Nahrungs- und Genußmittelindustrie. Sonstige Mitteilungen: Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 1933 am 28./6. – Stimmrecht: Je 100 RM A.-K. = 1 St.; 1 Vorz.-Akt. in best. Fällen = 250 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Vornahme sämtl gesetzl. Abschreib., Gewinnanteil an Vorst., 5 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (mindest. 2000 RM der Vors. u. 1000 RM jedes Mitgl.), dann noch 1 % Div. an St.-Akt., Rest zur Verf. der G.-V. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart, Kassel und Heidenheim a. d. B.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Gerabronn: Landw.- & Gewerbebank Gerabronn e. G. m. b. H.; Kassel: Commerz- u. Privat-Bank A.-G. Beteiligungen: Kasseler Hafer-Kakao-Fabrik Hausen & Co. G. m. b. H., die seit 1917 als Rechtsnachfolgerin der früheren Aktiengesellschaft gleichen Namens lediglich als Ver- kaufsgesellschaft für Kasseler Hafer-Kakao betrieben wird (Kap. 6000 RM, Beteilig. 100 %). Steinmetz-Nährmittelwerk G. m. b. H. zu Kassel (gegr. 1932), welche den Geschäfts- und Fabrikationsbetrieb der bis dahin in Berlin bestehenden Steinmetz-Nähr- mittelwerk-G. m. b. H. übernommen hat und in Betriebs- und Verwaltungsgemeinschaft mit der Schüle-Hohenlohe A.-G. weiterführt. Zweck: Herstellung von Nährmitteln und Teigwaren nach dem Steinmetz-Verfahren. Statistische Angaben: Aktienkapital: 3 150 000 RM in 2704 St.-Akt. zu 1000 RM, 3260 St.-Akt. zu 100 u. 120 RM, Vorz.-Akt. zu 1000 RM. Vorkriegskapital: 1 000 000 M. Urspr. A.-K. 500 000 M. Die G.-V. v. 12./11. 1900 hat in Abänderung des G.-V.-B. v. 21/.1. 1899 das A.-K. auf 1000 000 M festgesetzt. Von 1916 bis 1923 Erhöh. auf 50 Mill. in 48 500 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu 1000 M. Umstell. lt. G.-V. v. 12./12. 1924 von 50 000 000 M auf 4 000 000 RM (12½: 1) in 48 500 St.-Akt. u. 1500 Vorz.- Akt. zu 80 RM. Die Aktien zu 80 RM wurden in Aktien zu 100 u. 1000 RM umgetauscht. – Lt. G.-V. v. 28./7. 1932 Herabsetzung des A.-K. in erleichterter Form von 4 000 000 RM auf 3 150 000 RM, also um 850 000 RM in St.- Akt., durch Einziehung der dafür zur Verfügung stehen- den Vorratsaktien und einiger vorhandener eigener Ak- tien. Die Einzieh. der. Vorratsakt., die noch aus der Goldumstell. stammten und niedrig zu Buch standen, brachte einen Buchgewinn von 847 605 RM, der mit 124 605 RM zur Verlustdeckung, mit 573 000 RM zu Ab- schreibungen u. mit 150 000 RM zur Rückstell. für Werbe- verpflichtungen verwandt wurde. Anleihen: Sämtliche Teilschuldverschreibungen waren zum 2./1. 1932 zur Rückzahl. fällig und sind bis auf einen kleinen Rest eingelöst. – Genußrechte für Altbesitzer waren Ende 1931 nom. 37 750 RM vorhanden. Kurs ult. 192 7–1932: 113, 95, 100, 82, 666*, 40 %. Das St.-A.-K. von 3 880 000 RM (Nr. 1–3520 zu 1000 RM und Nr. 1–3600 zu 100 RM) im Sept. 1925 in Stuttgart zugelassen. – Auch Freiverkehr Mannheim. Dividenden 1927–1932: 7, 8, 8, 5, 0, 0 % Angestellte und Arbeiter: rud. 950. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlage. vermögen: Grundstücke 254 791, Geschäfts- und Wofn- gebäude 449 187, Fabrikgebäude u. andere Baulichkeiten 950 143, Maschinen und masch. Anlagen 245 527, Werk— zeuge, Betriebs- und Geschäftsinventar 80 872, Gleis- anlagen 23 783, Beteiligungen 30 247, Umlaufsvermögen; Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 1 458 481, halbfertige Er. zeugnisse 185 537, fertige Erzeugnisse 330 066, Wertpap. 15 489, eig. Akt. (Nennwert 48 000 RM) 16 127, Anzahl 21 655, Forder. auf Grund von Warenliefer. u. Leist. 443 330, Forder. an abhäng. Ges. 3057, Wechsel 108 079 Schecks 2318, Kasse einschl. Guthaben bei Reichsbank u. Postscheckamt 69 682, andere Bankguthaben 114 588, Posten der Rechnungsabgrenzung 12 472. —– Passiva: St.-Akt. 3 030 000, Vorz.-Akt. 120 000, gesetzl. Rücklage 171 425, Sonderrücklage 300 000, Rücklage für Werbe. verpflichtungen 300 000, sonst. Rückstell. 57 850, Ver. bindlichkeiten: Vorrechtsanleihen 4200, Anzahl. von Kunden 2841, Verbindlichkeiten auf Grund von Waren- lieferungen u. Leistung. 78 938, Schuld an abhäng. Ges. 15 535, Unterstützungskassen für die Arbeitnehmer 207 490, Akzepte 187 762, Sparguthaben von Angestellten u. a. 248 432, Uneingelöste Gewinnanteil-, Genußrechts- anteil- u. Vorrechtsanleihezinsscheine sowie kraftlos er- klärte Aktien 5152, Posten der Rechnungsabgrenzung 80 907, Ueberschuß 4898. Sa. 4 815 432 RM. Wechsel-Giro-Obligo: 134 565 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 1 485 741, soziale Abgaben 120 277, Zinsen 58 269, Besitzsteuern 126 928, sonst. Aufwend. 2 045 506, Abschreib. auf Anlagen 150 042, Ueberschuß 4898. – Kredit: Rohertrag 3 985 504, verschied. Einnahmen 6156. Sa. 3 991 660 RM. Die Gesamtbezüge des 79 653 RM bzw. 7000 RM. Aus dem Geschäftsbericht 1932: Auch im abgelaufe- nen Geschäftsjahr hat infolge verminderter Einkommens- lage der Verbraucherschaft die im vorjährigen Bericht schon erwähnte Abwanderung von den hochwertigen Nahrungsmitteln zu billigeren noch angehalten, was eine weitere Umsatzschrumpfung zur Folge hatte und sich auch in einer Erlösminderung für uns auswirkte. Die Preise für die meisten unserer Erzeugnisse mußten im Jahre 1932 eine weitere Herabsetzung erfahren, welche dem Billigerwerden der Rohstoffe und der Unkosten- einschränkung aber vielfach vorauseilte, 8o daß deshalb und wegen der Erlösminderung ein Verlustergebnis un- vermeidlich gewesen wäre, hätten wür nicht im vorigen Jahre unsere Reserven an eigenen Aktien dazu benutz, unser Kapital herabzusetzen und den dadurch sich er- gebenden Buchgewinn für Abschreibungen und zun Ausgleich von Wertminderungen der Vermögensgegel stände zu verwenden. Dadurch hatten wir eine Aus. gleichsmöglichkeit, die uns in den Stand setzte, da- Gewinn- und Verlustkonto ohne Verlust abzuschließen. Vorst. u. A.-R. betragen Kehrberger Mühlenwerke Akt.-Ges. Sitz in Kehrberg i. Pomm. Vorstand: Otto Brunow. Aufsichtsrat: Gemeindevorsteher Wilhelm Lenz, Jädersdorf; Landwirt Willi Brunow, Kehrberg; W. Griesmeier, Lindow (Kreis Greifenhagen). Gegründet: 8./9. 1923; eingetr. 10./10. 1924. Zweck: Herstellung u. Verwertung von Müllerei- erzeugnissen u. der Betrieb einer Schneidemühle sowie der Handel mit Holz u. Landesprodukten. Kapital: 100 000 RM. Urspr. 120 400 RM in 1204 Aktien zu 100 RM, übern. von den Gründern zu pari. – Lt. G.-V. von 1933 Herab- setzung des A.-K. auf 100 000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Kassen- bestand 893, Postscheckguth. 3577, Debitoren 130 495, Warenbestände 51 402, Sackbestand 1, Beteilig. u. Wert- papiere 12 016, Grundstücke 16 000, Gebäude 58 300, Maschinen 30 000, Inventar 1800, Pferd u. Wagen 1600, Hyp. 18 500, transit. Aktivposten 3195, (Avaldebitoren 115 092). – Passiva: Stammkapital (120 400. Herabset/. 20 400) 100 000, R.-F. 36 500, Delkredere 9000, Hypotb. 30 000, Kreditoren 127 087, Akzepte 20 934, traneitor. Passivposten 4127, Gewinnvortrag 108, Gewinn 1932 22, (Avalkreditoren 115 092). Sa. 327 778 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 76 344, soziale Lasten 7105, Besitzsteun 3378, Generalunkosten 27 717, Abschreib. 16 451, Ge. winnvortrag 108, Gewinn 1932 22. – Kredit: Betriebs gewinn 123 546, Steuergutscheine 3195, Kapitalherab- setzung 4276, Gewinnvortrag 108. Sa. 131 125 RM. Dividenden 1927–1932: 8, 8, 0, 0, 0, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse.