5232 Papier-Industrie. Großaktionäre: Wilhelm Hartmann & Co., G. m. b. H., Berlin, Dresdner Bank. Anleihe von 1921: 20 000 000 M in 20 000 Oblig. zu 1000 M. – 5 %; 2./1. u. 1./7. – Tilg. bis 1951. – Um- lauf ult. 1932: 81 700 RM bei seiner Aufwertung von 9.51 RM für 1000 PM. Hyp.-Anleihe von 1926: 3 000 000 RM in 2500 Teilschuldverschr. zu 1000 RM (Nr. 1–2500 u. 1000 Teil- schuldverschr. zu 500 RM (Nr. 2501 A–3000 A u. 2501 B bis 3000 B); 6 % (ab 1./1. 1932, vorher 7 %) (1 RM = ½790 kg Feingold), 2./1. u. 1./7. – Tilg. zu 102 % ab 1./7. 1932 bis spät. 1951 durch jährl. Auslos.*) von 150 000 RM in der 2. Hälfte des Monats März auf 1./7., Kündig. mit Zmonat. Frist frühestens zum 1./7. 1932 zulässig. – Kurs: In Berlin seit 1926 notiert: ult. 1927 bis 1928 (mit Optionsrecht): 95 und (ohne) 90.50, (mit) 92 u. (ohne) 84.50 %; 1930: 72 %; 1931 (31./6.): 72 %; ult. 1932: 62 %; ult. 1933: 71 %. *) In einer am 2./2. 1933 stattgefundenen Obligat.- Vers. wurde folgende Aenderung der Anleihebeding. be- schlossen; „An Stelle der Auslosung ist auch der frei- händige Rückkauf der in Frage stehenden Beträge an der Börse gestattet. Das Rückkaufsrecht wird auf fünf Jahre beschränkt.“' Kurs der Aktien: 1928 1929 1930 1931* 1932 1933 Höchster 156.50 158 117 52.50 23.50 26 % Niedrigster 133.25 101 43 27.50 14 14.25 % Letzter 155.76 104 43 30 17 24.25 % In Berlin notiert. Dividenden: 1927 1928 1929 1930 1931 10 10 8 0 0 % Beamte u. Arbeiter: 1740. Produktion 1929: 53 140 t Papier, 58 586 t Zellu- lose. Gewinn-Verteilung: 1928: Gewinn 705 554 RM (Hartmann-Stiftung 47 000, Div. 585 400, Tant. 39 026, Vortrag 34 128). – 1929: Gewinn 529 853 RM (Diy 468 880, Tant. 26 048, Vortrag 34 924).– 1930: Verlust 574 866 RM. – 1931: Verlust 2 200 341 RM (vorgetr.) – 1932: Verlust von 765 446 RM durch R.-F. gedeckt Verlustvortrag von 1931 mit 2 200 341 RM weiter vor- getragen. Aus dem Geschäftsbericht 1932: Die schwierige Lage der Natronzellstoff- und Papierindustrie hat sich im ab- gelaufenen Geschäftsjahr noch weiter verschärft. Die Preise sind auf einen Tiefstand gesunken, der trotz aller Sparmaßnahmen sich weit unter den auf das äußerste verminderten Gestehungskosten befand. Hinzu kam noch der Umstand, daß der Inlandsverbrauch in Packpapier im abgelaufenen Jahr keine Besserung auf- gewiesen hat. Der Absatz weist gegen das Vorfjahr einen Rückgang von 34 % aus, während die Vermin- derung der Handlungsunkosten gegenüber dem Vorjahr nur um 25 % möglich war. Im laufenden Geschäftsjahr 1933 ist durch das In- krafttreten des früheren autonomen Zollsatzes für Natronpapiere einerseits und durch die allmähliche Be- lebung der Wirtschaft anderseits eine nicht unwesent- liche Besserung der Absatzverhältnisse eingetreten wenn auch die erzielten Preise angesichts der stei. genden Rohmaterialienpreise noch immer nicht befrie- digend sind. Es ist uns im Jahre 1933 gelungen, nicht nur die Werke Altdamm und Krappitz ziemlich voll u beschäftigen, sondern im Monat September auch das Werk Priebus wieder in Betrieb zu setzen. Wir halten es auch derzeit noch für verfrüht, die in unserem vorjährigen Bericht angekündigte Bilanz bereinigung durchzuführen, beantragen vielmehr, die- selbe bis zu einem Zeitpunkt zurückzustellen, in den eine klare Uebersicht über die zukünftige Entwicklung unseres Wirtschaftszweiges möglich ist. „Neupa“ Aktiengesellschaft für Papier- u. Pappenvertrieb. Sitz in Berlin O 17, Mühlenstraße 11. vorstand: Herbert Schimek, Hugo Schimek. Prokurist: E. Croon. Aufsichtsrat: Vors.: Kaufm. Josef Schimek, Berlin; Paul Schimek, Bankier Herbert Meier-Picard, Berlin- Charlottenburg; Elisabeth Köhler, Dr. Felix Zernik, Berlin. Gegründet: 18./9. 1920; eingetr. 20./10. 1920. Zweck: Vertrieb und Fabrikation von Papier und Pappe. Verbände: Die Ges. gehört dem Verein Berliner Feinpapiergroßhändler E. V. an. Kapital: 125 000 RM in 600 St.-Aktien zu 200 RM und 50 Vorz.-Aktien zu 100 RM. Urspr. 309 000 M. erhöht bis 1922 auf 3 150 000 M. lt. G.-V. v. 4./12. 1924 Umstell. auf 125 000 RM (St.-Akt. 25: 1, Vorz.-Akt. 30: 1) in 3000 St.-Akt. zu 40 RM und 200 Vorz.-Akt. zu 25 RM, letztere unter Zuzahl. von 4950 Reichsmark. Lt. G.-V. v. 12./11. 1932 Neustückelung des Aktien-Kapitals. 0 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), etwaige Rückl. u. Sonderabschr., 5 % Vorz.- Div., 5 % Div., 5 % Tant. an A.-R. (außer fester Ver- güt. von 500 RM je Mitgl.), Rest weitere Div. an St- Akt. oder nach Beschluß der G.-V. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: 1932 an 12./11. – Stimmrecht: Je 40 RM St.-Akt. = 1 St. je 25 RM Vorz.-Akt. = 15 St. in best. Fällen. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Kasse 4622, Waren 152 274, Inv. 8146, Wechsel 15 380, Konto- korrent 400 957, diverse Debit. 103 378, Verlust 39 704. – Passiva: A.-K. 125 000, Kontokorrent 173 013, R.-F.I 115 658, do. II 12 500, diverse Kredit. 298 290. 83. 724 461 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ir. 1048, Gen.-Unk. 187 071. – Kredit: Waren-Brutto- gewinn 108 462, Diverse 39 953, Reinverlust 39 704. Sa. 188 119 RM. Dividenden 192 6/2 7–1931/32: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Commerz- und Privat-Bank. Paragon Kassenblock Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin-Oberschöneweide, Fuststraße 5. Vorstand: M. E. Schenk. Prokuristen: F. Witschnowsky, G. Engler. Aufsichtsrat: Rechtsanw. u. Notar Ernst Kohl, Berlin; E. G. Nixon, London; Dir. Martinus Binger, Amsterdam. Gegründet: 13./3. 1911 u. Aender. v. 22. u. 30./5. 1911 mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 24./6. 1911. Zweck: Erwerb, Fortbetrieb u. Erweiterung des von der Firma Paragon Kassenblock Comp. m. b. in Weissensee betrieb. Geschäfts. Herstellung und Vertrieb von sogen. Paragonkassenblocks, Kontroll- büchern, Kontrollzetteln oder Büchern zur- Kontrolle von Verkäufen sowie Fabrikation und Vertrieb von Artikeln für Büro- und Ladenzwecke und Reklame- artikeln und von Billetts und verwandten Artikeln. Der Geschäftsbetrieb wurde Anfang 1912 nach Ober schöneweide verlegt, wo die Ges. ein Grundstück er worben und eine Fabrik mit ca. 468 000 M Kosten- aufwand erbaut hatte. 1917 Erwerb der Paragon Kàe- senblock Comp. m. b. H. in B.-Oberschöneweide, Kapital: 1 250 000 RM in 1250 Akt. zu 1000 RII. Vorkriegskapital: 1 200 000 M. Urspr. 1 200 000 M. übernommen von den Gründem zu pari. In der ao. G.-V. v. 30./7. 1912 wurde eine Kap.- Zuzahlung von 200 000 M beschlossen, dann bis 1922 er- höht auf 20 000 000 M. 1924 Umstell. des A.-K. von 20 000 000 M auf 1 000 000 RM (20: 1) in 1000 Akt. 2 1000 RM. – Lt. G.-V. v. 16./11. 1931 Herabsetzung des A.-K. um 250 000 RM u. Wiedererhöhung um 500 000 R auf 1 250 000 RM.