4800 Metall- und Maschinen-Industrie. Max Schellberg & Co. Aktiengesellschaft. Sitz in Karlsruhe. – Postadresse: Badische Maschinenfabrik in Durlach. Vorstand: Dir. Alfred Schaber. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Dr. Paul Hom- burger, Dir. Franz Blumenfeld, Karlsruhe; Dir. Dr. e. h. Otto Nagel, Durlach. Gegründet: 7./9. 1921 mit Wirkung ab 1./7. 1921; eingetragen 21./9. 1921. Zweck: Erwerb u. Fortführung u. eventl. Ver- pachtung des unter der Firma Max Schellberg G. m. b. H., Maschinenfabrik u. Hammerwerk, betriebenen Unternehmens. Kapital: 80 000 RM in 4000 Aktien zu 20 RM. Urspr 4 Mill. M in 4000 Akt. zu 1000 M;: hiervon 2500 Stück zu 125 % u. 1500 Stück zu 114 % ausgegeben. — Die G.-V. v. 29./12. 1924 beschloß Umstell. von 4 Mill. M auf 80 000 RéMI in 4000 Akt. zu 20 RM. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: 1933 21./12. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1933: Aktiva: Grunds 15 595, Wohn- u. Geschäftsgebäude 12 902, Fabrißged 41 906, Maschinen u. maschinelle Anlagen 1322, Wes: zeuge, Betriebs- u. Geschäftsinventar 247, Forder t Grund von Leistungen 19 545. – Passiva: St.-A 60 00 R.-F. 5500, Verbindlichk. auf Grund von Leist 4000 Gewinn (Vortrag aus 1931/32 3320 ab Verlust in 193203 1303) 2017. Sa. 91 517 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: G7 hälter 6320, sonstige Aufwendungen 407, Abschreib auf Anlagen 2576, Gewinn 2017. – Kredit: Vortrag 1931/32 3320, Pachtertrag 8000. Sa. 11 320 Rl. Dividenden 192 6/27–1932/34a: 0 %. Zahlstelle: Badische Maschinenfabrik Durlach. Bohn & Kähler, Motoren- u. Maschinenfabrik Aktiengesellschaft Sitz in Kiel, Kirchhofallee 40. vVorstand: Max Pape, Kiel; Stellv.: Herm. Seidel, Gleiwitz. Aufsichtsrat (mind. 3): Rechtsanw. Dr. jur. G. Eschstruth, Berlin; Dir. H. Seidel, Gleiwitz; Dir. W. Müller, Chebzie. Gegründet: 2./10. 1921; eingetr. 30./11. 1921. Firma bis 2./12. 1925: Bohn & Kähler Maschinen- und Metall- warenfabrik. Zweck: Die Fortführung und Erweiterung der früher unter der Firma Bohn & Kähler, offene Handelsgesellsch., bestehenden Maschinenfabrik, insbe- sondere die Herstellung von Motoren, Maschinen, Prä- zisionsapparaten aller Art sowie Gießereierzeugnissen in Eisen und Metall und die Uebernahme von und die Beteiligung an bestehenden und neu zu errichtenden Unternehmungen sowie die Betätigung von Handels- geschäften jeder Art. Kapital: 200 000 RM in 200 Akt. zu 1000 RM. Urspr. 8 Mill. M 1922 Erhöhung um 12 Mill. M. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von 20 Mill. M auf 2 000 000 RM in 20 000 Aktien zu 100 RM umgestellt. –— Lt. G.-V.-B. vom 24./7. 1926 ist das A.-K. auf 1 000 000 Reichsmark in 1000 Akt. zu 1000 RM herabgesetzt worden. – Lt. G.-V. vom 21./9. 1932 Kapitalherabsetz. in erleichter- ter Form um 800 000 RM auf 200 000 RM. Der Buchgewinn von 800 000 RM sowie ein Schuldennachlaß von 950 000 RM. dienten zur Deckung des Verlustes sowie zu Abschr. auf Anlagen, Dubiose u. Vorräte. Großaktionär: Grüflich Schaffgottsch'sche Werke in Gleiwitz. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), hierauf 4 % Div., vom verbleib. Ueber- schuß 10 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch je Mitgled 500 RM, der Vor. 1000 RM), Rest nach G.-V.-B., Ge. winnanteile des Vorst. und der Beamten gehen auf Ge. schäftsunkosten. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundzt. 120 000, Geschäfts- und Wohngebäude 42 950, Fabrikge- bäude und andere Baulichkeiten 357 000, Maschinen un maschinelle Anlagen 95 725, Werkzeuge, Betriebs- und Geschäftsinventar 25 103, Patente 1, Beteiligungen 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe. 77 863, halbfertige E. brikate 171 041, fertige Erzeugnisse 129 731, Kassen- bestand einschließlich Guthaben bei Notenbanken und Postscheckguthaben 1279, andere Bankguthaben 12 987, Wechselbestand 148 540, Debitoren 630 987, Verlust (Vortrag 1931 23 938 ab Sanierungsgewinn abzüglich Verlust 1932 21 098) 2840. – Passiva: A.-K. 200 000, Aufwertungshypotheken 97 489, Bankschulden 700 458 Konzerngesellschaften 129 863, sonstige Schulden 81 302. Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 30 55, Rückstellungen 576 356. Sa. 1 816 043 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: dDebet: Löhne und Gehälter 79 569, soziale Abgaben 4354, Abschrei- bungen auf Dubiose 3723, Zs. 1599, sonstige Aufver- dungen 89 272. – Kredit: Bruttoergebnis 123 0%. Ueberschuß aus Mietshausern 7093, Geschäftsverlust 102 47 457. Sa. 178 517 RM. Sanierungs-Rechnung: Debet: Verlustvortrag 1931 23 938, Verlustausgleich 1932 47 457, Abschreib. Anlagen 272 820, Dubiose 224 696, Vorräte 158 929. – Kredit: Buchgewinn aus Schuldenerlaß 725 000, vorzi- tragender Verlust 2840. Sa. 727 840 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Werke Kiel Aktiengesellschaft. Sitz in Kiel. Vorstand: Selpert Serno, Heinrich Middendorff; Stellv.: Walter Löflund, Dr.-Ing. Werner Immich. Prokuristen: L. Baisch, W. Dolainski, K. Erk, W. Katzschke, H. Laukien, G. Wahl. Aufsichtsrat: Vors.: Staatssekr. z. D. Dr.-Ing. h. c. David Fischer, Geh. Reg.-Rat Dr. W. Bender, Geh. Reg.-Rat Richard Damm, Berlin; Ministerialrat Kurt Just, Geh. Reg.-Rat Dr. jur. Wilhelm Lenzmann, Ber- lin; Dir. Ernst Roth, Lautawerk; Geh. Admiralitätsrat Theodor Schreiber, Berlin. Gegründet: 28./5. 1925 1925; eingetragen 22./8. 1925. Zweck: Betrieb der Werke Kiel u. Friedrichsort. Besitztum: Das Werk Kiel ist eine Schiffswerft und Maschinenfabrik und hat eine Gesamtfläche von 750 000 qm mit 4700 m Kailänge; es sind 6 Trocken- docks u. 5 Schwimmdocks vorhanden. Das Werk Fried- mit Wirkung ab 1./2. richsort, eine Maschinenfabrik mit eigenen Giebereien, hat eine Gesamtfläche von 330 000 qm. 3 Erzeugnisse: Schiffsneubauten. Schiffsrepalr turen, Schiffsumbauten, Kriegsschiffbau, Stahlbaß Schweißungen, Schiffsdampfmaschinenanlagen, Schiffe zylinder- und Schiffswasserrohrkessel, kompressorlos Dieselmotoren, ortsfest und für Schiffsantrieb. hilfsmaschinen und Schiffspumpen, Triebwagen, Disse) Lokomotiven, Warnlichtsignal-Anlagen, Präzislob Zahnradgetriebe, Leichtmetallschmiede, Preß., Zieb- u Stanzstücke, Blechfabrikate, Eisen-, Stahl- u. Silumir. guß. Beteiligungen: Die Ges. hat zusammen mit 0 AG die Triebwagenbau Aktiengesellschaft zwecke meinsamer Förderung des Oeltriebwagenbaues gegrünt (A.-K. 300 000 RM. Beteilig. 50 %). 1 1000 Kapital: 11 000 000 RM in 11 000 Akt. zu ſe RM, übernommen von den Gründern zu parl. er Ö―