Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken. 4385 Reichsheim-Bausparkasse Aktien-Gesellschaft in Liqu. Sitz in Berlin. Der Ges. wurde Ende Mai 1932 gemäß 8§ 87, 112 Ibs. 1 des Gesetzes über die Beaufsichtigung der pri- n Versicherungsunternehmungen u. Barsparkassen 10 „Geschäftsbetrieb untersagt. Am 22./6. 1932 wurde 3 r das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren er- bfnet. Verwalter: Kaufmann Dr. Maas in Berlin- Charlottenburg, Hardenbergstr. Ia. Das Konkursver- fahren ist am 10./8. 1932 mangels einer den Kosten des Verfahrens entsprechenden Masse eingestellt worden. Die bestehenden Bausparverträge werden nunmehr ver- einfacht abgewickelt. Durch das Reichsaufsichtsamt für Privatversicherung ist zum Liquidator bestellt: Deutsche Bau- und Bodenbank Aktiengesellschaft in Berlin W8, Taubenstr. 48/49. Gegründet: 18./8. 1928; eingetr. 3./10. 1928. Die Firma lautete bis 24./4. 1930: Norddeutsche Bau-Wirt- schafts-A.-G. Kapital: 71 500 RM. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Postscheck- u. Bankguth. 7415, Debit. 46 376, Bausparübernahme 36 000, Beteil. 5000, Verwaltungskostenbeiträge 3985, Bausparbeiträge 9792, Verlust 1983. – Passiva: A.-K. 71 500, Zuteilungsres. 13 611, Res. für Verwaltung u. Provis. 6888, Beitrags-Konto 693, Kredit. 17 919. Sa. 110 611 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- waltung u. Provis. 23 992, Steuern 677, Abschr. 4000. –— Kredit: Verwaltungskostenbeiträge 24 391, ausstehende Verwaltungskostenbeiträge 1992, Zs. 303, Verlust 1983. Sa. 28 669 RM. Rentenbrief-Akt.-Ges. der Deutschen Bauernvereine. Sitz in Berlin W 35, Tirpitzufer. vorstand: Dr .Rudolf Wirsing. Aufsichtsrat: Vors.: Hofbes. Heinrich Stamer- johann, Eichenhof b. Horst; Stellv.: Dr. Walter Berning- haus, Berlin; Gutsbes. Ferd. Steves, Mellenthin;, Kreis Dt.-Krone. Gegründet: 9./11. 1923; eingetr. 17./12. 1923. Gründer sind Vertreter deutscher Bauernvereine. Zweck: Die Gesellschaft bezweckt im Interesse der Förderung der landwirtschaftl. Erzeugung, der In- tensivierung landwirtschaftl. Betriebe, der Erhalt. der Bauernhöfe und der Familien auf den Bauernhöfen und der Kultivierung von Moor- und Oedländereien die Hebung des Realkredites durch Gewährung von Dar- lehen gegen Bestellung dinglicher Belast. von inländ. andwirtschaftlichen Grundstücken mit Roggenrenten in Form von Reallasten sowie die Gewährung von Dar- lehen gegen Roggenwertrenten an solche öffentlich- rechtliche Genossenschaften, bei denen die Beiträge der Genossen den Charakter öffentl. Lasten haben und als solche im Range etwaigen Hypotheken, Grund- und Rentenschulden der Genossen vorangehen, sofern die Genossenschaften die Aufgabe haben, Bodenverbesse- rungen durchzuführen. Die Ges. ist berechtigt, Schuld- verschreib. (Roggenrentenbriefe) auf Grund von grund- buchlich eingetragenen Rechten der vorbezeichneten Art oder auf Grund von Rentenschuldverschreib. der vorbezeichneten Genossenschaften auszugeben. Kapital: 20 000 RM, davon nom. 1000 RM Vorz.-Akt. Urspr. 3 Bill. M in 3 Vorz.-Akt. zu 50 Mill. M, 2850 St.-Akt. zu 1 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 30./10. 1925 beschloß Umstell. von 3 Bill. M auf 20 000 RM in 1000 RM Vorz.-Akt. u. 19 000 RM St.-Akt. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 1932 am 4./7. – Stimmrecht: Je nom. 100 RM St.-Akt. = 1 St., je 100 RM Vorz.-Akt. = 20 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Effekten 35 022, Verlust 118. – Passiva: A.-K. 20 000, R.-F. 4000, KRückstellungen 1062, Bankschulden 10 078. Sa. 35 140 Reichsmark. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Unk. 115, Steuern 3. Sa. 118 RM. – Kredit: Verlust 118 RM. Dividenden 1927–1932: 10, 10, 10, 0, 0, 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bauern- bank A.-G. C. Schlesinger-Trier & Co., Commanditgesellschaft auf Actien in Liqu. Sitz in Berlin W 9, Voßstraße 15. Die G.-V. vom 26./4. 1928 genehmigte die Ver- schmelzung mit dem Bankhaus Lazard Speyer-Ellissen in Frankfurt a. M. Dies geschieht in der Form eines Vertrages mit der Mainischen Bank Kom.-Ges. a. A., Trankfurt a. M., wonach das Gesamtvermögen der 0 Schlesinger-Trier & Co. an diese übergeht. Der Kaufpreis beträgt 10 684 096 RM und ist in acht Halb- jahresraten zuzüglich 6 % Zinsen zu bezahlen. Die letzte Zahlung hat am 31./12. 1931 zu erfolgen, eine hühere Zahlung des Kaufpreises ist jedoch berechtigt. lede Schlesinger-Trier-Aktie wird zu einem Kurse von 213 68 % zuzüglich 6 % Zinsen abgekauft. Alle Be- Bs und Angestellten werden von der Mainischen Bank übernommen, die ihrerseits eine Kapitalerhöhung durchführte und ihre Firma änderte in Lazard Speyer- Ellissen Kommanditges. a. Akt., Frankfurt a. M.- Berlin. Der Vertrag läuft ab 1./1. 1928. Persönl. haft. Ges. u. Liquidator: Max Knof, Berlin. Aufsichtsrat: Bankier Otto Aschaffenburg, Dr. Ernst Picard, Berlin; Herbert Beit von Speyer, Frank- furt a. M. Lidqu.-Bilanz am 31. Dez. 1942: Aktiva: Forder. an Lazard Speyer-Ellissen Kommanctitges. a. A. 93 600 RM. — Passiva: Nicht erhob. Liqu.-Rate auf Kommanditanteile (in Höhe von nom. 2820) 6317, Reservestell. 87 283. Sa. 93 600 RM. Sonne Zwecksparkasse Aktiengesellschaft in Liqu. Sitz in Berlin. (In Konkurs.) Entscheidung des Reichsaufsichtsamts für füfratversicherungen vom 20./7. 1932 ist der Ges. der feschäftsbetrieb untersagt und die Ges. aufgelöst. Zum Efe wurde durch das Reichsaufsichtsamt für Risfiag fkef bestellt das bisherige Vorstands- fskbs c fties Rosin, Berlin-Zehlendorf, Morchinger Ar 03 0. Am 30./11. 1932 wurde über das Vermögen er Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursver- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellsehaften 1933, IV. walter: Rechtsanwalt Dr. Otto v. Braunbehrens, Berlin W 50, Achenbachstr. 5. Durch Vertrag vom 12./1. 1933 übertrug der Konkursverwalter den Gesamtbauspar- bestand an die „Deutsche Union Bausparkasse für Stadt u. Land in Dortmund. Die Uebertragung ist in- zwischen vom Reichsaufsichtsamt für Privatversiche- rung Deutscher Bausparkassen genehmigt worden. Das gesamte Bausparvermögen war bei Konkurseröffnung 275