Bergwerke, Hütten- und Salinenwesen. 4643 und auch für etwaige Hinterlegungszwecke benötigten Aktien werden durch eine Erhöhung des Stammkapitals der GBAG, um nom. 370 469 000 RM aeschaffen sowie durch Umwandlung des dieserhalb geschlossenen Interessengemeinschaftsvertrages, nach- dem sich die aus den Firmen Siemens & Halske A.-G. u. Elektrizitäts A.-G. vorm Schuckert & Co. bestehende Elektrogruppe mit d. Fortsetzung des in jahrelanger freundschaftlicher Zusammenarbeit erprobten Aus- nausches von Erfahrungen auch ohne Vorliegen derart förmlicher Bindungen einverstanden erklärt hat. Da ferner von der G.-V. zur Abrundung die Ausgabe weite- rer 10 531 000 RM Aktien beschlossen wurde, wird das Stammkapital GBAG künftig 644 000 000 RM betragen, von denen rund 84 000 000 RM zur Stellung von Sicher- heiten für Kredite, je nach dem Stand des Umtausches der 15 Mill. Dollar-Anleihe aus 1928, vorerst dienen und nach Fortfall dieses Verwendungszweckes einge- zogen werden sollen. – Als Abschluß des ganzen Um- baus genehmigte die G.-V. der GBAG die Aenderung der Firmenbezeichnung in „Vereinigte Stahlwerke Ak- tiengeseltschaft' und die Sitzverlegung nach Düssel- dorf. Umtausch gehöriger Anlagen, mithin der Bergbau, die Eisen- u. Stahlerzeugung und -Verarbeitung, Verwertung aller Erzeugnisse. – Beteiligung bei anderen Unternehmun gen. – Als Dachgesellschaft wird die Ges. künftig nur solche Aufgaben zu betreuen haben, die aus Grün- den der Zusammengehörigkeit, der Ersparnis usw. eine einheitliche Regelung erfordern. Zentraler Bearbeitung unterliegt das Gebiet des Finanzwesens, die über- betriebliche Regelung wirtschaftspolitischer Fragen, wie des Tarif- und Verkehrswesens, die gemeinsame Behandlung bestimmter Einkaufsfragen, namentlich des Rohstoffbezuges. Besitztum: Das Besitztum der Holdinggesellschaft ist verkör- pert in den Betriebsgesellschaften, die als Produktions- und Verfeinerungsbetriebe Anfang Dezember 1933 ge- gründet wurden. Die juristisch selbständigen Betriebs- gesellschaften übernahmen bei ihrer Gründung die zu ihrem Betriebe gehörenden Vorräte und Warendebi- toren. Sie erhielten hierzu von der Holdinggesellschaft ein ausreichendes Aktienkapital und ein entsprechen- des Darlehn, so daß die Einzelgesellschaften in jeder Zweck: Beziehung kreditfähig sind. Einzelheiten über die Erwerb, Betrieb und Neuerrichtung von Bergwer- neuen Werksgruppen bringt die nachfolgende ken, Eisenhütten, Stahl- u. Walzwerken sowie dazu- Uebersicht: %%%%%... 8 27 8=― 8 4 05 1 = 8 Ö = 7 0 0 8 = 8 ,―Q3...... .............. /%%% ............. E =――,―§‚ = 5 =――§ ― 3― st 83 s― ― %% .... =8= 3―――= 8 s8 = Ssc == S=== %........ =― (8387* 8 .. 444..007 Anlagewerte in Mill. RM. 451 197 83 62 45 90 47 14 7 3 2,5 4 1002,5 Eigenkapital in Mill. RM. 255 117 48 37 27 54 28 8 4 2 2, 0 2 584,0 Anleiheschuld in Mill. RM. 195 80 35 25 18 36 19 6 3 1 0,5 — 418,5 Kohle Rohstahl Rohstahl Rohstahl Roheisen Röhren Bleche Umsatz Umsatz Umsatz — Kapazitlt... 0 36 Mill to t0 to to to to to to RM RM RM * SyndB 60 4 Mill. 2 Mill. 1,2 Mill. 800 000 500 000 500 000 250 000 120 000 20 Mill. 15 Mill. 14 Mill. Erzeugung 1931/82. . . . 14, 3 Mill. /1 060 000 689 000 366 000 251 000 137 000 193 000 102 000 48 000 8, 8 Mill. 2,1 Mill. 2,4 Mill. – Erzeugung 1932/83. . . . 15, 3 Mill. 1 248 000 902 000 431 000 248 000 176000 282 000 109 000 70 000 12 Mill. 1, 6 Mill. 3,7 Mill. – Ausnutzung 1. Halbjahr 1931/32 in %$ 41,5 31,7 31,3 27,3 31, 0 24, 6 30,4 42,0 36,7 36,5 13,7 17,4 2. Halbjahr 1931/32 in % 37,8 21,4 37,6 33,7 31,8 30, 0 46, 8 39,6 42,5 51,4 13,7 17,5 1. Halbjahr 1932/33 in 90 43,8 29,6 43,1 30,6 31,1 31,4 51,6 43,2 54,2 44,9 6,3 26,4 = 2. Halbjahr 1932/83 in 41,4 32,9 47,2 41,2 31,0 39,2 61,0 44, 0 63,3 74,7 15,4 27,0 Belegschaft am 1.10.1938. 44 000 12 000 10 000 9000 7500 7500 8000 2700 900 1000 300 600 103 500 Zur Wahrnehmung der Rohstoffinteressen bergbau- licher Art, soweit sie nicht zum Steinkohlenbergbau gehören, wurden Anfang Dezember 1933 gegründet. Rohstoffbetriebe der Vereinigten Stahlwerke G. m. b. H., Dortmund. – St.-K.: 500 000 RM. —– Vorräte 424 000 RM. –— Debitoren: 75 000 RM. Rohstoffhandel der Vereinigten Stahlwerke G. m. b. H., Dortmund. — St.-K.: 500 000 RM. –— Debitoren in gleicher Höhe. Im Zusammenhang hiermit erfolgte zum Vertrieb der syndizierten Eisenerzeugnisse die Errichtung fol- gender Verkaufskontore, sämtlich mit einem St.-K. von 50 000 RM: Grob- und Mittelblechkontor G. m. b. H., Düsseldorf. Roheisenkontor G. m. b. H., Düsseldorf. Walzeisenkontor G. m. b. H., Düsseldorf. Westdeutsches Bandeisenkontor G. m. b. H., heim-Ruhr. Westdeutsches Feinblechkontor G. m. b. H., Siegen. Union“ Rheinisch-Westfälisches Drahtkontor G. m. b. H., Hamm. Mül- sonstige Mitteilungen: Verbandsverhältnisse: Als Mitglied des Rhei- nisch-Westfälischen Kohlensyndikats verfügte die Ges. über eine Verkaufsbeteiligung in Kohle von 8 149 000 t, davon in Koks von 1 815 570 t, in Briketts von 1 873 800 t u. eine Verbrauchsbeteiligung von 460 000 t. Mit ihren Erzeugnissen gehörte die Ges. ferner fol- genden Verkaufsverbänden an: Deutsche Ammoniak- Verkaufs-Vereinigung, Bochum; Benzol-Verband G. m. b. H., Bochum; Cumaronharzverband G. m. b. H., Bochum. Die Verbandsduoten und Beteiligungen über- nehmen nunmehr die einzelnen Betriebsgesellschaften. Satzungen: Geschäftsjahr: 1./4.–31./3., seit 9./12. 1926 unter Einschaltung eines Zwischengeschäftsjahres für die Zeit vom 1./10. 1926 bis 31./3. 1927 (bis 30./9. 1920 Kalenderjahr, alsdann 1./10.–30./9.). G.-V. innerhalb der ersten 6 Monate eines jeden Geschäftsj. an einem vom A.-R. zu bestimmenden Orte (1933 am 29./11.; je 20 RM St.-A. = 1 St. – Vom Reingewinn mindestens 5 % zum R.-F. (Gr. 10 %); vom Rest auf Beschluß des A.-R. mit Genehmigung der G.-V. Zu- wend. zur Spez.-Res.; dann 4 % Div.; vom übrigen 4 % 291*