Industrie der Steine und Erden, Baumaterial. 4985 Deutsche Gips-Compagnie Aktiengesellschaft. Sitz in Katzenstein (Harz). vorstand: Wilheim Tschira, Katzenstein. Aufsichtsrat: Frau Amalie Tschira, Katzenstein; Fritz Machlitt, Walkenried; Karl Hoffmann, Katzen- stein. Gegründet: 19./11. 1908; eingetragen 22./12. 1908 in Osterode (Harz). Ueber das Vermögen der Firma ist am 17./10. 1925 das Konkursverfahren eröffnet. Das Verfahren wurde Febr. 1926 durch Zwangsvergleich mit 100 % Auszahl. in Raten aufgehoben und die Fortsetzung der Ges. be- schlossen, doch mußte am 9./10. 1926 wieder der Konkurs eröffnet werden, der wegen Mangel an Masse aufge- hoben wurde. Die Firma wird fortgeführt. Postadresse: Radolfzell am Bodensee, Konstanzer Straßbe. Zweck: Ausbeutung von Gipssteinbrüchen. Kapital: 160 000 RM in 160 Akt. zu 1000 RM. Vorkriegskapital: 160 000 M. Urspr. 63 000 M. Dazu 1909 37 000 M u. 1911 60 000 M. Lt. G.-V. v. 27./7. 1925 Umstell. des A.-K. von 160 000 M in gleicher Höhe auf Reichsmark. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanzen werden seit 1929 nicht mehr bekannt- gegeben. Dividende 1928: 0 %. Marmor-Industrie Kiefer Aktiengesellschaft. Sitz in Kiefersfelden, Oberbayern. vVorstand: Rudolf Kröner. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Geh. Kommerz.- Rat Prof. Dr. Hans Chr. Dietrich, Stellv. Rechtsanw. Max Drexl, Rosenheim; Geh. Kommerz.-Rat Heinrich Roeckl, München; Gutsbes. Friedr. Freiherr v. Mayr- Melnhof, Salzburg. Gegründet: 30./3. 1883. Firma bis 26./11. 1912: Akt.-Ges. für Marmor-Industrie Kiefer. Filialen in Berlin-Tempelhof, Frankf. a. M., München, Oberalm (0esterreich) und Wien. – In der G.-V. vom 22./12. 1932 erfolgte Mitteilung nach § 240 HGB. Zweck: Erwerb und Ausbeutung von Marmor- brüchen zum Betrieb eines Marmorgeschäfts sowie anderer verwandter Erwerbszweige, insbesondere Betrieb der Marmorbrüche am Untersberg bei Adnet (Salzburg), Rehlingen (1931 stillgelegt); Marmorsägerei und Steinmetzgeschäft in Kiefersfelden (Oberbayern), München und Oberalm bei Hallein (0Oesterreich). Marmormosaikfabrikation. Kapital: 500 000 RM in 1000 St.-Akt. zu 300 RM und 200 5 % Vorz.-Akt. zu 1000 RM. Vorkriegskapital: 1 000 000 M. Urspr. 175 000 M, erhöht 1887 auf 700 000 M, 1908 auf 000 000 M. Lt. G.-V. v. 12./2. 1925 Umstellung von 000 000 M in gleicher Höhe auf Goldmark. Zur Deckung von Verlusten beschloß die ao. G.-V. v. 10./7. 1933 Auf- lösung des R.-F., Herabsetzung des A.-K. in erleichterter Form von 1 000 000 RM auf 300 000 RM durch Denomi- nierung der Aktien von 1000 auf 300 RM; ferner Er- höhung um 200 000 RM auf 500 000 RM durch Ausgabe von 5 % Vorz.-Aktien. Letztere werden von der Baye- rischen Vereinsbank gegen Einbringung von Kreditforde- rungen in gleicher Höhe übernommen. Anleihe: 300 000 M in 4½ % Oblig., gekündigt zum 30./4. 1923. Noch in Umlauf am 30./6. 1931: 7000 RM. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: 1932 am 22./12. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. 2500 RM), das Uebrige zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Immobil. 737 220, Masch. u. Mobilien 106 286, eigene Brüche 14 845, Debit. 150 870, Kassa, Postscheck und Bank 8054, Wechsel 4124, Kaution 1264, Waren 410 374, Fuhrwerk 6374, (Bürgschaft 12 627), Verlust 599 178. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Schuldverschr. 1500, Hyp. 250 000, Kredit. 687 090, (Aval-K. 12 627). Sa. 2 038 590 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lust-Vortr. 1931 360 904, Statut. Abschr. 27 925, Steuern, Saläre, Zs. u. Unk. 326 518. – Kredit: Gewinn an Waren 116 170, Verlust (1931 360 903 * Verlust 1932 238 274) 599 178. Sa. 715 348 RM. Dividenden 1926/2 7–1930/31: 0, 4, 0, 0. 0 %. Zahlstellen: München u. Augsburg: Bayerische Vereinsbank. Württembergische Stein- u. Kalkwerke Akt.-Ges. Sitz in Kirchberg a. Murr. Gutsbesitzer Gottlob Laib, Affalter- bach. Aufsichtsrat: Gutsbes. G. Häussermann, Heiden- hof, Gde. Weiler zum Stein; Oberamtspfleger E. Harrer, Marbach a. N.; Gutsbes. G. Laib, Affalterbach; Dir. Fr. jäger, Marbach a. N.; Landwirt Viktor Künzlen, Land- wirt Gottlieb Lade, Affalterbach. Gegründet: 16./11. 1921; eingetragen 17./1. 1922. Zweck: Erwerbung der bisher den Kalkwerken Kirchberg a. M. e. G. m. b. H. in Kirchberg a. M. ge- hörigen Grundstücke, Anlagen, Maschinen und Werk- zeuge sowie die Gewinnung, die Herstellung und der Vertrieb von Steinen, Steinerzeugnissen, Bau- und Düngerkalk und von verwandten Erzeugnissen. Kapital: 50 000 RM in 2500 Akt. zu 20 RM. 3 2 500 000 M in 2500 Aktien. Erhöht 1922 um 10 M5l 11 in 2500 St.-Akt. zu 1000 M u. 1923 um Ie abt in Aktien zu 1000 M. Die G.-V. v. 5./6. 1924 veschloß Umstell. von 15 Mill. M auf 150 000 RM in 7500 Akt. zu 20 RM. Die G.-V. v. 18./5. 1927 beschloß Herabsetz. des A.-K. auf 50 000 RM durch Zusammenleg. der Aktien im Verh. 3: 1. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1932 am 24./11. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Immobilien, Maschinen, Geräte und Werkzeuge, Einricht. 125 511, Debitoren 15 828, Kasse und Postscheck 14 658, Vorräte 6707, Verlust einschl. Verlustvortrag 19 418, Abraum 3000. – Passiva: A.-K. 50 000, Bank, Akzepte, Kredit. 115 573, Delkr. 600, Dubiose 4300, R.-F. 137. Sa. 170 610 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ab- schreib. 10 244, Reparaturen, Handlungsunkosten, Abz. und Nachlässe, Strom 25 379, Dubiose 4300, Löhne und Gehälter 44 381, Delkr. 600. – Kredit: Fabrikation 70 149, Verlust 14 755. Sa. 84 904 RM. Dividenden 1927–1931: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Andreas Reul sen. Aktiengesellschaft. Sitz in Kirckenlamitz-Bahnhof. Vorstand: Architekt Adolf Reul, Andreas Reul jr. Aufsichtsrat: Andreas Reul sen., Frau Friede- rike Reul, Frau Meta Walther geb. Reul, Selb; Frau Antonie Rose geb. Reul, Selb.