Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken. 4379 Gold-Kredit Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin C 19, ferusalemer Straße 25. vorstand: H. Julius Wilm. Aufsichtsrat: Dir. Ernst Venzy, Berlin-Westend; Gartenbaudir. Georg Potente, Charlottenhof b. Pots- dam:; Ferdinand Richard Wilm, Berlin-Neuwestend; Gen.-Dir. Carel J. A. Begeer, Wassenaar (Holland). Gegründet: 12./10. 1923; eingetr. 17./11. 1923. Zweck: Die Förderung und Finanzierung von Geschäften in Edelmetallen, Edelsteinen und Perlen so- vie die Uebernahme von Treuhandgeschäften jeder Art für den Handel mit diesen Gegenständen, die damit verbundenen Industrien und verwandten Zwecke. Kapital: 16 000 RM in 800 Aktien zu 20 RM. Urspr. 2010 Mill., umgestellt lt. G.-V. v. 23./1. 925 nach Einzieh. der 10 Mill. M Vorz.-Akt. (gegen Rückz. d. Goldwertes) u. 1700 Mill. Vorrats.St.-Akt., also von ver- bliebenen 300 Mill. M auf 16 000 RM (18 750: 1) in 800 Aktien zu 20 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 1933 am 7./11. – Stimmrecht: 1 Vorz.-Akt. 20 St. in best. Fällen. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Kasse 24, Konto-Korrent-Forderungen 78 218. – Passiva: A.-K. 16 000, R.-F. 1815, Spezial-Reserve 3400, Konto-Korrent- Schulden 56 780, Gewinn 247. Sa. 78 242 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Hand- lungs-Unkosten 2283, Gewinn-Vortrag 96, Reingewinn 151. – Kredit: Vortrag 96, Zinsen 2435. Sa. 2531 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstene: Ges.-Kasse. Grundwerte-Treuhand Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin W 8, Friedrichstraße 171. Vorstand: Kaufm. Herbert Schmidt. Aufsichtsrat: Carl Loeser, Berlin; Frau E. Schmidt, Berlin-Lankwitz; Frl. Hildeg. Schmidt, Berlin- Charlottenburg. Gegründet: 3. bzw. 5./7. 1912; eingetr. 8./7. 1912. Zweck: Verwalt. u. Verwert. von Grundwerten. Kapital: 5000 RM in 5 Aktien zu 1000 RM. –— Lt. G.-V. v. 31./1. 1925 Umstellung des A.-K. in voller Höhe auf Reichsmark. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im März. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Konto- korrent 35 303, Inventar 75. – Passiva: Häuser 1461, Kaution 21, Delkredere 10 000, Rückstellung 2000, A.-K. 5000, Vortr. 1931 16 943, Verlust 1932 48. Sa. 35 378 RM. Gewinn. u. Verlust-Rechnung: Debet: Pro- visionen 11 350, Diverse 63, Verlust 48. —– Kredit: Unkosten 8886, Abschreibung Inventar 75, Delkredere 1500, Rückstellung 1000. Sa. 11 461 RM. Dividenden 192 7–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Heimbank Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin N 24, Monbijouplatz 3. Vorstand: Johannes Schmoll, Dr. Reinhold Lange. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. Heyn, Stellv.: Bank-Dir. Schoele (Deutsche Girozentrale – Deutsche Kommunalbank), Dir. Lübke, Dr. Grabkowski (Kredit- gemeinschaft gemeinnütziger Selbsthilfeorganisationen Deutschlands G. m. b. H.), Staatsfinanzrat Dr. Habbena (preußische Staatsbank Seehandlung]), Bank-Dir. Wil- dermuth (Deutsche Bau- u. Bodenbank A.-G.), Bank-Dir. Rosenhauer (Bank der Deutschen Arbeit A.-G.). Gegründet: Mai 1924; eingetragen 18./9. 1924. Zweck: Gewährung und Vermittlung billiger Kre- dite, insbes. solcher für landwirtschaftliche u. Sied- lungszwecke. Dabei dürfen Baudarlehen nur an Mnderbemittelte oder an solche Unternehmen gewährt werden, die vorzugsweise Minderbemittelte berücksich- ligen. Zur Beschaffung von Mitteln für die Erreichung des Gesellschaftszweckes ist das Depositen- u. Konto- aarrentgeschäft über den Rahmen der kreditnehmenden Kreise hinaus nur in beschränktem Umfange zulässig. Dasselbe gilt für die übrigen Zweige des Bankge- chäfts. In Verfolg der Rationalisierung des Ge- uossenschaftswesens hat die Ges. auf ihr landwirt- alaftlich-genossenschaftliches Kreditgeschäft verzich- fet. Die Aufgaben der Gesellschaft beschränken sich fetzt im wesentlächen auf die Finanzierung der land- virtschaftlichen und städtischen Siedlung durch Ge- von Zwischenkrediten, dazu kommt die körderung von vorzugsweise bäuerlichen Produktions- wie Geflügelzucht, Frühgemüsebau usw. Die 15 hat bis Ende 1931 an der Schaffung von rund 250 Bauern-, Gärtner- u. Landarbeiterstellen mit ca. 109 Morgen Gesamtgröße Anteil. In dieser Zahl sind 13 Stellen —– u. zwar 1429 Neusiedler u. 442 An- 5 abz — mit etwa 60 800 Morgen Flächengröße alten, die im Rahmen der Oedlandsiedlung erstellt vorden sind. Antrag V. 20./7. 1925 wurde die Bank zum Iälat tsmäßigen Betrieb von Depot- u. Depositenge- fia E7J zugelassen. Gemäß § 4 des Gesetzes über a1 „ der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt en 18./7. 1925 wurde die Heimbank als landwirt- schaftliches Zentralbank-Institut der in der Deutschen. Bauernschaft vereinigten landwirtschaftlichen Verbände anerkannt. Auf Grund des Gesetzes vom 4./7. 1926, betr. die Kapitalkreditbeschaffung für landwirtschaft- liche Pächter, wurde die Heimbank als Pachtkredit- institut zugelassen. Beteiligungen: Dem Gesellschaftszweck ent- sprechend, fördernd auf dem Gebiet der Kulturland- siedlung zu wirken, beteiligte sich die Ges. an ver- schiedenen Siedlungsgesellschaften, deren größte, die Siedlungsgesellschaft Bauernland A.-G., Berlin, Ende 1930 unter Mitwirkung der Ges. gegründet wurde. Die Heimbank übernahm 450 000 RM Akt. der Ges. Weiter ist die Ges. beteiligt mit 100 000 RM an der Gemeinnütz. Siedlungs-Treuhand-G. m. b. H., Berlin-Oranienburg, u. an der Deutsche Landsiedlung G. m. b. H., Königs- berg i. Pr., die sich in stiller Liqu. befindet u. mit dem Erinnerungswert von 1 RM verbucht ist. Kapital: 2 500 000 RM in 500 Namens-Aktien zu 200 RM u. 2400 Namens-Aktien zu 1000 RM. Urspr. 200 000 RM in 2000 Nam.-Akt. zu 100 RM, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 24./2. 1925 Erhöh. um 300 000 RM in 3000 Akt. zu 100 RM. Die G.-V. vom 25./9. 1928 beschloß Erhöh. des A.-K. um 600 000 RM auf 1100 000 RM durch Neuausgabe von 600 Aktien zu je 1000 RMu zum Kurse von 100 %. Die vom 1./10. 1928 ab divid.-ber. neuen Aktien wurden von den an der Bank interessierten Kreisen übernommen. Lt. G.-V. v. 31./5. 1930 Erhöh. um 1 400 000 RM in Nam.-Akt, zu 1000 RM. Von der Erhöh. haben die Seehandlung u. die Preuß. Zentralgenossenschaftskasse je 500 000 RM übernommen. Geschäftsjahr: Kalenderiahr. –— G.-V.: 1932 am 26./10. – Stimmrecht: Je 200 RM A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Der. 1931: Aktiva: Kasse 19 066, Postscheck 8959, Reichsbank 15 454, Banken 311 843. Wechselbestand: im eig. Portefeuille 66 447 1), do. lombardiert 985 912 1), Forder. aus weitergegebenen Wechseln 1 037 170 1), Eff.: eig. Akt. (nom. 100 000), 100 000, do. sonst. Wertp. 14 214, Außenstände 1) Die gewährten Wechselkredite setzen sich wie folgt zusammen: Landwirtschaftliche Wechselkredite 1 460 712. Bauzwischenkreditwechsel 372 256, sonstige Wechsel 256 561: zus.' 2 089 529 RM.