4116 Brauereien, Mälzereien, Preßhefefabriken. Gründerrechte: Bei jeder Ausgabe von neuen Aktien sind die ersten Aktienzeichner bzw. deren Rechisnachfolger berechtigt, nach Verhältnis ihrer Zeichnungen die eine Hälfte zum Nennwerte zu über- nehmen; die Uebernahme der anderen Hälfte zu dem bestimmten Ausgabepreis bleibt den jeweiligen Aktio- nären nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes vorbehalten. 20 %. Kurs ult. 192 7–1932: 210, 140, 130, 70, Eingeführt in Breslau. Dividenden 1927–1932: 10, 7, 5, 5, 0, 0 % Gewinn-Verteilung: 1930: Gewinn 65 782 (da von: Div. 62 500, A.-R.-Tant. 1262, Vortrag 2019)/— 1931: Gewinn 12 704 RM (vorgetragen). – 1932: 32 453 Reichsmark (Vortrag). Feldschlößchen-Brauerei Akt.-Ges. Sitz in Burg b. Magdeburg, Grabower Chaussee 40. Vorstand: Kurt Pettinger. Braumeister: Paul Biehayn. Aufsichtsrat: Vors.: Gustav Bethge, Gottfried Henckel, Landwirt August Henckel, Burg bei Magde- burg. Gegründet: 30./11. 1889 bzw. 1./2. 1890 unter der Firma Vereinsbrauerei zu Burg. Firma wie gegen- wärtig geändert lt. G.-V. vom 18./12. 1899. Bierabsatz jährlich ca. 10 000 hl. Bierniederlage: Ziesar, Bez. Magdeburg. Produktion: Lagerbier, Spezialbiere, ferner Eis und Futtermittel sowie alkoholfreie Getränke. Neben- Produkteverwertung: teils im eigenen landwirtschaft- lichen Betrieb, teils durch Verkauf. Besitztum: ca. 100 Morgen Ländereien. Betrieb: Sudhausanlage 18 Ztr. Schüttung, Kühlmaschinen (Linde), Faß- und Flaschenreinigungsanlage; 1 Kraft- wagen, 4 Gespanne. Angestellte und Arbeiter: 30. Kapital: 200 000 RM in 1000 Aktien zu 200 RM. Vorkriegskapital: 200 000 M. Urspr. A.-K. 130 000 M. Erhöht 1897 um 70 000 M, 1918 um 100 000 M. Lt. G.-V. v. 20./2. 1925 Umstellung von 300 000 M auf 200 000 RM in 1000 Akt. zu 200 RM. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: 8 Geschäftshalbjahr. Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Grunddst 40 000, Wohngebäude 44 700, Betriebsgebäude 84 303 Restaurationsgrundstücke 118 700, Maschinen u. Lager- fässer 24 000, Inventar 20 006, Beteilig. 477, Hyp. u. Darlehen 318 960, Forder. für Waren, Mieten, Zinsen Sonstiges 43 842, Malz, Hopfen, Materialien, Fertigwaren 18 043, Kasse 1058, Postscheckguthaben 76, Verlust (11 565 ab Gewinnvortrag 135) 11 430. – Passiva: A-K. 200 000, gesetzl. R.-F. 20 000, Delkredere 45 000, Hyp. u. Darlehen 237 724, Bankschulden 35 350, Akzepte 114 618, Verbindlichkeiten 72 904. Sa. 725 596 RM. Gewinn. u. Verlust-Rechnung: Debet: Fabri- kations- u. Betriebsunkosten 219 982, Lohn- u. Hand- lungsunkosten 75 597, Steuern u. Abgaben 109 400. —– Kredit: Gewinnvortrag 135, Einnahmen aus Faß- und Flaschenbierverk. 393 414, Verlust 11 430. Sa. 404 979 RM. Dividenden 1926/2 7–1931/32: Nicht be. kanntgegeben. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindungen: Städtische Sparkasse, Burg; Landwirtschaftliche Bank, Burg. Postscheckkonto: Magdeburg 7287. Ö― 43. $ Feldschlößchen Burg-Magdeburg. Niederlausitzer Hefe-Fabrik, Akt.-Ges. Sitz in Cottbus, Merzdorfer Weg 531. Vorstand: Bäckermeister Bäckermeister Alexander Meier. Aufsichtsrat: Vors.: Rich. Bein, Guben; Wil- helm Rehn, Delitzsch; Herm. Krauspe, Senftenberg: Karl Lobeda, Weimar; Walter Rothbart, Berlin. Gegründet: 27./7. 1923; eingetr. 8./10. 1923. Zweck: Betrieb der von der früheren Hefe- genossenschaft, G. m. b. H. in Kottbus, Hefefabrik (Leistung 75 Ztr. täglich). 1931 Angliede- rung einer besonderen Abteilung, die sich mit der Her- stellung von Trocken-, Nähr- und medizinischer Hefe befaßt. Kapital: 160 000 RM in 8000 Akt. zu je 20 RM. Urspr. 90 Mill. M, übern. von den Gründern zu pari. Lt. ao. G.-V. v. 30./11. 1924 Umstell. von 90 Mill. M auf 180 000 RM (500: 1) in 8000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.- Aktien zu je 20 RM. Lt. G.-V. v. 8./5. 1932 Erwerb der nominal 20 000 RM, Vorz.-Akt. der Ges. von der Hefe- Hermann Osterwaldt, errichteten genossenschaft zu einem Ueberlassungspreis von 60 % des Nennbetrags, Einziehung dieser Aktien und entsprechende Herabsetzung des A.-K. um diese nominal 20 000 RM auf 160 000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. — G.-V.: 1933 am 30./4. – Stimmrecht: Je 20 RM St.-Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 62 500, Anlagen u. Vorräte 33 587, Bankguthaben und Debitoren 128 851, Kasse 705. – Passiva: A.-K. 160 000, gesetzl. R.-F. 13 167, Verbindlichkeiten in IId. Rechn. 39 325, Reingewinn 13 151. Sa. 225 643 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: All gemeine Unkosten 99 393, Abschreib. 31 319, Reingewim 13 151. – Kredit: Fabrikationsgewinn 137 313, Ver- waltungsgebäude u. Zinsen 6550. Sa. 143 863 RM. Dividenden 1927–1932: 4, 4. 5, 7, 5, 7 %, Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kronenbrauerei Wiener, Aktiengesellschaft vorm. Gebrüder Wiener. Sitz in Darmstadt, Dieburger Straße 953. vorstand: Karl Müller, Willy Daudt. Aufsichtsrat: Professor Heinrich Klump, Hof- dekorationsmaler Robert Klump, Bauunternehmer August Koch, Darmstadt; Rechtsanw. Dr. Heinz Levor, Nürnberg; Rechtsanw. Dr. jur. Wilhelm Schiff, Darm- stadt. Gegründet: 9./4. 1931 mit Wirkung ab 1./4. 1931; eingetragen 10./7. 1931. Entwicklung: Von den Gründern brachten an Anlagen und Vermögenswerten in die Ges. ein: a) IIer- mann Wiener das von ihm unter der Firma ,„Gebrüder Wiener Darmstadt“ betriebene Brauereiunternehmen mit allen Aktiven einschließlich des Grundbesitzes in Darm- stadt, dem Firmenrecht und Geschäftsbüchern usw. in Gesamtwert von 2 245 550 RM abzüglich der übernom- menen Passiven 1 095 550 RM, der besonders zu befrie- digenden Forderungen der Gründer 404 600 RM, der unter den Aktiven bereits enthaltenen Bareinlage des Gründers Karl Müller von 1000 RM, also zum Nelto wert von 744 400 RM. Hierfür wurden ihm als GBa Aktien im gleichen Nennbetrag gewährt, und zwar lt Anspruch auf Aushändigung dieser Aktien der Ban syndikus Dr. Hans Stirtz in Darmstadt, als im 115 gleichstermin im gerichtlichen Vergleichsverfahren ü er das Vermögen des Bierbrauereibesitzers Hermam Wiener und dessen Firma bestellter Treuhänder. —