4774 Metall- und Maschinen-Industrie. schlossen verkauft worden. Die anderen Bestände wurden stark verringert. Es ist beabsichtigt, die noch vorhandenen Posten eventl. zu versteigern. Beteili- gungen bestehen nicht mehr, auch die Beteilig. an der Frankfurter Maschinenfabrik G. m. b. H. ist abge- stoßen worden. Ueber die Höhe der Quote für die vom Verfahren betroffenen Gläubiger kann noch nichts ge- sagt werden, da die Einbringung gewisser Forderungen zweifelhaft geworden ist. Die G.-V. v. 20./1. 1934 soll die Schlußrechnung genehmigen. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Richard Schreib, Dr. Erich Schreib, Berlin; W. August Stein- siek, Baden-Baden; Bankier Emil Fuld, Richard Fuld, Pforzheim; Fabrikbesitzer Remmler, Bürgermeister Schneider, Gaggenau; Rechtsanwalt Erath Stuttgar vom Betriebsrat: F. Bracht, F. Stösser. Kapital: 600 000 RM. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Fabrik anlage und Grundbesitz 23 847, Lagerbestände und b. triebsvorräte 169 007, Kassa und Wechsel 1045 Aula. stände und Banken 219 831, Verlust 3 642 100 Passiva: A-K. 600 000, Kontokorrentverpfl. 3 451 98 Sa. 4 054 833 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag 3 294 256, Betriebsmindererlös 48 721 Gen. Unk. 277 003, Abschr. 22 115. Sa. 3 642 100 ElM. Kredit: Verlust 3 642 100 RM. Südd. Präzisionswerk Aktiengesellschaft, Geislingen-Steige. (In Konkurs.) Ueber das Vermögen der Ges. wurde am 28./7. 1931 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: W. Gerschner, Bücherrevisor in Ulm, Zinglerstr. 22. Nach dessen Mitteilung vom Dez. 1931 dürfte die Kon- kursdividende 10 % kaum übersteigen. Wegen Russen- wechsel in namhaften Beträgen, die Frühjahr 1933 fällig wurden, dürfte sich die Abwicklung bis nach diesem Termin hinausziehen. Das Geschäft ist ohm Aktiven und Passiven auf Dr. Hermann Göller, Paten.- anwalt in Stuttgart, übergegangen, der es unter ar Firma Süddeutsches Präzisionswerk weiterführt. Maschinenfabrik Heyer Aktiengesellschaft in Liqu. Sitz in Geldern. Die Ges. befand sich 1925 in Konkurs. Nachdem das Konkursverfahren nach Abschluß eines Zwangs- vergleichs aufgehoben worden war, wurde durch G.-V.-B. vom 30./4. 1925 die Fortsetzung der Ges. be- schlossen. Die G.-V. vom 2./5. 1930 beschloß Auflös. u. Liqn der Ges. Liquidator: Kaufmann Peter Cremer, Düssel.- dorf, Ritterstr. 4. – Die G.-V. vom 23./1. 1933 solle die Bilanzen für 1930/31 und 1931/32 genehmigen. Kapital: 250 000 RM in 250 Aktien zu 1000 RI. Herm. Franken Akt.-Ges., Gelsenkirchen. (In Konkurs.) Die Ges. geriet Mitte 1930 in Zahlungsschwierig- keiten. Mit den Gläubigern kam ein gerichtlicher Ver- gleich zustande, der eine volle Befriedig. der Gläubi- ger im Laufe eines Jahres vorsah. Der G.-V. vom 30./9. 1930 wurde Mitteilung nach § 240 HGB. gemacht. Eine Durchführung des Vergleichsverfahrens ließ sich nichf ermöglichen wegen der Schwierigkeiten, die einer Ver- wertung des Grundstücksbesitzes entgegenstanden. Es gelang lediglich eine Abfindung der Kleingläubiger bis zu 200 RM, die voll abgefunden wurden, während die Großgläubiger eine Quote von 10 % ihrer Forderungen erhielten. Da das Scheitern des Vergleichsverfahrens eigentlich die Herbeiführung des ordentlichen Kon- kurses zur Folge hätte haben müssen, ist zu dessen Abwendung am 22./12. 1931 über das Vermögen der Ges. erneut ein zweites gerichtliches Vergleichsverfahren eröffnet worden mit dem Ziel, eine ruhigere Abwicklung zu ermöglichen. Infolge Widerstandes des Hauptgläubi- gers kam der Vergleich nicht zustande, infolgedessen am 15./3. 1932 Konkurseröffnung. Konkursverwalter. Bücherrevisor O. Christiansen, Gelsenkirchen, Adol- Hitler-Str. 7. Nach dessen Mitteil. v. Dez. 1932 ist in Oktober 1932 eine weitere Ausschüttung von 7,2 % er. folgt, so daß die Gläubiger bisher insgesamt 17.2 % ei. halten haben. Im Nov. 1933 sollte eine weitere 4. schlagsverteilung erfolgen. Dazu waren verfügbar 14 700 RM, zu berücksichtigen 366 579 RM nicht bevor. rechtigte Forderungen. Laut Mitteilung des Verwalten vom Dez. 1933 beträgt die Summe der ausgezahlten Quoten 20.5 %. Ob noch weitere Verteilungen zu ei- warten sind, läßt sich noch nicht übersehen. Gelsenkirchener Röhren-, Armaturen u. Fittingswerk A.-G. Sitz in Gelsenkirchen, Feldstraße 50. Vorstand: Heinrich Traupe. Aufsichtsrat: Otto Becker, Dr. Lüning, Gelsen- kirchen; Dr. Wilh. Steinmetz, Bonn. Gegründet: April 1922 mit Wirk. ab 1./4. 1923; eingetr. 10./5. 1922. Die G.-V. vom 22./11. 1928 (Mitteil. nach § 240 HGB.) sollte über eventl. Liqu. der Ges. Beschluß fassen. Da inzwischen eine Einigung mit dem Haupt- gläubiger erzielt wurde, der einen Nachlaß der Forde- rung zugestand, so daß der verbleibende Verlust keine 50 % des A.-K. mehr ausmacht, sollte die Ges. weiter- geführt werden. Seitdem ist über die Ges. nichts ver- öffentlicht worden. Zweck: Betrieb eines Fittingswerkes, Uebernahme und Ausführung von Rohrleitungsanl., autogener Schweißungen, Herstell. u. Vertrieb von Hochdruck- Flanschenröhren, Flanschenrohr-Verbindungsstücken, Armaturen, Metallguß- und Bergwerksartikeln. Kapital: 100 000 RM in 5000 Akt. zu 20 RM. Urspr. 1 Mill. M. Kap.-Erh. lt. G.-V. vom 22/2. 37 um 9 Mill. M in 800 Akt. zu 5000 M, 500 zu 10 000 begeben zu 110 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 13./8. 1929 um 50 Mill. M in 4000 Akt. zu 1000 M, 600 Akt. a 10 000 M u. 400 Akt. zu 100 000 M. begeben zu 300 % H. ao. G.-V. v. 8./12. Umstell. von 60 Mill. M auf 100 000 Reichsmark (600: 1) in 5000 Akt. zu 20 RM unter Tn. wandlung der Vorz.-Akt. in St.-Akt. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im . Geschäftshalbjahr. — Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 *. 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Bilanzen wurden seit 1929 nicht mehr bekamf gegeben. Dividenden: Bisher 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Gelsenkirchen: Deutseh Bank u. Disconto-Ges.