4318 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. Gewinn- und Verlust-Rechnungen 31./12. 1928 31./12. 1929 31./12. 1930 31./12. 1931 81./12.1932 Debet RM RM RM RM Löhne und Gehälte.... Provisiobnhbnen . * 1764 262 1294527 Soziale Lasten........ 184 626 1 Steüuüuübhußßfn .Q.**... 706 954 3 962 273 3 712 361 213 433 15 90 Handlungs- und Betriebs-Unkosten 3 786 851 588 770 Zinse333.......... 472 838 441 808 Abschreibungen auf Anlagen... 318 293 292 235 256 588 — 160 500 Andere Abschreibungen..... — == 431 292 Alle übrigen Aufwendungen mit Ausnahme der Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebs- Stoffes 3%.... 389 690 Verluste auf Außenstände.... „ 120 355 = Gevinnn . 515 048 94 330 123 409 = Summa 5 327 126 4 349 839 4 092 359 3 344 287 8 105 755 Kredit Gewinn-Vortrag..... 24 267 15 848 90 130 119 209 = Waren und verschiedene Einnahmen 5 302 859 4 332 991 4 002 228 2 605 595 Überschuß nach Abzug der Ausgaben für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoflfe..... 1 500 736 Außerordentliche Ertrage. 276 013 Verlut..... 8281 619 482 1 329 006 Summa 5 327 126 4 348 839 4 092 359 3 344 287 3105 755 Sanierungs-Gewinn- und Verlust-Rechnung am 3 1. Dez. 1932: Debet: Verlust in 1932 1 529 006, Sonderabschreibungen auf Anlagen 550 000, Beteiligungen 33 000, Konzernforderungen 175000, Warenbestände 804 694. – Kredit: Buchgewinn aus der Kapitalherabsetzung 2447 000, Entnahme aus Reserven: Teilauflösung des gesetzlichen Reservefonds 244700, Teilauflösung des Wohlfahrtsfonds 200 000.– Sa. 2891 700 Rl. Zugelassen in Berlin und Leipzig im Januar bzw. März 1927. Kurs: 1927 1928 1929 1930 1931* 1932 Höchster 194 143.75 107.50 67 54 32 % Niedrigster 117.50 100.50 55 27 21.50 11.50 % Letzter 139.50 107 57.75 30.50 37 19¼ 0% Eingeführt in Berlin 16./5. 1893 zu 130 % durch die Berl. Zahlstelle. – Auch in Breslau und Leipzig no- tiert. Kurs ult. 1927–1932: in Leipzig: 138, 109, 57, 32, 36.50*, 20.25 %; in Breslau: 140, 107, 58, 31.50, 37*, 20 %. Dividenden: 1927 1928 1929 1930 1931 1932 Stamm-Aktien 10 8 0 0 0 % Vorzugs-Aktien 6 6 6 6 0 0 % Beamte u. Arbeiter: Sept. 1933: 1717. Umsatz: 1928–1932; 13 828 892, 12 500 000, 10 400 000, 2, ? RM. Ammendorfer Papierfabrik. Gewinn-Verteilung: 1928: Gewinn 515 048 RM (Disp.-F. 55 000, Div. der Vorz.-A. 4200, do. der St.-A. 440 000, Vortrag 15 848). – 1929: Gewinn 94 330 RI (Div. der Vorz.-A. 4200, Vortrag 90 130). — 1930: Ge. winn 123 409 RM (Div. der Vorz.-A. 4200, Vortrag 119 209). – 1931: Verlust 619 482 RM. Hierzu kommen noch Abschreib. auf Anl. 837 867; do. auf Vorrüte 557 997, do. auf Wertp. u. Beteilig. 629 522, do. auf Disagio u. Agio 99 555, do. auf Außenstände 40 000, Zu- weis. zum R.-F. 307 000, zus. 3 091 324 RM (gedeckt durch Buchgewinne aus d. Kap. Herabsetz. 2 091 324. R.-F. 800 000, Sonderrückl. 200 000). – 1932: Verlus 1 329 006 RM; hierzu Sonder-Abschreib. auf Anlagen, Beteilig., Konzernforderungen u. Waren 1 562 694 RM: zus. 2 891 700 RM (gedeckt durch Buchgewinn aus Kap.-Herabsetz. 2 447 000 RM, Teilauflös. des R.-F. u. Wohlfahrts-F. 444 700 RM). Sitz in Ammendorf bei Halle (Saale). 0 Verwaltung: vorstand: Paul Kahnt u. Karl Ernst (beide in Ammendorf). Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Carl Joerger (Berlin); Stellv.: Bankier Karl Pank [Bankhaus H. F. Lehmann] (Halle); sonst. Mitgl.: Gen.-Dir. Albert Holz (Kötzschenbroda), Justiz-R. Albert Herzfeld (Halle), Fabrikbes. Rich. Dietrich (Merseburg), Bank-Dir. Ru- dolf Steckner [Dresdner Bank] (Halle). Entwicklung: Gegründet: 29./9. 1897 als A.-G. in einer durch Kohlen u. Wasser günstigen Lage. Der Betrieb wurde 1898 zunächst mit 2 Papiermaschinen u. zugehöriger Holzschleiferei aufgenommen. –— 1923 Erwerb der An- teile der Gebr. Dietrich G. m. b. H. in Merseburg zur Sicherstellung des Zellstoffbedarfs. –— In den folgenden Jahren verschied. Erwerbungen u. Neubauten. Besitztum: Die Ammendorfer Papierfabrik besitzt in der Ge- meinde Ammendorf ca. 272 600 qm Grundstücke. Hier- von sind ungefähr 42 300 qm mit Fabrikgebäuden u. ca. 20 100 qm mit Wohnhäusern für Angestellte u. Arbeiter (120 Wohnungen) bebaut. Die Anlagen gliedern sich in Papierfabrik u. Holzschleiferei. Daneben sind mo- dern eingerichtete eigene Reparaturwerkstätten für Metall- u. Holzbearbeitüng vorhanden. — Die Pabier- fabrik fertigt auf 4 Papiermasch. täglich 110 t Papier, u. zwar hauptsächlich Druckpapier, ferner Papiere . Kartons für die Bunt- u. Chromopapierfabrikation, Tapetenpapier, Offset- u. Dickdruckpapiere sowie Post- kartenkartons. —– Die Holzschleiferei arbeitet seit Eul Jan. 1930 nach Beendigung der Erweiterungsbauten mi 5 Großkraftschleifern (davon 3 Stetigschleifern) u. 8. imstande, den für die Papierfabrikation erforderlichel Eigenbedarf an Holzschliff voll zu decken. Die tägl Produktion beziffert sich auf ca. 75 000 kKg Holzschlift – Die Fabrik hat eigene Kraft- u. Lichtanlagen. L sind 20 Dampfkessel mit zus. 3700 am Heizfläche v0t handen, die mit der in unmittelbarer Nähe der Anlage abgebauten Rohbraunkohle beschickt werden. Die Kraftanlage umfaßt 4 Dampfmasch. u. 2 Dampfturbinen mit einer Leistung von insges. ca 11 000 PS. Direker Gleisanschluß zur Station Ammendorf der Reichsbahn ist vorhanden. Sonstige Mitteilungen: Verbände: Der Vertrieb des Druckpapiers et folgt durch den Verband Deutscher Druckpapierfabt ken G. m. b. H., Berlin, welchem die Ges. mit eint Produktionsquote von 33 410 t (5.11 %) Zeitungsdrus papier angehört. Der genannte Verband hat den Zwecl,