5066 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungs-Industrie. 362 215, Forder. an den Vorstand 78 628, Bestand an Wechseln 30 956, Bestand an Schecks 44 335, Kasse und Postscheck 6647, Bankguthaben 254 720. – Passiva: Grundkap. 750 000, ges. R.-F. 200 000, Wertberichtig.- Konto 160 000, Rückstell. f. verschied. Verpflichtungen 336 000, Delkredere 67 728, Warengläubiger und rech- nungsmäßige kurzfristige Schulden 36 996, langfristige Darlehen des Vorstandes 47 428, Rechnungsabgrenz.- Posten 23 413, Geschäftsgewinn (Vortrag aus 1931 9140 — Gewinn 1932 110 493) 119 634. Sa. 1 741 199 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 623 151, soz. Abgaben 49 882, Abschreib. ― auf Anlagen 70 777, sonst. Abschreib. 56 001, Besit. steuern 175 365, Handlungsunkosten 136 645, Fabrik. unkosten 128 818, Kursverlust auf Wertpapiere 9311 Provisionen u. Umsatzbonusse 196 327, Zuweisung zur Rückstell. für lauf. Kontrakte 4744, Gewinn (Vortrag aus 1931 9140 — Geschäftsgew. 1932 110 493) 119 631 — FKredit: Gewinnvortrag aus 1931 9140, Waren 1 547 764, Zinsen 9781, Steuergutscheine 4000. 1 570 685 RM. Dividenden 192 9–1932: Nicht bekanntgegeben. Zahlstelle: Ges.-Kasse. webereien Fahrnau und Langenau, Aktiengesellschaft. Sitz in Fahrnau (Baden). Gegründet: 11./2. 1930; eingetragen 25./3. 1930. Mitte 1932 Zahlungsschwierigkeiten der Ges., Zwangs- vergleich folgte. Die G.-V. v. 30./8. 1932, der Mittlg. nach §8 240 HGB. gemacht wurde, genehmigte unter Pro- test den Abschluß eines Betriebsüberlassungsvertrages mit der Spinnereien Haagen & Roötteln A.-G. Diese übernimmt die Vorräte und greifbaren Mittel sowie die Verbindlichkeiten, während der Fahrnau A.-G. nur noch landwirtschaftliche Grundstücke und die an die Spinne- reien Haagen & Roötteln, jetzt Spinnereien und Webe- reien im Wiesental A.-G., Haagen i. Bad., verpachteten Webereibetriebe verbleiben. Den Aktionären wurde weiter ein Angebot der DD-Bank auf Umtausch der Aktien in zusammengelegte St.-Akt. der Haagen & Rötteln A.-G. im Verhältnis 40: 1 gemacht. Vorstand: Adolf van der Floe. Aufsichtsrat: Dir. Karl Schmidt, Zell i. W.; Fabrik-Dir. Fritz Lorenz, Brombach; August Kerker- meier, Heidelberg; Fritz von Seubert, Freiburg i. B. Zweck: Webereibetrieb. Kapital: 50 000 RM in 50 Aktien zu 1000 RM. Urspr. 800 000 RM in 800 Aktien zu 1000 RM. Zwecks Sanierung beschloß die G.-V. v. 18./10. 1933 die Heril. setzung des Kapitals in erleichterter Form von 800 000 Reichsmark auf 50 000 RM durch Umtausch von je 16 000 Reichsmark alten St.-Akt. in je eine neue St.-Akt. zu ; 1000 RM. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 119 000, Gebäude 175 500, Maschinen u. maschinelle an. lagen 340 000, Wasserkraftanlagen 40 000, Waren 1. Forder. 56 063. – Passiva: A.-K. 50 000, ges. R. F. 5000, Rückstell. für Umstellungskosten 16 305, Banf- schulden 646 413, Verpflichtung. 12 845. Sa. 730 564 R. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Ves lustvortrag 489 611, Abschreib. auf Anlagen 191 008, Löhne 377 133, Unkosten 197 027. – Kredit: Brutto- gewinn 326 854, Miet- und Pachteinnahmen 20 843, a0. Erträge 413 389, Verlustvortrag 1931 489 611, Verlust 1932 4083. Sa. 1 254 781 RM. verwendung des Sanierungs-Gewinns: Debet: Verlustvortrag 493 694, Zuweisung an ges. R.. 5000, Sonderabschreib. auf Anlagen 235 000, Rückstell. für Umstellungskosten 16 305 RM. Dividenden 1930–1931: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Georg Liebermann Nachf. Aktiengesellschaft. Sitz in Falkenau (Sachsen). Verwaltung: vorstand: Carl Siems (Plaue b. Flöha), Walter Frisch (Falkenau). Aufsichtsrat: Vors.: Justizrat Moritz Beutler (Chemnitz); Stellv.: Johannes Nitsche [Tüllfabr. Flöha A.-G.] (Piaue bei Flöha); sonst. Mitgl.: Dir. Hans Szalla (Kempten). Gründung: Die Ges. wurde 1913 gegründet. Zweck: Erwerb und Fortführ. der Baumwollspinnerei der Kommanditges. in Fa. Georg Liebermann Nachf. in Falkenau, Betrieb der Baumwollspinnerei und die Her- stellung anderer Textilerzeugnisse sowie von Masch. der Textilbranche. Beteilig. an Unternehm. verwandter Art. Besitztum: Das Areal besteht aus 173 540 qm Fabrik- u. Wohn- grundstücken und 387 110 am landwirtschaftl. Besitz; von den ersteren sind noch 43 100 am als nicht für gewerbl. Zwecke benötigt land- und forstwirtschaftl. bebaut. In den beiden Fabriken sind insges. 118 334 Spindeln aufgestellt, worunter sich 65 506 Selfactor- u. 44 484 Ringspindeln der Feinspinnerei, 1560 Zweizylin- derspindeln und 6784 Zwirnspindeln befinden. Von den Feinspindeln sind 42 336 Ringspindeln. Die obere Fabr. (Hauptwerk) ist überwiegend für ägyptische Baum- wolle mit Kämmerei eingerichtet. Der Antrieb der bei- den Fabriken erfolgt durch zwei Wasserkraftanlagen von 600 PS sowie durch 12 Dampfkessel mit 1360 qm Heizfläche, die zwei Dampfmasch. von zus. 2000 PS und eine Dampfturbine von 1500 PS speisen; außerdem sind beide Werke an ein Ueberlandstromwerk zwecks Entnahme von Hilfskraft bis zu 600 PS und Stron- rückliefer. angeschlossen. Fabrikate: Die hauptsächlichsten Fabrikate sin Webgarne sowie Garne und Zwirne für die Strumpf, Trikotag.- u. für die Gardinen- u. verwandte Industr. sSonstige Mitteilungen: verbände: Die Ges. gehört der Vereinig. Säck- sischer Spinnerei-Besitzer j. P. in Chemnitz an. Satzungen: Geschäftsjahr: Juli/Juni. — G.V.. meist im Okt. in Chemnitz, Falkenau oder Plaue . Flöha (1933 am 14./12.). – Vom Reingewinn 5 % z. R.. (Gr. 10%), eventl. besondere Rückl., kontr. Tant, 40 Vordiv.; 77 % an den A.-R. (neben einem Fixum von je 1500 M und 3000 M für den Vors.), Rest Div. oder nach G.-V.-B. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Leipzig, Dresden, Chemnitz: All. Deutsche Credit-Anstalt. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt mit Kapital an Testudo, Treu- hand- und Versicherungsgesellschaft m. b. H., welche am 30./6. 1933 einen kleinen Gewinn ausweist, und an einem Konsortium sächsischer Spinnereien zur Verwer. tung von Maschinenbeständen einer stillgelegtel Spinnerei. Statistische Angaben: Aktienkapital: 3 012 000 RM in 9920 St.-Akt. 4 300 RM und 750 Vorz.-Akt. zu 48 RM. Die auf den Namen der Tüllfabrik Flöha aubeuft Vorz.-Akt. erhalten die Hälfte der St.-Akt.-Div., Minl aber 8 %, wenn die St.-Akt.-Div. 8 oder mehr Prozel erreicht, haben 7faches Stimmrecht und können 1 St.-Akt. umgewandelt werden.