Bau-, Terrain- und Immobiliengesellschaften. 4503 Bürgermeister Helfenstein, Bezirksamt Zehlendorf, Stadt- ARulff, Bezirksamt Wilmersdorf. cründet: 5./6. bzw. 17./9. 1919; eingetragen 21./11. 1919. Gründer: 35 Einwohner aller Berufsklassen won Berlin-Wilmersdorf. Zweck: Verschaffung gesunder und zweckmäßig eingerichteter Wohnungen für ausschließlich minder- bemittelte Familien oder Personen in eigens erbauten oder angekauften Häusern zu billigen Preisen unter Ausschluß der Spekulationsmöglichkeit; alle diesem Zwecke dienenden Geschäfte, insbesondere Ankauf von Grundstücken, Erwerbung, Erbauung, Einrichtung und Verwendung von Häusern. Kapital: 50 000 RM in 192 Akt. Lit. A u. 308 Akt. ILit. B zu 100 RM. Urspr. 130 000 M in Nam.-Akt. zu 250 M. 1919 Er- höh. um 99 000 M. 1922 Erhöh. um 370 000 M. 1923 er- höht auf 10 000 000 M. Umgest. It. G.-V. v. 11./7/. 1924 auf 23 800 RM in 238 Akt, zu 100 RM. Lt. G.-V. vom 11./7. 1924 Erhöh. um 26 200 RM. Großaktionär: Fast das gesamte A.-K. ist im Besitz der Stadt Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 8/12. – Stimmrecht: 1 Akt. Lit. A = 10 St., 1 Akt. Lit. B = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kasse 2927, Bank- u. Postscheckguthaben 26 819, Beteilig. 630, Hyp. in Verwaltung 10 486, Schuldner 276 825, (Sicherheiten 543 000, Bürgschaften 12 000), unbebaute Grundstücke 142 358, Neubauten 5 762 272, bebaute Grundstücke 42 922 505, Material 984, Geräte 1, Inventar 1, transit. Aktiva 8054. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 12 500, Rück- lagen 516 664, Gläubiger 496 461, Hyp. in Verwaltung 13 429, do. u. Darlehen für unbebaute Grundstücke 72 857, Baugelder u. Hyp. für Neubauten 5 566 619, Hyp. u. Darlehen für bebaute Grundstücke 40 311 734, (Sicher- heitswechsel 543 000, Bürgschaft 12 000), Abschreib.-Res. 1 529 218, Erneuerungsfonds für städtische Gebäude 3831, Hausinstandsetz.-Fonds 137 857, transit. Passiva 430 943, Reingewinn 11 749. Sa. 49 153 862 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Haus- bewirtsch.-Kosten (2 538 965 ab Verwalt.-Unk. 106 780) 2 432 185, Geschäftsunk.: persönliche 62 399, sächliche 44 477; Abschreib. 319 697, Hausinstandsetz.-Res. 86 619, Mietsausfall-Res. 25 800, Reingewinn 11 749. – Kredit: Mieten 2 956 852, Zinsen 3234, aus Bautätigkeit 21 410, Skonto 1430. Sa. 2 982 926 RM. Dividenden 192 7–1931: 4, 4, 4, 4, 4 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Emil Heinicke Akt.-Ges. Sitz in Berlin. (In Konkurs.) Im Januar 1931 mußte die Ges. ihre Zahlungen ein- stellen, da es trotz größter Bemühungen nicht möglich war, aus früherer Zeit stammende Terrain- u. Grund- stücks-Engagements u. damit die in ihnen investierten Mittel zu realisieren sowie neue Aufträge in einem Umfange zu erhalten, welcher wenigstens zur Deckung der laufenden Geschäftsunkosten ausreichend gewesen vwäre. Auch traten von neuem Ausfälle bei alten Engagements ein. Da eine die Mindestquote von 30 % garantierende Aktivmasse weder für den Quoten- noch für den Liquidationsvergleich zur Verfügung stand, wurde am 3./2. 1931 über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. – Verwalter: Kaufmann Otto Schmidt, Berlin NW 40, Melanchthonstr. 15. – Der in der Gläubigerversammlung vom 28./2. 1931 vorgelegte Status weist Gesamtaktiven von nur 55 000 RM aus. Die bevorrechtigten Forderungen betrugen rd. 69 000 RM. Dazu kommen noch rückständige Gehälter im Betrage von 53 000 RM u. Gerichtskosten von etwa 6000 RM. Die ungesicherten Gläubiger sind auf rd. 1 200 000 RM beziffert. Gesicherte Gläubiger werden mit etwa 4 Mill. Reichsmark angegeben. Irgendeine Quotenausschüttung an die Gläubiger kommt nach diesem Status nur dann in Frage, wenn eine vorzunehmende Nachprüfung der früheren Geschäftsführung realisierbare Regreß- ansprüche ergibt. Hierbei ist, wie erklärt wurde, in an den früheren Generaldirektor Korytowski gedacht. Gegen die Beschlüsse der G.-V. von 29./4. 1930 (Ent- lastung von Vorst. u. A.-R., Herabsetz. u. Erhöh. des A.-K.) war Anfechtungsklage erhoben worden. Die Klage wurde im Oktober 1930 vom Landgericht abge- Viesen. Gegen dieses Urteil legten die Kläger Be- mfung beim Kammergericht ein, wobei aber nur noch lie Klage auf Nichtigkeit des Beschlusses betreffend die Erleilung der Entlastung an Vorst. u. A.-R. aufrecht erhalten wurde. Im Termin vom 5./1. 1932 ist vom Ge- richt beschlossen worden, über die wesentlichsten PDunkte Beweis zu erheben, so daß die Anfechtungs- füäger nunmehr über die in der Klage erhobenen Vor- würfe den Beweis anzutreten haben. Vorstand: Johannes Rubbert, Berlin. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Dr. jur. Alfred Uosler, Stellv. Bankier Arthur Hoffmann, Dir. Ludwig dachs, Dir. Gerhard Freund, Dr. H. Vaillant, Berlin; Bankier Ernst Deiss, Magdeburg; Ober-Ing. Ferd. Neu- schwanger, Biederitz b. Magdeburg. Gegründet: 1861 als offene Handelsges.; A.-G. seit 22./5. 1911 mit Wirkung ab 1./3. 1911. Zweck war Spezial-Bau- und Einrichtungsgeschäft, Herstellung u. der Vertrieb von Waren aller Art auf dem Gebiete der Holz-, Metall-, chemischen u. Textil- sowie die Verwertung von einschlägigen Pa- enten. Besitztum: Der Grundbesitz der Emil Heinicke A.-G. bestand Ende Februar 1928 aus den Grundstücken: Königgrätzer Str. 72, Belle-Alliance-Platz 21 (Größe 590 qm), Großbeerenstraße 18-19, Berlin-Mariendorf (9842 qm), Pankow-Niederschönhausen (10 401 qm). Das Grundstück in der Königgrätzer Straße ist mit 480 qm bebaut u. enthält außer den Büros der Emil Heinicke A.-G. u. ihrer Tochterges. vermietete Räume im Miets- ertrage von jährlich 20 000 RM. Das Grundstück in Mariendorf ist mit 4840 qm bebaut, u. zwar mit großen, massiv gebauten, zum Teil ebenerdigen, zum Teil mit einem Obergeschoß versehenen Gebäuden. Die Räume enthalten Metallbearbeitungs- u. Eisenkonstruktionswerk- stätten, eine Tischlerei u. Holzbearbeitungsfabrik und einen Maschinenpark für Tischlerei, Schlosserei, Frä- serei u. Schweißerei. Die Fabrik hat Zentralheizungs- anlage. Auf dem Grundstück ist ein Verwaltungs- gebäude u. ein Meisterwohnhaus vorhanden. Von dem in Pankow sind 7000 qam mit Wohnhäusern ebaut. Kapital: 1 000 000 RM in 18 750 Aktien zu 20 RM u. 625 Akt. zu 1000 RM. Großaktionäre: Dresdner Bank, Berlin; Magde- burger Bau- und Credit-Akt.-Ges., Magdeburg. Bilanz am 28. Febr. 1930: Aktiva: Fabrik- u. Bürogrundst. 885 000, Mobilien 1, Inventar 10 000, Patente 1, Fabrikeinricht. 1, Werkz. 1, Maschinen 55 000, Effekten u. Beteiligungen 102 500, Kasse u. Wechsel 129 823, Schuldner 1 796 277, Warenbestand Mariendorf 330 684, Wohnhäuser Pankow 200 000, Verlust 1 672 701. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Schuldverschr. 940, Gläubiger 1 433 802, Delkr.-K. 281 108, Banken 1 263 444, unerhob. Div. 2695. Sa. 5 181 991 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ab- schreibungen 19 573, Steuern 95 265, Gen.-Unk. 695 410, Konto-Korrent-Verluste 1 120 717. – Kredit: Vortrag aus 1928/29: 19 161, Hausertrag 14 052, Bauten-Gewinn 225 052, Verlust 1 672 701. Sa. 1 930 968 RM. Kurs: Notiz in Berlin 1930 eingestellt. Dividenden 1926/2 7–1929/30: 6, 8, 8, 0 %. Zahlstelle: Berlin: Dresdner Bank.