Bergwerke, Hütten- und Salinenwesen. 4619 Erda Bergbau-Aktiengesellschaft in Liqu. Sitz in Berlin. Die Ges. ist aufgelöst. Lidquidatoren: Bankprokurist Werner Sopp, B.-Steglitz, Jeverstr. 1, Alb. Snowadzki. Die Firma wurde am 4./12. 1933 gelöscht. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Beteilig. 2220, Bankguth. 2314. – Passiva: Lidu.-Konto 4534 RM. Liquidations-Konto: Handlungsunkosten 186, Bilanzkonto 4534. – Vortrag aus 1931 4620, Zs. 100. Sa. 4720 RM. Liquid.-Schluß-Abrechnung am 25. Okt. 1933: Debet: Handlungsunkosten 1, Ausschüttung an den Aktionär*) 4590. – Kredit: Liqu.-Konto: Vortrag aus 1932 4534, Zinsen 57. Sa. 4591 RM. ) und zwar 2 370 RM aus Bankguthaben, 2220 RM aus Verkauf von Beteiligungen. Frankfurt-Finkenheerder Braunkohlen-Akt.-Ges. in Liqu. Sitz in Berlin. Die G.-V. v. 5./2. 1929 beschloß Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidatoren: Rechtsanw. Dr. Hans Bern- stein, München, Brienner Str. 8A. – Ein Konkurs- antrag wurde Mai 1929 mangels Masse abgelehnt. Ein „Glückauf Charlotte“ Bergbau Akt.-Ges. in Lidu. Aufsichtsrat besteht seit 1929 nicht mehr. Amtliche Firmenlöschung liegt noch nicht vor. Sitz in Berlin. 1930 ist die Firma erloschen. Lt. amtl. Bekanntm. Lt. amtl. Bekanntm. v. 31./10. 1927 ist die Ges. nichtig (§ 16 der Goldbilanzverordn. in Verbindung mit § 1 der Verordn. v. 21./5. 1926). Der bisherige Vorstand Kaufm. Erwin Loeffner, B.-Cöpenick, Bahn- hofstr. 13, war Liquidator. Lt. Bekanntm. v. 7./5. v. 3./6. 1931 ist die Eintragung v. 7./5. 1930, daß die Firma erloschen ist, von Amts wegen gelöscht. Liqui- dator (durch Beschluß des Registergerichts v. 26./5. 1931): Oberingenieur Christian Peter Huecker, Berlin. Gräflich Eduard Carl Oppersdorffsche Bergwerks-Akt.-Ges. Sitz in Berlin. – Verwaltung in Welzow N.-L. Vorstand: Dipl.-Kaufm. Gerhard Benz, Welzow (Niederlausitz). Aufsichtsrat: Bergwerks-Dir. Adalbert Klee- mann, Dir. Wilhelm Mattig, Prok. Werner Kramm, Rechtsanwalt Dr. Joachim Salzmann, Welzow (N.-L.). Gegründet: 14./12. 1922; eingetr. 3./3. 1923. Zweck: Betrieb und Ausbeutung aller dem Reichs- grafen Eduard Carl Oppersdorff gehörigen Braun- kohlenfelder bezüglich aller in denselben befindlichen Bodenschätze, ausweislich der Verleihungsurkunde des Oberbergamts Halle a. d. S. und Oberbergamts Breslau, verliehen vom Oberbergamt Halle a. d. S. und Ober- bergamt Breslau, von 16 Maximalfeldern Graf Eduard Carl und Graf Eduard Carl 1–8 und Markgrafen Tafel Zeus, Vulkanus, Diana, Juno, Merkurius, Hertas- blick. Die Felder sind sämtlich konsolidiert als Ein- heit durch die Oberbergämter und befinden sich in den Landkreisen Zielenzig und Meseritz. Auch Gewinnung und Verarbeitung von Teer und Nebenprodukten. Kapital: 10 000 RM in 100 Akt. zu 100 RM. Urspr. 10 Mill. M. – Lt. G.-V. v. 9./1. 1925 Umstellung von 10 Mill. M auf 10 000 RM in 100 Akt. zu 100 RM. Die Umstellung ist in der Weise erfolgt, daß die bisher. Aktien zu 5000 M auf 100 RM abgestempelt und dann je 20 dieser Aktien zu einer über 100 RM zusammengelegt wurden. 0 Geschäftsjahr: Kalenderj. — G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Abbau- gerechtigkeiten 13 500, Schuldner 3074, Verlustvortrag 3818, Verlust 1932 195. – Passiva: A.-K. 10 000, Gläu- biger 9587. Sa. 19 587 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag 2818, Handlungsunkosten 195. – Kredit: Verlustvortrag 2818, Verlust 1932 195. Sa. 3013 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kohle u. Erz Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin-Tempelhof, Konradinstraße 28. Vorstand: Otto Heiland, Volkswirt Wilhelm Kiel- mann, Berlin; Betriebsleitung: Berg-Ing. Kegel, Ober- dorf (Kärnten). Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Fr. Wustrau, Berlin; Georg Parcus, Wien. Gegründet: 5./1. 1923; eingetragen 28./1. 1923. Zweck: Verwertung von Bodenschätzen, wie Kohle, Erzen sowie Wasserkräften, insbes. der Erzvorkommen in den Hohen Tauern. Entwiceklung und Betrieb: Die Ges. betreibt zur Zeit den Abbau von Gold- u. Bleierzlagerstätten im Katschtal (Kärnten). Sie besitzt daselbst als Allein- eigentümerin 165 Freischürfe u. das Grubenfeld St. Sebastian, bestehend aus 4 Grubenmassen, eingetr. beim Revierbergamt in Klagenfurt. Für die zusammen- hängende Gerechtsame hat die österr. Bergbehörde auf Antrag die Kommassierung (Konsolidierung) bewilligt, so daß die Ges. die vorgeschriebenen Pflichtarbeiten Lenz, Bruno nur noch an einer Stelle auszuführen braucht. Durch den Strömlieferungsvertrag der Lungauer Elektr.- Werke in Salzburg mit der Stadtgemeinde Gmünd wird die Ges. unmittelbar an das Kabel angeschlossen. Der Aufbereit.-betrieb mit einer Krupp'schen Anlage wurde im März 1927 aufgenommen und der von den Gut- achtern gefundene Goldgehalt von 10 gr/to tatsächlich festgestellt. Nachdem die Aufbereitungsversuche zur vollen Zufriedenheit ausgefallen waren, wurde der Be- trieb zunächst wieder eingestellt. Mit Fortschreiten der Aufschlüsse ist es erst möglich, eine Aufbereitung dauernd zu beschäftigen und aus dem jetzigen Ver- suchsstadium in das Produktionsstadium überzugehen. Es ist in Aussicht genommen, erst 1 Jahre Aus- u. Vorrichtungsarbeiten zu machen, und dann die Auf- bereitung von 50 auf 100 und später auf 250 to pro Tag zu steigern Kapital: 382 500 RM in 2625 Aktien zu 20 RM und 5500 Aktien zu 60 RM.