Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. 4291 Gewinn- und Verlust- Rechnungen 30./6. 1929 30./6. 1930 30./6. 1931 30./9. 1931 30./9. 1932 Debet RM RM RM RM RM Löhne u. Gehälter.... 1 087 044 Soziale Abgaben 168 277 Abschreibungen auf Anlagen... 265 682 241 325 261 000 79 500 318 000 Andere Abschreibungen..... 8 894 PP¾// % % %% ... 223 155 M 57 907 Ubrige Aufwendungen...... 355 049 Rücklage zum Erneuerungsfonds.... 35 752 13 511 33 — — Rücklage für Unterstützungen und gemein- nützige Zwechke........ 12 000 12 000 = Cewiuiuiuiunnn................ 79 309 400 810 Summa 392 743 667 646 261 000 79 500 2 218 326 Kredit Gewinn-Vortrz3z .. 78 305 79 309 Überschuß nach Abzug aller Unkosten... 314 438 588 337 — Ertrag nach Abzug der Aufwendungen für Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe, sowie nach Abzug der gesondert ausgewiesenen Ertrige.... 1 536 970 Ertrag aus Beteiligunng.... 1 822 Zinsenertrag, abzügl. bezahlter Zinsen.. 68 434 Außerordentliche Ertrgge...... 150 000 Verlust, von der Ver. Stahlwerke A. G. Düssel- dorf überramen....... 461 099 Betriebsüberschuß nach Abrechnung mit Ver. Stahlwerke auf Grund des Vertrages... — 261 000 79 500 — Summa 392 743 667 646 261 000 79 500 2 218 326 Die Vergütungen an Vorst. u. A.-R. betrugen 1931/32 insges. 77 720 RM. Kurs: 1927 1928 1929 1930 1931* 1932 Höchster 219 166 115 156 118 00 Niedrigster 136 110 100 102.50 100 —0% Letzter 14 115 105 118 113.75 —–0% 5 In Berlin seit 1900 notiert. – Auch in Frankfurt àa M. notiert. Dividenden: 1926/27 27/28 28/29 29/30 30/31 31 31/32 3 Mon.) 0 0 0 6 6 0 70% Beamte u. Arbeiter: ca. 780. Produktion: ca. 98 000 To. an Blechen, Roheisen u. Rohstahl. Gewinn-Verteilung: 1928/29: Gewinn 79 309 RM (vorgetragen). – 1929/30: Gewinn 400 810 RM (Div. 240 000, Tant. 8000, Vortrag 152 810). – Ab 1930/31 8. „Interessengemeinschaft“. Aus dem Geschäftsbericht 1931/32: Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist eine wesentliche Aenderung der all- gemeinen wirtschaftlichen Lage nicht eingetreten. Der Absatz in unseren Erzeugnissen erreichte einen nie da- gewesenen Tiefstand; lediglich in Blechen war vor- übergehend durch Hereinnahme von Auslandsaufträgen eine etwas bessere Beschäftigung zu verzeichnen. Da die Vorräte an Halb- und Fertigerzeugnissen sich nicht in dem erwarteten Umfange vermindert haben, konnte die Grube San Fernando und die Hochofenanlage Fried- richshütte, die seit Ende Nov. 1931 stilliegen, noch nicht in Betrieb genommen werden. Mitte April 1932 mufßte auch die Alte Herdorfer Hütte mit Rücksicht auf die stark angewachsenen Bestände stillgesetzt werden. Bei der Abteilung Carl Stein, Wehbach, arbeitete das S.-M.- Stahlwerk mit öfteren und längeren Unterbrechungen und wurde Ende August 1932 erneut stillgelegt. Die Walzwerksbetriebe konnten zwar das ganze Jahr in Gang gehalten werden, waren aber durchschnittlich nur mit ca. 30 % ihrer Leistungsfähigkeit beschäftigt. Die Ausgaben für die stillgelegten Betriebe, die allgemeinen Inkosten, Steuern, Soziallasten und Abschreibungen konnten durch die Einnahmen aus dem Verkauf unserer Erzeugnisse nicht gedeckt werden; der in der Gewinn- und Verlust-Rechnung sich ergebende Fehlbetrag wurde auf Grund des mit den Vereinigten Stahlwerken ab- geschlossenen Gewinngemeinschaftsvertrages ausge- glichen. Im laufenden Geschäftsjahr hat die allgemeine Marktlage ein etwas freundlicheres Aussehen angenom- men, so daß wir am 1./1. 1933 das Stahlwerk wieder in Betrieb nehmen konnten. Mitte Januar wurde die Roh- eisenerzeugung auf dem Hochofenwerk Friedrichshütte wieder aufgenommen; es besteht die Absicht, in Kürze den Grubenbetrieb ebenfalls in Gang zu setzen. Sofern die weitere Entwicklung des Eisenmarktes eine aus- reichende Beschäftigung unserer Werksanlagen ermög- licht, dürfen wir im neuen Jahre bessere Betriebs- ergebnisse erwarten. Consolidirtes Braunkohlen-Bergwerk „Caroline“ bei Offleben, Actien-Gesellschaft zu Magdeburg. Sitz in Offleben. Hauptverwaltung in Halle a. S., Merseburger Straße 150/157. Vorstand: Ludwig Lennartz, Halle a. S. Prokuristen: Dipl.-Kaufmann B. Dreike, Dipl.- Ing. Ed. Heinemann. Aufsichtsrat: Vors.: Dir. Dr. Otto Scharf, Halle a. S.; Stellv.: Dir. Dr. Gustav Pistor, Leipzig: Bergwerksdir. Dipl.-Berging. Paul Franke, Halle a. S. Gegründet: 11./3. 1873. Aus der Gewerkschaft Braunkohlengrube Vereinigte Caroline bei Offleben hervorgegangen. Zweck: Gewinnung von Braunkohlen und deren Verwertung. Entwicklung: Die Förderung ist in den Jahren 1929 u. 1930 ausschließlich der Brikettfabrik zugeführt worden. Der Rohkohlenverkauf ist mit Rücksicht auf den Restabbau für die Ges. nicht mehr rentabel und infolgedessen unterblieben. Die Ausübung der der Ges. im Mitteldeutschen Braunkohlensyndikat zustehenden Rohkohlen-Verkaufsbeteiligung ist auf die Gewerk- schaft der Braunkohlengrube Concordia bei Nachterstedt übertragen worden, die dafür eine entsprechende Ver- gütung zahlt. Die im Tagebau noch anstehenden Kohlen sind bis Ende 1929 restlos freigelegt worden, so daß der Abraumbetrieb für immer eingestellt werden konnte. Da am Anfang des Geschäftsjahres 1930 bereits ein er- heblicher Brikettvorrat vorhanden war und der Absatz weiter sehr ungünstig blieb, genügte die Einlegung von Feierschichten auf die Dauer nicht, um die Produktion dem Absatz anzupassen. Vielmehr mußten Gruben-