Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. Grundstücks-Aktiengesellschaft Hainstraße 4 in Lidu., Leipzig. Laut amtlicher Bekanntmachung vom 27./1. 1932 Auflösung und Liquidation der Gesellschaft. Liquida- tor: Oskar Otto, Leipzig. – Laut amtlicher Bekannt machung vom 28./9. 1933 ist die Firma erloschen. Immobilien-Verwaltung Klenzestr. 39 Akt.-Ges. in Liqu., München. Die Gesellschaft wurde am 18./7. 1923 unter der Firma Heinrich Ries A.-G. gegründet. Die G.-V. vom 29./3. 1926 beschloß den Geschäftsbetrieb der Gesell- schaft ohne Aktiven und Passiven an eine neuerrichtete Kommandit-Ges. gleichen Namens zu übertragen. Die Heinrich Ries A.-G. änderte ihren Namen wie oben. Die Ges. befand sich seitdem in stiller Liquidation, die in der G.-V. vom 19./7. 1929 offiziell beschlossen wurde. Liquidator: Buchhalter Paul Schaller, München. Laut amtlicher Bekanntmachung vom 30./8. 1933 ist die Firma erloschen. Münchener Bau-Akt.-Ges., München. Die Gesellschaft wurde laut Bekanntmachung des Amtsgerichts München vom 24./6. 1933 aufgefordert, binnen 3 Monaten Widerspruch gegen die Löschung ihrer Firma zu erheben. Die Firma wurde am 7./10. 1933 gelöscht. „Wibag“ Wohnhaus- und Industrie-Bau-Aktiengesellschaft in München. (In Konkurs.) Ueber das Vermögen der fesellschaft wurde das Vergleichsverfahren abgelehnt und am 10./1. 1928 der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Valentin Stolz I, München, Prannerstr. 11. Das Ver- fahren wurde am 15./7. 1933 mangels Masse eingestellt und die Firma am 26./8. 1933 gelöscht. Bau- u. Boden-Akt.-Ges. in Liqu., Stuttgart. Die G.-V. vom 4./2. 1930 beschloß Auflösung der Gesellschaft. Liquidator: G. Lutz. – Liquidationsquote 1931: 50 %, Die G.-V. vom 30./12. 1932 sollte über Ver- äußerung des Vermögens im ganzen und Beendigung der Liquidation beschließen. – Die Firma ist am 27./5. 1933 gelöscht worden. Erdöl-Aktiengesellschaft Wojtowa, Berlin. Laut amtlicher Bekanntmachung vom 24./8. 1933 ist die Firma erloschen. Klöckner-Werke A.-G. Sitz in Berlin SW, Wilhelmstraße 42a. – Hauptverwaltung in Castrop-Rauxel (Westfalen). Verwaltung: Vorstand: Heinrich Berve, Georgs-Marienhütte; Bergassessor a. D. Ernst van Bürck, Unna-Königsborn; julius Grauenhorst, Castrop- Rauxel; Reg.-Rat a. D. Dr. jur. Allan Haarmann, Ösnabrück. Aufsichtsrat: Vors.: Geh. Kommerz.-Rat Dr.-Ing. e. h. P. Klöckner, Haus Hartenfels bei Duisburg; 1. stellv. Vors.: Dr. rer. pol. h. c. Robert Pferdmenges (Hitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft), Köln; 2. stellv. Vors.: Bank-Dir. Dr. phil. e. h. Oscar Schlitter (Deutsche Bank und Dis- conto-Gesellschaft), Berlin; 3. stellv. Vors.: Dr. rer. pol. h. c. Florian Klöckner, M. d. R., Haus Waldhügel, Dortmund-Löttringhausen; sonst. Mitgl.: Staatssekretär a. D. Carl Bergmann (Dresdner Bank), Berlin; Dir. C. J. Brabant (Aluminium- u. Magnesiumfabrik), Bremen; Bank-Dir. Carl Harter (Commerz- und Privat-Bank), Berlin; Bankier Kurt Martin Hirschland (Simon Hirsch- land), Essen; Bergassessor a. D. Dr.-Ing. h. c. Otto Krawehl (Wilhelm & Conrad Waldthausen), Essen; Bankier Hermann Leubsdorf (A. Levy), Köln; Ritt- meister a. D. Richard Manger, Rodensande, Post Malente-Gremsmühlen; Bankier Dr. rer. pol. h. c. Hein- rich von Stein (J. H. Stein), Köln; Bankier Dr. rer. pol. h. c. Max M. Warburg (M. M. Warburg), Hamburg; Preuß. Staatsrat Dr. Karl Jarres. Entwicklung: Gegründet: 5./11. 1917 mit Wirkung ab 1./7. 1917. Firma bis 9./2. 1923: Lothringer Hütten- und Berg- werks-Verein Aktiengesellschaft. — Sitz bis 24./3. 1919 in Nilvingen, bis 19./5. 1921 in Castrop-Rauxel. Die Ges. übernahm bei der Gründung sämtl. Aktiva und Passiva des Lothringer Hütten-Vereins Aumetz- Friede (einer belgischen A.-G.), der lt. G.-V. v. 31./10. 1917 in Liquidation getreten ist. Die Gegenleistung wurde auf 73 413 744 M festgesetzt und abgegolten durch: 1. 57 952 000 M in als voll bezahlt geltende Aktien der neuen Ges.; 2. 48 000 M in bar, dazu wird bemerkt, daß die festgesetzte Gegenleistung sich aus dem Nennbetrag des Aktienkapitals der belgischen Ges. von 58 000 000 M und deren gesetzl. Reservefonds von 15 413 744 M erklärt. – Das Werk Kneuttingen in Lothringen wurde 1919 von den Franzosen besetzt, dann unter Zwangsverwaltung gestellt und schließlich liqui- diert. Die lothringischen Werke wurden dann für 103 700 000 Fr. an die aus 11 Industriefirmen (de Wendel, Schneider-Creusot usw.) hervorgegangene Soci- eté Métallurgique de Knutange im Wege der Vergebung ausschl. der Magazin- und Lagervorräte verkauft. Nach- dem der Reichstag sich gelegentlich des Reederei- Abfindungsvertrages für die Tätigung derartiger Ab- findungsverträge mit anderen Industriezweigen aus- gesprochen hatte, ist nach langen Verhandlungen am 13./5. 1921 ein Abfindungsvertrag zwischen der Reichs- regierung und den elsaß-lothringischen Gruben und Hüttenwerken zustande gekommen, nach welchem sie sich mit einer Abfindung von ungefähr dem 1fachen Friedenswert zufriedenzugeben hatten. Die Zahlung erfolgte zum Teil in bar, zum Teil in Schatz- anweisungen, fällig bis 1929. Die General-Versamm- Eing vom 9. Februar 1923 beschloß Uebernahme des Vermögens des Hasper Eisen- und Stahlwerks, der Königsborn A.-G., des Georgs-Marien-Bergw.- u. Hüttenvereins, der Düsseldorfer Eisen- u. Draht- 269*