4110 Brauereien, Mälzereien, Preßhefe-Fabriken. des A.-R. zur Rückzahlung gekündigt und eingezogen. Dice G.-V. v. 4./10. 1924 beschloß die Umstell. des ver- bliebenen A.-K. von 10 Mill. M im Verh. 10: 1 auf 1. 000 000 RM in 1000 St.-Akt. zu 1000 RM. 1932 erfolgte Herabsetzung des A.-K. auf 800 000 RM, dann nochmals herabgesetzt auf 600 000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. ohne Berücksicht. der Baulichkeiten 64 500, Gebäude 297 600, Maschinen u. maschin. Anlagen 2, Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäftsinventar 3, Beteiligungen (Fa. NW%. haben 296, Wechsel 203 962, Wertpapiere 389 700 derungen auf Grund von Wetenkelefuag n . 217 187, Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 494 365 Hafbfen Erzeugn. 96 560, fert. Erzeugn., Waren 315 627 H 10 theken, Grundschulden usw. 18 932. – Passiva: 3 600 000, Reserven 1 000 000, Rückstellungen: Sicherheitz bestand 200 000, Verbindlichk. auf Grund von Wat. lieferungen u. Leistungen usw. 320 983, Gewinn (Por, trag 1501 £ Reingewinn 1932: 157 146 = 158 647, ab Zuweis. an Reserven lt. Gewinn- u. Verlust-Rechnun 155 000) 3647. Sa. 2 124 630 RM. Adolf Flink Komm.-Ges., Andernach) 25 000, Kasse Dividenden 1924–1932: 0 %. einschl. Guthab. b. Notenbk. usw. 896, and. Bankgut- Zahlstelle: Ges.-Kasse. Q 245/246. Bayerische Aktienbierbrauerei Aschaffenburg. Sitz in Aschaffenburg, Aeußere Glattbacher Str. 52/56. (Börsenname: Aschaffenburger Aktienbrauerei.) Verwaltung: Vorstand: Brauereidirektor Georg Reinhardt (Aschaffenburg) u. Brauereidir. Ludwig Scheuermann (Aschaffenburg). Prokuristen: J. M. Kron, Fr. Bender. Braumeister: Kurt Keyl. Malzmeister: Christoph Ringlstetter. Aufsichtsrat: Vors.: Bankdir. Oskar Thieben (Bank für Brauindustrie), Berlin; Stellv.: Bankdir. a. D. Hugo Brink, Darmstadt; sonst. Mitgl.: Bankdir. Alfred Behrendt (Bank für Brauindustrie), Dresden; Rechtsanwalt Hans Schlipphacke, Berlin; Oberstudien- rat a. D. Dr. Sebastian Schlittenbauer, München; Dir. Max Freiherr Varnbüler von und zu Henmingen, Aschaffenburg. Entwicklung: Gegründet am 18./7. 1867. Im Jahre 1899 erwarb die Ges. die Bierbrauerei Heinrich Val. Dahlem in Aschaffenburg u. fusionierte sich mit der Aktienbrauerei zum Hopfengarten in Aschaffenburg u. der Aschaffen- burger Gesellschaftsbrauerei. 1916 wurde der gesamte Betrieb in der Brauerei Aschaffenburg zentralisiert. 1928 Erwerb eines Grundstücks in Aschaffenburg. 1929 Bau eines eigenen Wasserwerkes u. Verbesserung der Betriebsanlagen. Zweck: Erwerb, Pacht., Betrieb u. Verwert. von in- u. aus- ländischen Bierbrauereien, sowie Betrieb aller mit die- sen Zwecken mittelbar oder unmittelbar in Verbind. stehenden Nebengewerbe. Besitztum: Die Brauerei u. Mälzerei in Aschaffenburg hat eine Größe von 105 508 qm, wovon 11 160 qm bebaut sind. Die Produktionsfähigkeit der Brauerei beträgt 140 000 hl; die Mälzereianlagen haben eine Verarbeitungsmög- lichkeit von 65 000 Ztr. Gerste. An Betriebseinricht. sind vorhanden 4 Dampfkessel mit 290 qm Heigzfläche, 2 Dampfmasch. mit zus. 300 PS, 42 Elektromotoren mit 120 PS, 1 Drehstrommotor mit 300 PS als Reserve. 4 Dynamos, Kühlanlagen von 730 000 Kalorien u. ein eigenes Wasserwerk. Die Ges. besitzt ferner 3 Wirt- schaftsanwesen in Frankfurt a. M. 3 in Aschaffenburg u. je 1 in Biebrich a. Rh. u. Hanau. Der Braurechts- fuß beträgt 124 476 hl. Gesamtgrundbesitz der Ges.: 129 038 qm, davon 12 106 qm bebaut. Bierniederlagen in Frankfurt a. M., Hanau, Wiesbaden-Biebrich, Darmstadt, Wirtheim, Schöll- krippen, Reichelsheim i. O., Somborn, Klingenberg. Sonstige Mitteilungen: Verbände: Die Ges. gehört dem Bayerischen Brauerbund in München, dem Deutschen Brauerbund in Berlin u. dem Verband der Brauereien von Aschaf- fenburg und Umgebung sowie dem Bayerischen Indu- striellen-Verband an. Satzungen: Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: 1933 am 31./5.; je 200 RM St.-Akt. = 1 St., jede Vorz.- Akt. = 1 St. – Vom Reingewinn 5–10 % zum R.-F. (Grenze 10 %), evtl. Extra-Abschreib. und Rücklagen; vertragsm. Tant. an Vorstand und Beamte: 7 % Div. auf Vorz.-Akt., 4 % Div. auf St.-Akt., sodann 10 % Tant. an A.-R. gemäß § 245 HGB. (außer einer festen Jah- resvergütung von je 1000 RM, der Vors. 2000 RIh, vom verbleibenden Betrage evtl. Div.-Rückstände und Superdiv.; Rest zur Verfügung der G.-V. Zahlstellen: Aschaflenburg: Ges.-Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Berlin, Darmstadt, Aschaffenburg und Frankfurt a. M.: Dresdner Bank; Dresden und Berlin: Gebr. Arnhold, Bank für Brau-Industrie. Bankverbindungen: Reichsbank . Girokonto; Bayerische Staatsbank, Aschaffenburg. Postschecekkonto: Frankfurt a. M. 14 661. — Ö― 11 und 170. – £g Aktienbrauerei. Statistische Angaben: Aktienkapital: 1 505 000 RM, davon 1 500 000 RM St.-Akt. und 1000 Vorz.-Akt. zu 5 RM. Falls auf die St.-Akt. mehr als 7 % Div. verteilt werden, er- halten die Vorz.-Akt. für jedes halbe Prozent Div., welches über 7 % auf die St.-Akt., entfällt, gleich- falls je % über die feste 7%ige Div.; im Falle der Liqu. sind sie vor den St.-Akt. mit dem auf sie einge- zahlten Betrage einzulösen. Vorkriegskapital: 2 000 000 M. Urspr. 100 000 süddeutsche Gulden; allmählich erhöht bis 1913 auf 2 000 000 M und bis Anfang 1923 auf 11 000 000 Mark. — Lt. G.-V. vom 24./11. 1924 Umstellung des St.-A.-K. von 10 000 000 M auf 1 500 000 RM (20: 3) durch Herabsetz. der Aktien von 1000 M auf 150 RM u. des Vorz.-A.-K. von 1 000 000 M unter Zuzahl. von 4800 RlI aul 5000 RM in Aktien zu 5 RM. – Lt. G.-V.-B. v. 21./8. 1929 Erhöh. des St.-K. um 500 000 RM u. Umtausch der St.-Akt. zu 150 RM in Stücke zu 200 u. 1000 RM. Die G.-V. vom 31./5. 1933 beschloß Herabsetzung des St.-Akt.-Kap. in erleichterter Form von 2 000 000 RM auf 1 500 000 RM durch Verminderung des St.-Akt.-Kap. im Verh. 4: 3 sowie Entnahme von 50 000 RM aus dem ge- setzlichen Reservefonds. Der Buchgewinn dient zu Son- derabschreibungen und zur Tilgung des Verlustes. Großaktionäre: Bank für Brauindustrie in Berlin. Anleihe von 1926: 750 000 RM in 6 % (irüher 8 %) Oblig. (750 Stücke zu 500 RM und 375 Stücke a0 1000 RM). – 2./1. und 1./7. – Tilg. ab 1932 mit 102 % lt. Plan; verstärkte Auslosung oder vollständige Rück- zahlung mit 6monatiger Kündigung zulässig. – Als Sicherheit für die Anleihe ist eine Hypothek im Betrage von 840 000 RM an 1. Stelle auf den der Ges. gehörigen Grundstücken im Bezirk des Amtsgerichts und Finanz- amts Aschaffenburg eingetragen. – Zahlstellen wie Div. — Notiert in Dresden. Kurs ult. 1927–1932: 00, 93.50, 91.25, 92.50, 91*, 75 %. Kurs: 1927 1928 1929 1930 1931* 1939 Höchster 224 191 185.50 183 141 Niedrigster 156.60 163 149 124 94.50 47 % Letzter 184.50 185 164 134.50 94.50 68 9% Börsenzulassung in Berlin im August 1923. — Auch in Dresden und Frankfurt a. M. notiert. Dividenden: 1926/27 27/28 28/2) 29/30 30/31 31/ Vorzugs-Aktien 8 9 15 15 7 0 Stamm-Aktien 12 13½ 165 15 6 0 3 Div. 1930/31 für St.-Akt. zahlbar auf Div.-Schein 13 Beamte u. Arbeiter: 1927/28–1930/31: 140, 152 181, 155. 1 91 Absatz: 1926/27–1929/30: 82 870, 87 506, 94 521, ca. 80 000 hl.