Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. 4301 ― Inzahlungen 39 735, Forderungen (Warenlieferungen u. Leist.) 5 101 489, do. aus Substanzverkäufen 37 983 358, sonst. Schuldner 1 406 897, Forder. an abhängige und Konzernges. 602 818, Wechsel 5 119 248, Schecks 9035, Kasse, Guthaben bei Notenbanken und Postscheckgut- haben 27 045, Bankguthaben 2 058 285, Rechnungs- abgrenzung 1 962 451, Verlust 6 574 180, (Avale 2207). passiva: A.-K. 45 000 000, R.-F. 2 456 090, Rück- stellungen 2 467 735, Wertberichtigung 1 702 399, Hyp.- Oblig. 815 286, Hypotheken 80 000, Anzahlungen 913 621. Verbindlichkeiten (Warenlieferungen und Leistungen) 1015 407, sonst. Gläubiger 1 211 004, Verbindlichkeiten gegenüber abhängigen u. Konzernges. 52 282, Bank- schulden: langfrist. u Stillhaltebankkredite 18 444 664, währungsbankkredite 12 131 263, Reichsmarkbankkredite 639 710, zus. = 31 415 638, Rechnungsabgrenz. 154 661, (Avale 2207). Sa. 87 284 128 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag 4 162 356, Löhne u. Gehälter 3 556 884, soz. Abgaben 338 236, Abschreib. an Anl. 1 267 039, andere Ibschreib. 1 077 636, Zinsen 486 819, Besitzsteuern 620 890, übrige Aufwend. 2 208 712. – Kredit: Brutto- überschuß 6 366 998, Kapitalerträge 2383, außerordentl. Erträge 783 512, Verlust 6 574 180. Sa. 13 727 075 RM. Dividenden 1929–1932: 0 %. Zahlstellen für Div.: Ges.-Kassen. Nach dem Geschäftsbericht 1932 konnte die Firma im Geschäftsjahr, das ganz unter der Einwirkung der schweren in- u. ausländischen Wirtschaftskrisis stand, nur 47 % ihres 1931 erzielten Gesamtumsatzes erreichen. Den größten Teil dieses Umsatzes bilden die Lieferun- gen an die Deutsche Reichsbahngesellschaft. Der gegen- wärtige Bestand an Aufträgen sichert eine Beschäftig. der jetzigen Gesamtbelegsch. für annähernd 12 Monate. – Zur Bilanz bemerkt die Verwaltung: „Die Bewert. der Anlagen ist wie bisher im wesentlichen im An- schluß an die steuerlichen Grundsätze erfolgt. Es is( uns klar, daß diese Bewertung den Geschäfts- und Er- tragsaussichten nicht entspricht. Sobald sich die Ent- wicklung klarer beurteilen läßt, wird eine Anpassung der Buchwerte der Anlagen an die veränderten Ver- hältnisse erfolgen müssen, wobei insbesondere die ver- minderte Ausnutzbarkeit der Werkstätten in Betracht zu ziehen ist. Vulcan-Feuerung Akt.-Ges. in Liqu., Köln. Laut G.-V. vom 24./2. 1932 Auflösung und Liqui- dation der Gesellschaft. Liquidatoren: Dipl.-Ing. Franz Kux, Köln; Treuhänder Paul v. d. Heyden, Wuppertal- Elberfeld. Die Ges. wurde laut Bekanntmachung des Amtsgerichts Köln vom 18./9. 1933 von Amts wegen gelöscht. Dresden-Leipziger Schnellpressen-Fabrik Aktiengesellschaft. Sitz in Kötzschenbroda-Naundorf (Post Coswig, Bez. Dresden). Verwaltung: vorstand: Dir. Max Liebusch (Dresden), Fritz Hesse-Camozzi (Radebeul). Prokuristen: Dir. A. Neumann, J. Neukirchner, A. Liebe, E. Spengler, E. Hahn. Aufsichtsrat: Vors.: Konsul Adolf Arnhold in Fa. Gebr. Arnhold] (Dresden); Stellv.: Konsul Dipl.- Ing. Karl von Frenckell [Bankhaus Gebr. Arnhold] (Dresden); sonst. Mitgl.: Dir. Fritz Hesse-Camozzi [Kö- titzer Leder- u. Wachstuchwerke A.-G.] (Radebeul), Moritz Köllner (Leipzig), Hermann Krause (Halle a. d. Sdale), Dir. Karl Schmitt (Dresden-A.), Dir. Wilhelm Spengler (Kötzschenbroda), Bankier Ernst Wertheimber Ernst Wertheimber & Co.] (Frankf. a. M.). Entwicklung: Gegründet: 21./9. 1910 mit Wirkung ab 1./6. 1910; eingetr. 20./12. 1910 in Meißen bzw. am 5./12. 1918 in Kötzschenbroda. Die Ges. übernahm die Dresdner Schnellpressenfabrik Hauß, Sparbert & Dr. Michaelis in Brockwitz u. lautete die Firma bis Okt. 1924: Dresd- ner Schnellpressen-Fabrik A.-G. – 1917 wurde das Brockwitzer Werk verkauft. Im Jahre 1924 Vereinig. mit der Leipziger Schnellpressenfabrik A.-G. vorm. Schmiers, Werner & Stein in Leipzig; darum Firmen- änder. 1925 Ankauf eines 16 000 qm großen, angrenzen- den u. z. T. bebauten Fabrikgeländes. 1925/26 Ausbau des erweiterten Betriebes u. restliche Ueberführung der Masch, der Leipz. Schnellpressenfabrik nach Coswig. Eine beabsichtigte Fusion mit der Faber & Schleicher A.-G. kam (März 1927) nicht zustande. Dir. Zweck: Betrieb einer Schnellpressen- u. Buchdruckmaschinen- Fabrik, Erwerb u. Verwert. von Patenten, welche sich auf die Fabrikation derartiger Masch. u. Anlagen be- ziehen. Die Aufnahme von Fabrikationszweigen aller Art der Metallindustrie. Erwerb, Pacht. u. Erricht. von Anlagen, welche zur Erreich. der vorgedachten Zwecke dienen, sowie Erricht. von Zweigniederlass. im In- oder Auslande u. Beteilig. an anderen industriellen Unter- at die zu den vorgedachten Zwecken in Bezieh. stehen. Fabrikate: Die Ges. stellt Hochleistungs-Zwei- u. Finfarben-Offsctpressen. Schnellpressen, Zweitouren- Schnellpressen und Tiegeldruckpressen her. Besitztum: Im Jahre 1922 wurde auf dem Grundst. der Ges. in Naundorf b. Coswig eine Fabrikneuanlage fertig- gestellt; diese Anlage besteht aus einer Arbeitshalle von 5000 qm Arbeitsfläche, die mit den neuesten Ar- beitsmasch. u. Hilfsmitteln ausgestattet ist, sowie einem Verwaltungsgebäude. Die Arbeitshalle dient hauptsäch- lich zur Herstellung der patentierten Gummidruckpres- sen. Sie ist 1924/25 um weitere ca. 3000 qm erweitert worden. Die der Ges. gehörige an ihrem jetzigen Sitz in Naundorf gelegene Fabrik steht, nachdem 1925 ein 160 a großes angrenzendes, zum Teil bebautes Fabrik- gelände hinzuerworben wurde, auf einem 50 740 qm großen Grundst., von dem 17 500 am bebaut sind. Die Fabrik hat direkten Eisenbahnanschluß. Der Gesamt- betrieb der Ges. in Naundorf ist jetzt elektrifiziert u. an das Elektrizitätswerk Niederlößnitz angeschlossen. Die Gesamtkraftanlage einschließlich der Neuanlage be- trägt 700 PS. Die Ges. besitzt 9 Wohnhäuser in Coswig u. Umgegend. Gesamtgrundbesitz: 61 970 qm, davon 19 262 qm bebaut. Sonstige Mitteilungen: Abkommen: Im Jahre 1932 wurde mit der Firma George Mann & Co. (1932), Ltd., Leeds, ein Lizenz- abkommen getroffen, betreffend die Hochleistungs-Ein- farben- und Zweifarben-Offsetpressen der Ges. verbände: Die Ges. gehört der Vereinigung deut- scher Druckmaschinenfabriken an, deren Hauptzweck die Regelung der Preise ist. Ferner ist die Ges. Mit- glied des Verbandes der Metallindustriellen, Bezirk Dresden u. des Vereins Deutscher Maschinenbau-An- stalten in Berlin. Satzungen: Geschäftsjahr: Juni/Mai. – G.-V.: Spätestens im Nov. (1933 am 17./10.). – Je nom. 200 RM St.-A.-K. = 5 St., 1 Vorz.-Akt. = 1 St. – Gewinn- Verteilung: Vom Reingewinn mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 6 % kumul. Div. an Vorz.-Akt., zuzügl. Zusatzdiv. von je % der auf die St.-Akt. entfallen- den Div., 4 % Div. an St.-Akt., 7½ % Tant. an A.-R. (außerdem feste Vergütung von 1000 RM für jedes Mit- glied und 2000 RM für den Vors.); vertragsmäßige Tant. an Vorstand und Beamte; Rest weitere Div. bzw. Rücklagen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Frankfurt a. M.: Ernst Wertheimber & Co.; Chemnitz u. Leipzig: Bayer & Heinze.