Papier-Industrie. Poensgen & Co. Aktiengesellschaft. Sitz in Berg.-Gladbach. vorstand: Max Poensgen, Felix Poensgen. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Franz Heidkamp, Berg-Gladbach; Prof. Dr. Carl Hermann, Koblenz; Fabrikant Fritz Fuesers, Dülken. Gegründet: 24./8. 1922; eingetr. 21./10. 1922. – 1931 Zwangsvergleich mit den Gläubigern (durch vor- zeitige Auszahlung der Quoten erfüllt). Zweck: Herstellung sowie An- und Verkauf von papier und Papierwaren, Beteil. an anderen geschäftl. Unternehm., deren Geschäftsbetrieb zu dem Zwecke der Ges. in Bezieh. steht, Erricht. von Zweigniederlass. u. Agenturen im In- und Auslande, Erwerb und Veräuße- rung von Grundbesitz, alle den Zwecken der Ges. dien- lichen Geschäfte und Unternehm. –— Die Ges. betreibt die Papierfabrik Kieppemühle. Kapital: 320 000 RM in 695 Akt. zu 200 RM und 1910 Akt. zu 100 RM. Urspr. 3 200 000 M, it. G.-V. v. 4./2. 1925 Umstellung Albrecht & Meister auf 640 000 RM in 3200 Aktien zu 200 RM. Lt. G.-V. v. 11./10. 1932 Kap.-Herabsetz. auf 320 000 RM. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1933: Aktiva: Grundst. 147 448, Fabrikgebäude 88 098, Wohngebäude 64 667, Ma- schinen 142 000, Fuhrpark 2988, Vorräte 112 468, Kasse, Wechsel, Wertschriften 1449, Forder. 99 128, Posten, die der Rechnungsabgrenz. dienen 2311. – Passiva: A.-K. 320 000, gesetzl. R.-F. 32 000, Verbindlichkeiten 304 999, Posten, die der Rechnungsabgrenz. dienen 2650, Gewinn 908. Sa. 660 557 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Auf- wendungen ohne die für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 329 668, Wertminderung der Maschinen 16 621, Abschreib. 16 732, Gewinn 908. Sa. 363 929 RM. – Kredit: Erträge 363 929 RM. Dividenden 1926/27–1932/34à: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aktien-Gesellschaft. Sitz in Berlin N 65, Neue Hochstraße 32–34. vorstand: Dagobert Budwig, Samuel Blau. Prokuristen: E. Schultze, K. Kubaus, W. Lewin. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Erich Pindter (Commerz- u. Privat-Bank), Berlin; Stellv.: Bank-Dir. Max Mende (Schles. Getreide-Credit-Bank); Bank-Dir. Walter May (Deutsche Bank u. Disc.-Ges.), Breslau; Bankier A. Ephraim, Berlin. Gegründet: 26./10. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1904; eingetragen 4./1. 1905. Zweck: Fabrikation von Luxuspapieren aller Art und sämtl. mit diesem Geschäftszweig verwandten Ar- tikel, insbes. der Erwerb und die Fortführung des bis- her von der Firma Albrecht & Meister G. m. b. H. be- triebenen Fabrikationsgeschäfts. Entwicklung: Anfang 1905 erfolgte die Erwer- bung der Luxuspapierfabrik von F. Priester & Eyck A.-G. Die Ges. erwarb 1907 ein Terrain in Reinicken- dorf-Ost, auf welchem ein Fabrikgebäude zwecks Auf- nahme des Gesamtbetriebes errichtet wurde. 1909 wurde die Aristophot-A.-G. in Taucha angekauft. Nach Auf- gabe des Grundst. in Reinickendorf-Ost erfolgte im juli 1927 die Uebersiedlung in das neuerworbene Grundstück Berlin N 65, Neue Hochstr. 32/34. Verbände: Vereinigung der Bromsilber- Druck- anstalten, Berlin; Vereinigung der Hersteller und Ver- leger von Bildpost- und Glückwunschkarten, Berlin. Kapital (bis 16./12. 1933): 545 000 RM in 400 St.- Akt. zu 1000 RM, 1400 St.-Akt. zu 100 RM u. 250 Stück 0% Vorz.-Akt. zu 20 RM. Vorkriegskapital: 2 800 000 M. Urspr. A.-K. 654 000 M, erhöht bis 1909 auf 2 800 000 Mark. Im Jahre 1914 stellten die Aktionäre 2 500 000 M Aktien der Ges. zur Verfüg. Um diesen Betrag wurde das A.-K. 1915 herabgesetzt; dann erhöht von 1920–1922 aut 4 750 000 M in 4500 St.-Akt. und 250 Vorz.-Akt. zu 1000 M. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 19./12. 1924 von 4750 000 M auf 545 000 RM (St.-Akt. 25: 3, Vorz.-Akt. 50: 1) in 4500 St.-Akt. zu 120 RM und 250 Vorz.-Akt. au 20 KM. Die Aktien zu 120 RM wurden 1929 in solche 19 0989 u. 1000 RM umgetauscht. – Die G.-V. vom 12. 1983 soll über Kap.-Herabsetz. in erleichterter Form beschließen. Großaktionäre: Die Aktienmehrheit (99 %) ist seit 1914 im Besitz der Berlin-Neuroder Kunstanstalten A.-G., Berlin. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: 1933 am 16./12. – Stimmrecht: Je 100 RM St.-A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 6 St. Gewinn-Verteilung: 6 % Div. für Vorz.-Akt., Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1933: Aktiva: Anlage- vermögen: Grundstück Neue Hochstraße 32–34 66 000, Gebäude Neue Hochstraße 32–34: a) Fabrikgebäude 89 100, b) Wohngebäude 178 300, Maschinen u. masch. Anlagen 38 200, Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäfts- inventar 2925, Schriften- u. Steine-Konto 1, Originale 1, Lithographien 1, Stempel 1; Umlaufsvermögen: Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 43 590, Halbfabrikate 46 484, Fertigfabrikate 104 956, eigene Aktien (nom. 54 000 RM) 16 170, Wertpapiere 407, Warenforderungen 280 142, sonstige Forderungen 8109, Wechsel 18 506, Bankgut- haben 17 121, Reichsbank-, Postscheckguthaben und Kassenbestand 3565, Verlust (Vortrag vom 1. Juli 1932 41 289 £ Verlust im Geschäftsjahr 71 661) 112 950. – Passiva: Grundkapital: 545 000, Delkredere 8000, Dar- lehnshypothek 320 000, Warenschulden 10 144, sonstige Kreditoren 8861, Schulden an Konzernges. 123 182, Posten z. Rechnungsabgrenzung: Transitorische Posten 11 344. Sa. 1 026 532 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 232 976, soziale Lasten 16 458, Zinsen 20 992, Besitzsteuern 34 110, sonstiger Aufwand 101 577, Abschreibungen auf Anlagen 64 531, sonstige Abschrei- bungen 18 192. – Kredit: Ueberschuß gemäß §$ 261/II Ziffer I der Aktienrechtsnovelle einschl. Hausertrag 409 748, außerordentliche Erträge 7428, Verlust 1932/33 71 661. Sa. 488 837 RM. Gesamtbezüge des A.-R. u. Vorstandes für 1932/83 27 560 RM. Kurs: Im Freiverkehr Berlin: Ende 1925–1933: 12, 30, 47, 60, 49, 39, 40*, 26, 32 %. a e 1926/2 7–1932/33: 0, 0, 0, 4, 0, 0, 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Commerz- und Privat-Bank, Reichsbank-Girokonto; Breslau: Deutsche Bank und Disconto-Ges. Bates Papiersack Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin SW 19, Jerusalemer Straße 65/60. Die G.-V. vom 14./12. 1933 hat die Auflösung der 6s. beschlossen. Die Liqu. ist beendet. Die Firma ist erloschen (amtl. Bekanntmachung vom 29./12. 1933). Vorstand: Dr. Franz Benesi. Aufsichtsrat: Vors.; Gen.-Dir. Dr. Philibert Dir. Josef Forgacs, Dir. Fritz Hartmann, Ber- in; Dir. Ernst Volckmar, Wien. Gegründet: 16./9. 1925; eingetr. 30./10. 1925. – Die Ges. gehört zum Hartmann-Konzern. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Säcken und einschlägigen Maschinen sowie weiter der Betrieb aller mit derartigen Geschäften in Beziehung stehenden Fabrikations- und Handelsgeschäfte und Nebengewerbe