4144 Nahrungs- und Genußmittel-Industrie. Hochseefischerei J. Wieting, Aktiengesellschaft. % Sitz in Bremerhaven. Betrieb u. Verwaltung in Nordenham. Verwaltung: Vorstand: Dr. Karl Kuhr, Nordenham; E. von Horn, R. Ahlf, Cuxhaven. Prokurist: J. Busse, Nordenham. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Max Koepke (Nord- deutsche Kreditbank, Ernst Gläsel, Christian Nie- meyer. Gründung: Gegründet: Am 3./6. 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1907; eingetragen 11./7. 1907. – In der G.-V. v. 22./3. 1932 wurde die Beschlußfassung über die Genehmigung eines mit der „Nordsee“ Deutsche Hochseefischerei Bremen-Cuxhaven A.-G., Bremen, abzuschließenden Fusionsvertrages von der Tagesordnung abgesetzt, da die Verhandlungen mit der übernehmenden Ges. noch nicht endgültig zum Abschluß gekommen seien. – In- zwischen erfolgte bei der Ges. lt. G.-V.-B. v. 3. 6. 1933 eine Sanierung (s. u. Kapital). Zweck: Fang und Verwertung von Seefischen und Meeres- produkten sowie der Betrieb aller nach dem Ermessen des A.-R. damit u. mit dem Fischfange zus. hängenden Geschäfte. Die Flotte der Ges. besteht z. Zt. aus 21 Fisch- dampfern, darunter 14 ganz moderne große Fisch- dampfer. Beteiligungen: Die Ges. ist bei der Erste Deutsche Stock- u. Klippfisch-Werke G. m. b. H. mit 15 000 RM (Kap. 1 600 000 RM) u. bei der Geestemünder Eiswerke G. m. b. H. mit 13 000 RM (Kap. 1 175 000 RM) beteiligt. Sonstige Mitteilungen: Satzungen: Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: 1933 am 3./6. Stimmrecht: Je 100 RM A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze o des A.-K.), sonst. Rückl., 4 % Div., der A.-R. er- hält 15 % Tant., Rest Sup.-Div. Zahlstellen: Bremerhaven: Ges.-Kasse; Hamburg, Bremen u. Bremerhaven: Dresdner Bank, Nordd. Kreditbank; Hamburg: M. M. Warburg & Co., Vereins- bank in Hamburg. Statistische Angaben: Kapital: 2 000 000 RM in Aktien zu 200 3 1000 RM. — Vorkriegskapital: 1 500 000 M. 00 und Urspr. 1 500 000 M; dazu lt. G.-V. v. 1 500 000 M in 1500 Akt. zu 1000 II. G.-V. v, 12./12. 1924 von 3 000 000 It auf 600 000 Rul. durch Abstempelung des Nennwertes der Aktien von 1000 M bzw. 1500 M auf 200 bzw. 300 RM. Lt. G.-Y v% 174. 1928 Erhöh. um 3 400 000 Ru in 3400 Akf. 7 1000 RM. – Lt. G.-V. v. 3./6. 1933 Herabsetz. des A.-K in erleichterter Form von 4 000 000 RM auf 2 000 000 Rf durch Herabsetzung des Nennbetrages bzw. Zusammenleg 2 Der Buchgewinn diente zur Deckung des Bilanz. verlustes, zu Sonderabschreib. u. zur Neubildung des Reservefonds. Grofßaktionäre: 1930 Uebergang der Majorität auf die „Nordsee“' Deutsche Hochseefischerei Bremen- Cuxhaven A.-G. in Bremen. Kurs ult. 1927–1932: 100, 112, 122, –, 65*, 3½ %. Eingeführt in Bremen im Nov. 1919. Sämtliche Aktien sind zugelassen. Dividenden: 1927–1929: 6, 10, 10 %; 1930 (1./1. bis 30./6.): 0 %; 1930/31–1931/32: 0 %. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Anlage- vermögen: Geschäfts- und Wohnhäuser 5000, Dampfer 5 232 265, Beteiligungen 2801, Umlaufsvermögen: Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 75 600, Wertpapiere 1, Forde- rung. 2 178 780, Kasse 96, Posten, die der Rechnungs- abgrenzung dienen 33 957. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 120 138, Verbindlichkeiten: Hypotheken 40 000, auf Grund v. Warenliefer. u. Leistungen 276 908 gegen- über Banken 5 091 455. Sa. 7 528 501 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: An- teilige Betriebs- und Verwaltungskosten 139 050, allge- meine Unkosten 36 265, Zinsen 270 085, Steuern 40 998, Sozialversicherung 105 801, Pachten 3417, Abschreibun- gen 304 300. – Kredit: Bruttoerträgnis 424 197, Werk- stättengewinne 56 749, Bordbestände 75 600, außer- ordentliche Einnahmen 1700, Verlust 341 670. Sa. 899 916 RM. – Debet: Verlust (341 670 £ Vortrag aus 1930/31 1 144 309) 1 485 980, Sonderabschreibungen auf: Gebäude 21 400, Dampfer 350 000, Beteiligungen 22 482, Zuweisung an R.-F. 120 138. Sa. 2 000 000 RM. – Kredit: Ueberschuß aus Kapitalherabsetz. 2 000 000 RM. Quabis Akt.-Ges. Sitz in Breslau, Frankfurter Straße. Vorstand: Josef Heidecker. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanwalt und Notar Dr. Schoenfeld; Heinrich Wagner, Moritz Wagner, Berlin; Waldemar Wagner, B.-Charlottenburg; Paul Onderka, Breslau. Gegründet: 5./1. 1924; eingetr. 30./7. 1924. Zweck: Herstellung von Brot und Nährmitteln aller Art. Kapital: 52 000 RM in 520 Aktien zu 100 RM, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 29./6. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Bäckerei- einrichtung 1, Fuhrpark 1610, Postscheck 198, Bankgut- haben 45 545, Forderungen auf Grund von Leistungen 39 921, Kassa 2012, Hypotheken 90 442, Mehl, Säcke u. Kohle 7421, Brot 278. – Passiva: A.-K. 52 000, Re- servekonto 10 400, Erneuerungsfonds für Gebäude und Maschinen 31 000, Pacht- und Verpflichtungskonto 48 000, Rückstellung. 17 238, Leistungsgläubiger 17 171, Posten der Rechnungsausgleichung 3290, Gewinnvor- trag per 1./1. 1932 3887, Gewinn im Jahre 1932 4439. Sa. 187 428 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Mehl- konto 431 618, Grundstücksaufwand- und Ertragskonto 5713, Löhne und Gehälter 82 010, soziale Abgaben 6435, andere Unkosten 165 681, Abschreibungen auf Fuhr- parkkonto 3840, Erneuerungsfonds für Gebäude und Maschinen 15 500, Pacht- und Verpflichtungskonto 48 000, Gewinn in 1932 4439. Sa. 763 236 RM. – Kredit: Brotkonto 763 236 RM. Dividenden 1927–1932: 0, 8, 10, 10, 6, 0 7. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rosenthaler Mühlenwerke, Aktiengesellschaft. Sitz in Breslau-Rosenthal. Vorstand: Martin Knoche; Stellv.: Erich Acker- mann. Prokurist: F. Klemme. Aufsichtsrat: Ewert Willem van Tent, Hamburg; Rechtsanwalt Dr. Max Kaufmann, Berlin; Kaufm. Sieg- fried Knoche, Breslau, J. K. Miechie, London. Gegründet: 16, bzw. 19./9. 1930 mit Wirkung ab 1./4. 1930; eingetr. 20./9. 1930. Die Schles. Mühlen-