Metall- und Maschinen-Industrie. 4715 Karl Schellig Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin-Tempelhof, Colditzstraße 37–39. vorstand: Dir. Karl Schellig, B.-Charlottenburg. Aufsichtsrat: Dir. Wilhelm Sudau, Dir. Josef Himmelsbach, Berlin; Regier.- u. Baurat a. D. Paul Neubert, Berlin-Charlottenburg. Gegründet: 28./7. 1921; eingetr. 7./11. 1921. Sitz der Ges. bis 17./7. 1924: B.-Johannisthal. Firma bis 12/4. 1927: Aequator Handels-Akt-Ges. – 1928 gerichtl. Vergleichsverfahren der Ges. mit ihren Gläubigern. Zweck: Die Herstellung von Bahnbedarf insbces. von Oberbaumaterial. Kapital: 77 000 RM in 77 Akt. zu 1000 RM. Urspr. 1 Mill. in 1000 Akt., übern. von den Gründern u 100 %, wovon 50 % einbezahlt. Lt. G.-V. v. 17./7. 1924 Umstell. auf 24 000 RM (125: 3) in 24 Akt. zu 1000 RM. Die G.-V. v. 5./1. 1926 beschloß Erhöhung um 746 000 Ru in 746 Akt. zu 1000 RM. Lt. G.-V. vom 25./7. 1929 Herabsetz. des A.-K. auf 77 000 RM. Die Ges. ist keine deutsche Akt.-Ges., sondern eine Zveigniederlassung der Firma Naamlooze Vennootschap Das Landgericht Berlin-Mitte hat über das Ver- mögen der Ges., die Juli 1930 die Zahlungen einge- stellt hatte, am 29./9. 1930 Konkurs eröffnet. Konkurs- verwalter: Dipl.-Kaufm. Georg Wunderlich, Berlin SwW 11, Hallesches Ufer 26. Die Ges. hatte im Anfang juli 1930 das Vergleichsverfahren beantragt. Das Vergleichsverfahren war vom Amtsgericht abgelehnt vorden. Dem Einspruch der Verwaltung der Schuchardt & Schütte A.-G. gegen diese Entscheidung var ein Gutachten der Berliner Handelskammer bei- gegeben, das sich für die Eröffnung des Vergleichs- verfahrens aussprach. Trotzdem hat das Landgericht, gestützt auf ein Gutachten des Konkursverwalters Vunderlich, den Einspruch der Schuchardt & Schütte A.-G. abgelehnt u. damit das Definitivum geschaffen. Ueber das Vermögen der Ges. wurde am 28./7. 1932 das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Rechtsanw. Dr. Paul Adler, Berlin W 50, Tauentzienstr. 14. Vorstand: Eugen Schwarz, Maximilian Schwarz. Aufsichtsrat: Dr. Rudolf Sachs, Dr. Erwin Schwarz, Walter Scherk, Berlin. Gegründet: 31./8. 1922; eingetragen 16./11. 1922. Mitte 1931 stellte sich heraus, daß die Ges. außer- halb ihres eigentlichen Aufgabengebietes, dem mittel- und ostdeutschen Schrottgeschäft, durch Beteiligung an iu- und ausländischen Schrottunternehmungen starke Verluste erlitten hatte. Durch Uebernahme von Ver- bindlichkeiten, bzw. durch Stillhaltezusagen haben aber die Aktionäre, nämlich die Mitteldeutsche Stahlwerke A-G. die Verein. Oberschlesischen Hüttenwerke A.-G., die Borsigwerke A.-G. und die Kattowitzer A.-G., und die Konsortialbanken eine Regelung ermöglicht, die eine volle Befriedigung der fremden Gläubiger der Ges. vorsieht. Die Ges. selbst soll still liquidiert werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Maschinen 21 046, Werkzeuge 3905, Rohmaterialien 234, Inventar 351, Patente 15 570, Fuhrpark 1295, Warenbestände 312, Debitoren 22 185, Kasse 282, Umzug 1460, Gewinn u. Verlust 128 976. – Passiva: A.-K. 77 000, Kreditoren 118 616. Sa. 195 616 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 83 976, Betriebsunkosten 9793, Handlungs- unkosten 37 784, soziale Abgaben 5219, Zinsen 2296, Abschreibung 4122, Gewinn 1282. Sa. 144 472 RM. – Kredit: Fabrikation 144 472 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. % Berlin: Deutsche Verkehrs- u. Kredit- ank. Schnellwaagenfabrik „Utrecht“' W. C. Olland Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin W 35, Steglitzer Straße 37. Snelwegerfabriek „Utrecht“ W. C. Olland in de Bilt in Holland. Schuchardt & Schütte Akt.-Ges., Berlin. (In Konkurs.) Der Ausgang des Konkursverfahrens ist lt. Mitteil. des Konkursverwalters vom Dez. 1931 wegen der Un- möglichkeit, die ausländischen Filialen usw. mit wesentlichem Ertrag für die Konkursmasse zu reali- sieren u. besonders wegen der Forderungen der Vor- standsmitglieder auf Zahlung ihrer hohen Gehalts- ansprüche als Masseschulden bzw. als Vorrechtsforde- rungen noch sehr ungewiß. Fest steht, daß auf die vorrechtslosen Forderungen eine Div. nicht entfällt. Nur die Vorrechtsforderungen I. Klasse werden teil- weise zur Hebung kommen. Die Kölner Zweigniederlass. der Ges. wurde März 1933 von Amts wegen gelöscht. – Lt. Mitteilung des Verwalters v. Dez. 1933 ist das Verfahren eingestellt. Schwarz-Presse Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin W 50, Kurfürstendamm 237. (In Konkurs.) Zweck: Herstell. aller einschläg. Apparate und Masch. d. Buchdruck- u. Vervielfältigungsbranche, ins- besondere der Schwarz-Presse. Kapital: 100 000 RM in 840 St.-Akt. u. 160 Vorz.- Akt. zu je 100 RM. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz- Akt. = 2 St. in best. Fällen. Schweitzer & Oppler, Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin W8, Wilhelmstraße 71. Vorstand: Dir. Kurt Hobohm, Rechtsanwalt Dr. Hugo Solbrig. Aufsichtsrat: Bankier Paul Bergmann, Rechts- anwalt Walther Bernhard, Berlin; Gen.-Dir. Dr.-Ing. Rud. Brennecke, Gleiwitz; Dir. Arthur Hennecke, Brandenburg a. H.; Bankier Kurt Landsberg, Berlin; Dir. Friedr. Möller, Berlin; Gen.-Dir. Robert Scherff, Kattowitz; Bankier Dr. Heinrich von Stein, Köln. Gegründet: 12./8. 1922 als K.-G. a. A.; eingetr. 31./10. 1922. Lt. G.-V. v. 20./9. 1926 wurde die Ges. in eine A.-G. umgewandelt. Zweck: Uebernahme und Fortführung des unter