4112 Brauereien, Mälzereien, Preßhefe-Fabriken. Michelsbräu-Brenner Aktiengesellschaft. Sitz in Babenhausen (Hessen), Fahrstraße 83. Vorstand: Heinrich Oest, Hans Schauermann. Aufsichtsrat: Vors.: Justizrat Dr. Moritz Heertz, Frankfurt a. M.; Stellv.: Dir. Oscar Thieben, Berlin; Gen.-Dir. Bruno Schubert, Dir. Heinrich Kempff, Frank- furt a. M.; Dir. Siegfried Weinmann, Mainz; Rechts- anwalt und Notar Paul Lüft, Dieburg. Gegründet: 1815 durch den Bierbrauer P. J. Michel; 1900 durch den damaligen Besitzer Ludwig Michel in eine A.-G. umgewandelt. Eingetr. 1./4. 1901. Firma bis 20./6. 1921: Michel's Bräu Akt.-Ges. Zweck: Uebernahme und der Betrieb des seither unter der Firma Wilhelm Michel in Babenhausen be- triebenen Brauereiunternehmens, Herstellung und der Vertrieb von Bier und Nebenprodukten jeder Art. Pro- duktion: Untergärige Biere, ferner Branntwein und Liköre, sowie Eis. 1921 erwarb die Gesellschaft das Kontingent der Brauerei Peter Brenner in Groß-Um- stadt und dehnte 1923 ihren Betrieb auf die Fabrika- tion von Likören aus; 1931 Fabrikation von Backmalz aufgenommen. Besitztum: Betrieb: 70 PS-Dampfmaschine, 40 Ps-Starkstrommotor, Eismaschine, Dampf-Doppel-Sud- werk 25 Ztr. Schüttung, Faß- und Flaschenreinigungs- maschinen; 4 Lastkraftwagen, 3 Gespanne. Grundbe- sitz: ca. 28 000 qm, davon ca. 8000 qm bebaut. — Angest. und Arbeiter: 27. Verbände: Die Ges. ist Mitglied des Deutschen Brauerbundes e. V., Berlin, und der diesen ange- schlossenen Fachverbände. Kapital: 300 000 RM in 400 St.-Akt. u. 200 Vorz.- Aktien zu 500 RM. Die Vorzugsaktien haben vor den übrigen Aktien ein Vorrecht auf einen Gewinnanteil von 6 % der ge- leisteten Einzahlungen mit Nachzahlungspflicht. Bei einer etwaigen Liquidation erhalten dieselben aus dem Liquidationserlös, bevor eine Ausschüttung an die Stammaktionäre erfolgt, einen Anteil bis zur Höhe von 100 % des Nennbetrages ihrer Aktien zuzüglich etwa rückständiger Vorzugsgewinnanteile. Der darüber hin- aus sich ergebende Liquidationserlös fällt den Stamm- aktionären allein zu. Vorkriegskapital: 350 000 M. Urspr. 600 000 M; nach mehrfac V. %%% 1927 „ 0 Mark. — Lt. G.-V. v. 28./2. 1925 Umstell. von 600 903 auf 300 000 RM (2: 1) in 600 Akt. zu 500 RM. 1 Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.; 1933 28./6. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 3 Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F bis 10 % des A.-K.), eventuelle besondere Abschreibunden Tant. an Vorst. und Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Akt. 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Grund. stücke 30 800, Brauereigebäude, Wirtschafts- u. Wohn. häuser 177 200, Maschinen 58 000, neue Eismaschinen- anlage 14 000, Fastagen 26 000, Fuhrpark 14 000, Wirt. schäftsinventar 35 000, Flaschen u. Kasten 1000, Effek. ten 1. Wechsel 683, Hypotheken und Grundschulden 59 842, Darlehen 35 428, Ausstände bei Kunden in hu. fender Rechnung 57 519, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 9483, Bier und Spirituosen 33 346, Kasse und Post. scheck 1737, (Obligo aus begebenen Wechseln 37 290, Verlustvortrag 47 256, Verlust pro 1931/1932 68 817 – Passiva: St.-A. 200 000, Vorz.-A. 100 000, Hypothe. ken auf Brauerei und Häuser 118 719, Bankschulden 53 899, Kreditoren 115 175, Steuern 34 947, Akzepte 41 682, Wertminderung der Debitoren 5690, (Obligo auz begebenen Wechseln 37 298). Sa. 670 112 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver. lustvortrag 47 256, Löhne und Gehälter 49 451, soziale Abgaben 5603, Abschreibungen auf Anlagen 29 090, do. auf Außenstände 30 000, Zinsen 23 007, Besitzsteuern 16 365, Reichs- und Gemeindebiersteuern 70 156, Um- satzsteuer 5025, Betriebs- u. Verwaltungskosten 56 128. – Kredit: Erlös aus Bier, Treber und sonstigen Er- zeugnissen 216 008, Verlust 116 073. Sa. 332 081 RM. Dividenden 192 6/2 7–1931/32: St.-Akt.: 0%; Vorz.-Akt.: 6, 6, 6, 6, 0, 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Aschaffenburg: Bapye. rische Vereinsbank, Filiale Aschaffenburg; Dresdner Bank, Filiale Aschaffenburg; Babenhausen, Volksbank. Postscheckkonto: Frankfurt (Main) 12 71. O=― 8. Michelsbräu Babenhausenhessen. Aktiengesellschaft für Biervertrieb. Sitz in Berlin SW 11, Möckernstraße 118. Vorstand: Franz Rothbarth, Dr. Hans Schwerdt- feger. Aufsichtsrat: Vors.: Komm.-Rat Maximilian Stein, Dr. Sigmund Wassermann, Dir. A. Kallmann, Hofrat Dr. H. A. Marx, Hermann Stein, Berlin. Gegründet: 5./3., 4./5. 1900; eingetr. 17./5. 1900. Zweck: Finanzierung des Absatzes von Bier. Kapital: 500 000 RM in 1000 Akt. zu 100 RM u. 400 Akt. zu 1000 RM. Urspr. 500 000 M in Aktien zu 1000 M. 1922 erhöht um 500 000 M in 500 Inh.-Akt. zu 1000 M. Lt. Goldmark- Bilanz v. 1./1. 1924 Umstell. v. 1 000 000 M auf 100 000 RM in 1000 Akt. zu 100 RM. Lt. G.-V. v. 30./12.1927 Erhöh. um 1 400 000 RM durch Ausg. von 1400 Akt. zu 1000 RM, ausgegeben zu 105 %. Lt. G.-V. v. 23./12. 1931 Herabsetz. des A.-K. um 500 000 RM auf 1 000 000 RM durch Einzieh. von Aktien, die der Ges. zur Verfügung standen. Lt. G.-V. v. 11./11. 1932 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form um 500 000 RM auf nom. 500 000 RM, u. zwar durch Ein- zieh. von nom. 100 000 RM eigenen Aktien sowie nom. 400 000 RM Aktien, die von den Aktionären unentgeltlich zur Verfügung gestellt wurden. Geschäftsjahr: Kalenderj. — G.-V.: 1933 an 18./7. – Stimmrecht: Je 100 RM A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Kasse, Post. scheck. Bankguthaben 50 526, Effekten 135 985, Mobiliar 1, Debitoren 1 483 845, Beteiligungen 10 500, Entwert- Konto 26 000, (Bürgschaften 150 000). – Passiva: A.-X 500 000, R.-F. 50 000, Kreditoren 1 156 857, (Bürgschaften 150 000). Sa. 1 706 857 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bebet: Ge- hälter 20 788, soziale Abgaben 1869, übrige Aufwend. 38 024. Besitzsteuern 6579, sonstige Steuern 6492, Ab. schreibungen 61 477. – Kredit: Einnahmen aus Zinsen. Provisionen u. sonst. Einnahmen 105 527, ao. Erträge 31 692. Sa. 137 219 RM. Dividenden 192 7–1932: 8. 7, 7, 0, 0, 0 % Zahlstellen: Berlin: Eig. Kasse, Bankhaus A. E Wassermann. Bankverbindung: A. E. Wassermann, Berin Postscheckkontd: Berlin 2429. 0= F 5 Berg mann 6296. Borussia Aktiengesellschaft für Brauereibeteiligungen. Sitz in Berlin W 35, Kurfürstenstraße 56. Vorstandt: Gerichtsassessor a. D. Walter Menke, Rudolf Nacher. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Ignatz Nacher, Berlin; Komm.-Rat Dr. Ludwig Kislinger, Bamberg; Geheimer Oberfinanzrat Paul Thieme, Berlin; Rechts- anwalt Karl Friedlaender, Berlin; Ferdinand MNacher, Berlin. biB Gegründet: 31./3. bzw. 8./5. 1913. Firmd 0 26./6. 1933: Borussia-Brauerei-A.-G. 1921 Entwicklung: Die Ges. verkaufte im März