4686 Metall- und Maschinen-Industrie. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), event. Beitrag zu Sonderrücklagen, ver- tragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., dann 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Zahlstelle: Augsburg: Bayerische Hyp.- u. Wech- sel-Bank. Statistische Angaben: Aktienkapital: 2 000 000 RM in 2000 Aktien zu 1000 RM. Vorkriegskapital: 1 500 000 M. Urspr. 500 000 M, erhöht bis 1912 auf 1 500 000 M, dann erhöht 1919 auf 2 000 000 M. – Lt. G.-V. v. 20./3. 1925 wurde das A.-K. von 2 000 000 M in gleicher Höhe auf Reichsmark umgestellt. Grofßßsaktionäre: Gutehoffnungshütte Aktienver- ein für Bergbau und Hüttenbetrieb in Nürnberg. Kurs ult. 1927–193a: 145, 140, 130, 105, 105*, 40, 20 %. Notiert in Augsburg. 9 % 1926/2 7–1932/33: 7, 9, 10, 7, 0, 5 0. Bilanz am 30. Juni 1933: Aktiva: Grundst. ohne Baulichkeiten 134 530, Geschäfts- u. Wohngebäude 172 140, Fabrikgebäude u. and. Baulichkeiten 587 330, Maschinen u. maschin. Anlagen 992 980, Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäftsinventar 120 970, Modelle 1, Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 225 575, halbfert. Erzeugnisse 84 589, Wertpapiere 3103, Forderungen auf Grund von Warenlieferungen u. Leistungen 347 726, Forderungen a. Grund v. Warenlieferung. an Konzernwerke 58 672, Metallwerke Stadler A.-G. Ueber das Vermögen der Ges. wurde am 10./12. 1927 der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. Dormitzer II, Nürnberg, Hefnersplatz 12. In der Versteigerung gingen die Werke der Ges. an die Ver. Aluminium-Werke A.-G., Lautawerk, über. Lit. Mitteil. des Verwalters v. 5./12. 1930 werden wahrscheinlich Wechsel 43 403, Kasse, Notenbank, Postsch. 5267, Bank. guth. 13 935, Verlust (Vortr. 277 528 * Verlust 1932/33 221 077) 498 605 (vorgetr.), (Avale 25 043). – Passiva: A.-K. 2 000 000, Rückstell. 45 776, Wertbericht. 21 770 Wohlfahrtskasse 100 000, Anzahlungen von Kunden 15 616, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenliefer. u. Leistungen 67 308, Warenlieferungen u. sonst. Ver- bindlichkeiten gegenüber Konzernwerken 617 339, Ver- bindlichkeiten gegenüber Banken 350 000, Verbindlich. keiten aus der Annahme gezogener Wechsel 23 067, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 47 944, (Avale 25 043). Sa. 3 288 826 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 775 270, soziale Abgaben 88 730, Abschreib. auf Anlagen 66 298, Abschreib. auf Wertpapiere 2004, Zinsen 49 921, Besitzsteuern 43 749, sonst. Aufwendung. 343 959. – Kredit: Betriebsertrag 1 148 855, Verlust 1932/33 221 077. Sa. 1 369 932 RM. Gesamtbezüge des A.-R. und Vorstandes für 1932/33 26 868 RM. Nach dem Geschäftsbericht 1932/33 brachte das G9. schäftsjahr keine Wendung zum Besseren. Die Beo. schäftigung ging gegenüber dem Vorjahre mengen. mäßig um 6 %, der Umsatz wertmäßig um 25 % zurück. Nach wie vor waren die Preise gedrückt und verlust- bringend. Die weiter durchgeführten Sparmaßnahmen führten zwar zu einer Senkung der Selbstkosten, die aber die stark gesunkenen Preise nicht ausgleichen konnte. Die Ausfälle durch zweifelhafte Forde- rungen hielten sich in mäßigen Grenzen. in Bamberg. (In Konkurs.) nur die bevorrechtigten Gläubiger gedeckt werden, die nlicht bevorrechtigten Gläubiger werden bei der außer- ordentlichen Höhe der bevorrechtigten Forderungen entweder nichts oder eine ganz geringe Quote erhalten. Eine amtliche Bekanntgabe der Firmenlöschung ist bisher nicht erfolgt. Bautzner Stanz- und Emaillirwerk Akt.-Ges. in Liqu. Sitz in Bautzen, Preuschwitzer Straße 6–12. (In Konkurs.) Nachdem Mitte Juni 1930 eine Interessengemeinschaft mit der Neustädter Emaillierwerk H. Ulbricht & Co. A.-G., Neustadt, abgeschlossen war, wurde die gesamte Fabrikation des Bautzener Werkes nach Neustadt über- geleitet. Um die Anlage des Bautzener Werkes zu ver- werten, wurde in der G.-V. v. 22./12. 1931 die Liqui- dation der Ges. beschlossen. Liquidator war Fabrikbes. Johannes Müller, Bautzen. – Ueber das Vermögen der Ges. wurde am 22./12. 1932 das Konkursverfahren er- öffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Justizrat Dr. Herrmann, Bautzen. Lt. dessen Mitt. v. Dez. 1933 ist eine Div. auf die nicht bevorrechtigten Gläubiger nicht zu erwarten. Die Aufhebung des Konkurses ist in allernächster Zeit zu erwarten. Aufsichtsrat: Vors.: Dir. Dr. J. Reichert; Stellv.: Prof. Dr. Hugo Haupt, Bank-Dir. H. Melching, Bautzen. Kapital: 340 000 RM in 16 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Aktien zu 20 RM. Eisengiesserei u. Maschinenfabrik, Akt.-Ges. in Bautzen. (In Konkurs.) Das Geschäftsjahr 1930 ergab einen Verlust von 577 652 RM, veranlaßt durch katastrophalen Rückgang der Aufträge u. Zahlungsunfähigkeit versch. Kunden. Es mußte ein Zwangsvergleich mit den Gläubigern ab- geschlossen werden, die in Raten bis ult. 1935 voll befriedigt werden sollten. Die G.-V. v. 29./4. 1931 (Mit- teilung nach § 240 HGB.) sollte über Kap.-Herabsetzung auf 300 000 RM beschließen. Da das Vergleichsverfahren nicht durchgeführt werden konnte, ist am 2./7. 1931 über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren er- öffnet worden. Konkursverwalter: Recéhtsanwalt Rolf, Bautzen. Nach Zeitungsmeld. v. August 1933 wird die Masse kaum zur Befriedigung der bevorstehenden Gläu- biger ausreichen. Vorstand: Kurt Werner. Verwaltungsrat: Vors.: Fabrikbes. Rud. Wei- gang, Bautzen; Fabrikdir. A. Heydenreich, Dresden. Aufsichtsrat: Vors.: Justizrat Dr. Herrmann, Bank-Dir. Conrad Barthel, Walter Britze, Bautzen. Kapital: 900 000 RM in 3000 Aktien zu 300 RII. Münckner & Co. Akt.-Ges. in Liqu. Sitz in Bautzen, Wilthener Straße 44. Die Ges. stellte Anfang Jan. 1932 ihre Zahlungen ein. Die G.-V. v. 7./1. 1932 (Mitteil. gemäß § 240 HGßB.) beschloß Auflös. der Ges. Liquidatoren: Fabrikbes. Detlev Sinram, Bautzen. Das am 25./1. 1932 eröffnete Vergleichsverfahren ist zugleich mit der Bestätigung des im Vergleichstermine vom 25./2. 1932 angenommenen Vergleichs durch Beschluß v. 25./2. 1932 aufgehoben worden.