4964 Industrie der Steine und Erden, Baumaterial. Steingutwerke Aktiengesellschaft. Sitz in Breslau, Mathiasstraße 198–202. Vorstand: Richard Blum, Johann Wollinger. Aufsichtsrat: Vors.: Brauereibesitzer W. Hirsch, Ostrowo; Stellv.: Senator Hugo Schalscha, Dr. Fritz Schalscha, Dir. Walter Hülsen, Breslau. Gegründet: 1./4. 1920; eingetragen 6./10. 1920. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Steingut- und Tonwaren aller Art. Einen Hauptzweig bildet die Herstellung sanitärer Artikel. Die Ges. hat Werke in Breslau und Carlowitz bei Breslau. Belegschaft: ca. 550 Mann. Beteiligung: Die Ges. ist bei der Steinzeugwerk G. m. b. H. in Bunzlau beteiligt. Wegen Kapital- herabsetzung dieser Ges. von 450 000 RM auf 90 000 RM ist eine größere Abschreibung auf diese Beteiligung notwendig geworden. Die Ges. ist an dieser G. m. b. H. außerdem mit einem Darlehn von 160 000 RM und durch Bürgschaft in Höhe von 20 000 RM inter- essiert. Verbände: Vereinigung Deutscher Spielwaren- und Sanitätsgeschirrfabriken G. m. H., Verkaufs- stelle für Eisenbahnbedarfsgegenstände aus Steingut G. m. b. H. Kapital: 1 260 000 RM in 4200 Aktien zu 300 RM. Urspr. 300 000 M, dazu 1920 1 700 000 M; 1922 erhöht um 6 400 000 M (auf 8 400 000 M). Lt. G.-V. v. 12./7. 1924 Umstell. von 8 400 000 M auf 1 269 000 RM in 4200 Akt. zu 300 RM. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1934 am 27./1. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. Rücklagen, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. tere Div., evtl. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Fabrik grundstücke 185 000, Wohngrundstücke 15 000, Fabril. gebäude 540 000, Wohngebäude 90 000, Maschin. 6400, Inv. 1, Gleisanlagen 1, Beteil. (267 412, abz. Abschreib. 205 412) 62 000, Kasse 12 550, Postscheck 580, Wecha 10 440, Bankeuth. 12 260, Forder. aus Lief. 126 806, f.. derung aus Darlehen (249 349, abz. Abschreib. 4430 205 000, div. Forder. 34 086, Bestände 233 434, Verhag (433 410, abz. Gewinnvortrag aus 1930 64 870) 368 500 (Avale 85 304). Passiva: A.-K. 1 260 000, R. 126 000, Grunderwerbssteuerrücklagen 14 500, Hoffmann-Stiftung 10 000, Hyp. 43 567, Akzepte 5. Bankschulden 318 900, Darlehensschulden 108 963, an. dere Schulden 24 172, Delkredere 45 345, noch en zahlende Beteilig. 1500, (Avale 85 304), weiterbegebenen Wechseln 64 323). evtl. bez Rest wei. z- (Obligo als Sa. 1 959 704 Rl Gewinn- u. Verlustrechnung: bDebet: Handl- Unkosten 130 339, Zinsen 26 586, Zuweisung zur Grund. erwerbssteuer, Rücklage 500, Delkredere 45 345, I). schreib. (darunter auf Beteilig. 205 412, do. Darlen 44 349) 305 115. – Kredit: Gewinnvyortrag 64 870, Fabr kationsgewinn 68 175, Mieten 6300, Verlust (433 400 abzgl. Gewinnvortrag aus 1930 64 870) 368 540, (davon 126 000 RM durch R.-F. gedeckt, Rest mit 242 540 BM vorgetragen). Sa. 507 885 RM. Dividenden 192 7–1931: 15, 12, 0, 0, 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Breslau: Commerz- un Privat-Bank, Dresdner Bank. Steinverwertungs-Aktiengesellschaft zu Breslau in Liqu. Sitz in Die G.-V. vom 22./9. 1930 beschloß Auflös. der Ges. Liquidator: Steinmetzmeister Lehmgrubenstraße 1. Aufsichtsrat: Bankier Hans Wachsmann, Rechts- Moritz Wolff, Breslau, Breslau. anwalt Wilhelm Einrichs, Dr. Johs. Giesel, Obernigk. Kapital: 129 000 RM in 200 St.-Akt. zu 400 RI. 2200 St.-Akt. zu 20 RM und 50 Vorz.-Akt. zu 100 R. Breslau; jur. Brüggener Aktiengesellschaft für Thonwaaren-Industrie. Sitz in Brüggen (Rhld.). Vorstand: Georg Hofmacher. Aufsichtsrat: Vors.: Kommerz.-R. Ernst Bresges, Rheydt; Stellv.: Bank-Dir. Karl Custodis, Fabrikbes. Alfred Ercklentz, Alfred Croon, August Holtz, M. Gladbach. Gegründet: 10./5. 1889. Zweck: Die Errichtung und der Betrieb von Ton- warenfabriken, die Erzeugung von Tonwaren aller Art, ferner der Handel mit denselben sowie allen Roh- stoffen, die die Ges. selbst gewinnt oder bezieht, und fertigen Fabrikaten, die nicht von der Ges. erzeugt, aber als Nebenartikel mitgeführt werden. Verbände: Die Ges. gehört dem Verband West- deutscher Dachziegelwerke e. V. in M. Gladbach an. Kapital: 500 000 RM in 1000 Aktien zu 500 RM. Vorkriegskapital: 360 000 M. Urspr. 180 000 M, erhöht bis 1894 auf 360 000 M. 1920 auf 660 000 M, 1921 auf 1 320 000 M u. 1922 auf 2 000 000 Mark. Lt. G.-V. v. 11./12. 1924 Umstell. des A.-K. von 2 000 000 M auf 500 000 RM. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: 1933 am 28./12. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 4 % Div.; vom Ueberschuß 12 % Tant. an A.-R. (außerdem feste Vergütung von 500 RM pro Mit- glied und 1000 RM für den Vors.), Rest zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1933: Aktiva: Grundet 42 279, Beamtenwohnungen und Büro 28 782, Arbeiter. wohn. 4440, Fabrikbauten 97 800, Ofenanlagen 48 100 Maschinen 43 192, elektrische Anlagen 108, Geräte 375, Fahrzeug 1, Beteiligung 20 000, Roh-, Hilfs- und he- triebsstoffe 35 655, halbfertige Erzeugnisse 16 891, fer. (ige Erzeugnisse 81 925, Wertpapiere 6352, Hyp. 2390 Forder. aus Warenlief. u. sonst. Leist. 215 834, Wechsel 143, Kasse 2226, Postscheck 428, Bankguthaben 168 465, (Bürgschaft 1500), Verlust 1932/33 66. Passiw: A.-K. 500 000, ges. Reserven 50 000, and. Res. 225 58, Wertberichtigungen: Delkredere 25 000; Verbindlich. aus Warenbezügen u. Leist. 7366, do. aus rückst. Dir. 135, Posten zur Rechnungsabgrenz. 10 813, (Bürgschatt 1500). Sa. 818 902 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhn u. Gehälter 101 091, soz. Abgaben 4693, Abschreib. auf Anlagen 35 088, do. für Tonausbeute 4000, Besitzsteuen 10 165, sonstige Steuern 5868, sonst. Aufwend.: Kostel versch. Art 21 448, Reparaturen 4845, Delkredere 14 24 Kursverlust 380, Posten zur Rechnungsabgrenz. 10 8. —– Kredit: Ertrag nach Abzug der Aufwend. für Rob- Hilfs- und Betriebsstoffe 202 021, Zinsen 7690, Mieten 857, ao. Zuwend. 2000, Verlust 66. Sa. 212 634 Rl. Die Bezüge des Vorst. u. A.-R. betrugen insgesam 16 050 RM. „„ Dividenden 1926/2 7–1932/3a: 15, 15, 6, 10, 5, 0, 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; M. Gladbach: Commerl und Privat-Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges.