4364 Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken. Bankverein für Kredit und Handel A.-G., Berlin. (In Konkurs.) Ueber das Vermögen der Ges. ist am 28./12. 1929 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursver- walter war Kaufmann Theodor Baudach, B.-Oberschöne- weide, Helmholtzstr. 183. Das Konkursverfahren wurde Bau-Kredit-Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin W8§, Unter den Linden 16. Vorstand: Architekt Walter Knapke, Kaufmann Werner Zunckel. Prokurist: F. Kreutzer. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. Dr. Joachim Heyl, Berlin; Stellv.: Bankdir. Reg.-Rat Dr. Adolf Friedrichs (Dt. Bau- u. Bodenbank AG.), Berlin; sonst. Mitgl.: Dr. Eduard v. Eichborn, Breslau; Dr. Charly Hartung, Berlin; Rechtsanw. Emil Natz, Berlin; Bank- direktor Dr. Robert Schoepf (Dt. Bau- u. Bodenbank), Berlin; Dir. Robert Teske, Berlin; Hans-Werner von Zengen, Berlin. Gegründet: 23./5. 1929; eingetragen 18./6. 1928. Zweck: Beschaffung und Gewährung von Bau- krediten, sowie die damit verbundenen Bankgeschäfte aller Art; ferner Vermittlung von Hypotheken, sowie Kommunaldarlehen, in erster Linie für Bauzwecke, so- wie Erwerb und Verwaltung von Grundstücken. Ferner Beteiligung an anderen Unternehmen, deren Geschäfts- tätigkeit zu dem Arbeitsgebiet der Ges. in Beziehung steht. Beteiligungen: Die Ges. ist an der im Mai 1929 gegründeten Westdeutschen Bau-Kredit-Akt.-Ges. in Bochum beteiligt. Im Jahre 1930 übernahm die Bau- Kredit-A.-G. die Ges. für Grundstücks-Vermögenswerte m. b. H., Berlin (Kap. 50 000 RM). Kapital: 1 000 000 RM in 1000 Aktien zu 1000 RM. Urspr. 500 000 RM, lt. G.-V. v. 23./7. 1929 Erhöh. um 500 000 RM, lt. G.-V. v. 2./6. 1931 um 500 000 RM auf 1 500 000 RM. Lt. G.-V. v. 8./7. 1932 Herabsetz. des A.-K. von 1 500 000 RM auf 1 000 000 RM in erleichterter Form durch Einzieh. von nom. 500 000 RM eigener Aktien. Bayrische Bank für Industrie und Landwirtschaft Akt.-Ges. diskontierungen 1 039 311). am 16. Juni 1931 eingestellt, da eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Masse nicht vorhanden ist Amtliche Firmenlöschung noch nicht bekanntgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 30./6. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Kasse 2663, Noten- u. Abrechnungsbanken 25 520 (davon Deutsche Noten.- banken 23 898), Wechsel 458 684, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 95 395, eig. Aktien 1, Beteilig. 78 971 Debitoren in Ifd. Rechn. 4 663 924 (von der Gesamt- summe sind gedeckt: durch börsengängige Wertpap 648 719, durch sonst. Sicherh. 3 954 770), Grundsük 863 030, Einricht. 1, Posten, die der Rechnungsabgrenz dienen 9606, (Bürgschaften 286 211). –— Passiva: 4 A. 1 000 000, Res. 100 450, Rückstell. 220 000, Kreditoren- deutsche Banken u. Kreditinstitute 3 389 911, sonstige Kreditoren 802 925 (von der Gesamtsumme der Kredi- toren sind fällig: innerhalb 7 Tagen 81 089, darüber hinaus bis zu 3 Monaten 13 480, nach mehr als 3 Monaten 4 098 267), Hyp. 660 000, Posten, die der Rechnungs- abgrenzung dienen 22 700, Gewinn (Vortrag aus 1931 6235 ab Verlust des Jahres 1932 4426) 1809, (Bürg. schaften 286 211), Indossamentsverbindlichkeiten aus Re. Sa. 6 197 795 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Hand- lungsunkosten 176 592, Steuern 17 452, Abschreib. u. Rückstell.: Einricht. 3095, Debitoren 361 725; Gewim 1809 – Kredit: Gewinnyortrag 6235, Zinsen u. Provös. 263 187, Buchgewinn aus Kapitalherabsetzung 291 251. Sa. 560 673 RM. An den Vorstand sind insgesamt 54 953 RM vergütet worden, an den Aufsichtsrat 10 150 RM. Dividenden 192 8–1932: 6, 8, 8, 0, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Sitz in Berlin. vorstand: Arthur Haring. Aufsichtsrat: Vors.: Exz. von Oven. Gegründet: 31./8. 1923; eingetragen 25./10. 1923. Laut G.-V.-B. vom 30./8. Sitz von München nach Nürn- berg verlegt, dann laut G.-V.-B. vom 7./12. 1927 nach Berlin. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften sowie von Handelsgeschäften aller Art. Kapital: 150 000 RM in 3750 St.-Akt. zu 20 RM u. 75 Akt. zu 1000 RM. Urspr. 100 Mill. M, erhöht bis 1923 auf 3 Md. M. Laut G.-V. v. 31./1. 1925 Umstell. nach Einzieh. von 100 Mill. Vorz-Akt. u. 650 Mill. Vorrats-Akt. von verbleibenden 2250 Mill. M auf 75 000 RM (600 000 M = 20 RM). Laut G.-V. v. 7./12. 1927 Erhöh. um 75 000 RM in 75 Akt. 20 1000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. — G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kasse 490, Kontokorrentdebit. 141 030, Beteilig.-K. 15 000, Verlust- vortrag 23 073. – Passiva: A.-K. 150 000, Kontokorrent- kreditoren 22 422, Div. 7169. Sa. 179 591 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ab- schreib. a. dubiose Forderungen 3257, Verlust 23 57b. – Kredit: Zinsen 3760, Verlustvortrag 23 073. 8a. 26 833 RM. Dividenden 192 7–1931: 7, 8, 0, 0, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Behak“ Beamten-, Handels- und Kreditbank Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin-Grünau, Köpenicker Straße 33. Vorstand: Gerichtsassessor Dr. Günther Axhausen. Aufsichtsrat: Ministerialamtmann a. D. Hübner, Stadtoberinspektor i. R. Axhausen, Oberfinanzrat Schäfer, Ministerialamtmann Bröse, Amtmann Viebig, Zollinspek- tor Kunow, Oberregierungsrat Schmidt, Berlin. Gegründet: 12./10. 1923; eingetragen 12./11. 1923. Die „Behak“ wurde s. Zt. von der Berliner Beamten- Vereinigung, die in Konkurs geraten ist, gegründet und gehört jetzt zur Konkursmasse dieser Ges. Durch die Kreditgewährung der Behak an die Norddeutsche Fahr- radwerke und die hypothekarische Beleihung eines Gutes bei Buckow ist der Zusammenbruch der Beamten- vereinigung erfolgt. Es sind dadurch annähernd 3 Vill. Reichsmark verlorengegangen. Man hofft, hieraus 150 000 RM retten zu können. Bei Nachprüfung der vom früheren Vorstand getätigten Geschäfte erwies e sich als notwendig, von den Debitoren rund 1 254 000 RM als uneinbringlich abzuschreiben. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art unter besonderer Berücksichtigung der Förderung der wirt- schaftlichen Belange der Beamten.