn Vohwinkel-Elberfeld-Barmen A.-G. und der Elektr. Straßenbahn Barmen-Elberfeld. Zwischen diesen 3 Ges. besteht ab 1./12. 1927 eine Tarifgemeinschaft. Ab 1./9. 1930 Tarifgemeinschaft mit den Barmer Bahnen. Besitztum: Das von der Ges. betriebene Klein- bahnnetz umfaßt die nachstehend verzeichneten An- lagen in einer Ausdehnung von ca. 97 km Gleislänge. Elberfeld (Döppersberg–Neviges) 9.86 km, Neviges- Velbert 6.07 km, Velbert– Werden 8.89 km, Velbert— Heiligenhaus 8.87 km, Neviges–Langenberg 6.68 km, Elberfeld (Döppersberg)–Ronsdorf 13.47 km, Langen- berg–Nierenhof–Hattingen 9.92 km, Nierenhof–Kup- ferdreh-–Steele 14.92 km. Stadtbahn Elberfeld (Nord- Süd- und Rundbahn) Gleislänge 16.51 km. Freuden- berg–Friedenshain 1.69 km. Sämtliche Linien werden elektrisch betrieben. Zugelassen ist der Personen- und Stückgutverkehr, für die nebenbahnähnlichen Klein- bahnen auch der Wagenladungsverkehr. Kurze End- strecken in Hattingen und Steele und ein Teil der Ronsdorfer Linie beziehen aus fremden Zentralen den Betriebsstrom. Die Stromspeisung aller übrigen Netze erfolgt durch die Bergische Elektrizitäts-Versorgungs G. m. b. H. in Wuppertal-Elberfeld. Vorhanden sind 69 Motorwagen, 34 Anhängewagen, 1 elektrische Lokomtive, 54 Gütergerätewagen. Konzession: Genehmigung des Regierungs-Prä- sidenten zu Düsseldorf vom 21./5. 1897, 5./10. 1897, 19./6. 1899, 8./6. 1901 und 18./3. 1907. Dauer vom Tage der Inbetriebnahme auf 45 bzw. 60 Jahre. Nach Ablauf von 45 bzw. 60 Jahren haben die Gemeinden das Recht, die Bahnanlagen zum Schätzungswerte zu übernehmen; bei Verlängerung der Konzession um 15 Jahre, also auf 60 bzw. 75 Jahre, fallen die sämtlichen Anlagen 9 117 300 Personen; 27 372, 21 917, 24 900, 13 500, 8500, 5500 t Güter. Kapital: 7 000 000 RM in 3500 St.-Akt. und 3500 4 % Vorz.-Akt. zu 1000 RM. Vorkriegskapital: 7 000 000 M. Urspr. 3 000 000 M; 1899 erhöht um 4 000 000 M; wei- tere Erhöhung 1901 um 2 000 000 M, doch hob die G.-V. v. 20./3. 1906 diesen Beschluß wieder auf und es wurde dafür eine Anleihe aufgenommen. Die G.-V. v. 21./7. 1920 beschloß die Umwandlung von 3 500 000 M in Vorz.- Akt. mit doppeltem Stimmrecht u. einer Vorz.-Div. von 4 %. Die Aktionäre stellten hierzu den Bergischen Klein- bahnen die Hälfte ihres Aktienbesitzes kostenlos zur Ver- fügung. Von diesen Aktien übernahm die Continentale Ges. für elektrische Unternehmungen 150, die übrigen erhielt die Stadt Elberfeld. Ferner wurde auch die Auf- nahme eines Darlehns von 2 650 000 M von der Stadt Elberfeld beschlossen. Lt. ao. G.-V. v. 12./12. 1924 Um- stellung von 7 000 000 M in gleicher Höhe auf Goldmark. Großaktionäre: Von dem A.-K. der Ges. be- sitzen die Stadt Wuppertal rund 61 % und die E. A. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg (Siemens-Konzern) rund 39 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 28./7. – Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. 31. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., vertragsmäßige Gewinntanteile, 4 % Div. auf Vorz.-Akt., 4 % Div. auf St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (mind. jährl. 12 000 RM), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grund- stücke und Gebäude 2 540 016, Bahnkörper 5 537 453, Entschädigung für Ablösung eingegangener Konzes- sionsverpflichtungen 150 000, elektrische Streckenaus- rüstung 1 583 309, Wagen 3 307 635, Werkstatteinrich- tung, Werkzeuge und Mobilien 228 360, Vorräte 192 497, im Bau befindliche Anlagen 9808, Kasse 6427, Wert- papiere 11 950, Schuldner 64 319. – Passiva: A.-K. 7 000 000, Schuldverschreibungen 4350, gesetzliche Rück- lage 35 750, noch nicht abgehobene Schuldverschrei- bungszinsen 358, Heimfall-, Abschreibungs- und Er- neuerungskonto 3 383 183, Spezialrücklage Velbert-Hösel 1928, Gläubiger 3 206 205. Sa. 13 631 774 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Be- triebsausgaben 1 911 198, allgemeine Verwaltungsun- kosten 42 898, Zinsen 170 246, Spezialrücklage Velbert- Hösel 109. Sa. 2 124 451 RM. – Kredit: Betriebseinnah- men 2 124 451 RM. Gesamtbezüge des A.-R. und Vorstandes für 1932 33 971 RM. Dividenden 192 7–1932: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Wuppertal-Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne. Schwebebahn Vohwinkel–Elberfeld–Barmen, Akt.-Ges. (Schwebebahngesellschaft). Sitz in Wuppertal-Elberfeld, Alexanderstraße 18. Vvorstand: Franz Keeser, C. König, Herm. Uhlig. Prokurist: A. Molder. Aufsichtsrat: Vors.: Oberbürgermeister Julius Friedrich, Wuppertal; Stellv.: Gen.-Dir. Geh. Komm.- Rat Dr.-Ing. e. h. Max Berthold, Nürnberg; Beigeord- neter Dr. jur. Wilhelm Bragard, Wuppertal-Barmen; Dr.-Ing. e. h. Oskar Bühring, Mannheim; Dir. Anton Fischer, Nürnberg; Bankherr August Freiherr von der Heydt, Wuppertal-Elberfeld; Dir. Hans Hilpert, Nürn- berg; Stadtv. Ernst Hölterhoff, Wuppertal-Barmen; Bank-Dir. Ferd. Lincke, Hamburg; Dir. Gustav Petri, Re Stadtv. Adolf Taudin, Wuppertal- erfeld. Gegründet: 27./7. 1920 mit Wirkung ab 1./1. 1920; eingetragen 28./10. 1920. Zweck: Betrieb einer Schwebebahn für den Ver kehr zwischen Vohwinkel, Elberfeld u. Barmen-Ritters- hausen sowie der Kauf und die Pacht von gleichen und verwandten Unternehmungen und die Beteiligung an solchen, zunächst der Erwerb des der Continentalen Ges. für elektrische Unternehmungen in Nürnberg ge- hörigen Schwebebahn-Unternehmens in Elberfeld (Schwebebahn zwischen Vohwinkel, Elberfeld und Bar- men-Rittershausen). Seit 1925 ist ein Autobusverkehr eingerichtet wor- den, der heute folgende 7 Linien umfaßt: Ravensberg — 258*