Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe. 5297 Hanseatische Stuhlrohrfabriken Rümcker & Ude A.-G. // Sitz in Bergedorf b. Hamburg. Verwaltung: vorstand: Hugo Rümcker. Prokuristen: H. Hamer, E. Pries, P. Sieber. Aufsichtsrat: Vors.: Bankdirektor Carl Becker, Bremen; Stellv.: Heinr. Winkelmann, Paul Kregel, Hannover; Martin Möller, Berlin. Gründung: Die Ges. ist als Aktienges. gegründet am 28./3. 1912 unter Uebernahme der von den früheren Firmen H. W. Rümcker, Bergedorf, und Rudolf Ude & Co., Bremen (farge) betriebenen Fabriken: handelsgerichtlich ein- getragen Mai 1912. Sitz bis 27./5. 1927 in Bremen. Zweck: Stuhlrohrfabriken. Die Ges. ist befugt, sich mit dem Handel in Rohstoffen und Halbfabrikaten ihrer Geschäftszweige zu befassen und sich an anderen gleich artigen Unternehm. zu beteiligen. Besitztum: Die Ges. besitzt je eine Fabrikanlage in Bergedorf und Farge, die sich gegenseitig ergänzen. Das Fabrik- grundstück in Bergedorf umfaßt rd. 14 000 qm mit ca. 9500 qm bebauter Fläche. Arbeits- und Lagerräume einschl. Stockwerke u. Schuppen betragen ca. 14 000 qm. Das Grundstück in Farge ist rd. 46 800 am groß mit ca. 8000 qm bebauter Fläche. Die Arbeits- und Lager- räume umfassen zus. ca. 10 000 qm. In Bergedorf steht außerdem ein Pachtland von ca. 2200 am zur Ver- fügung. Beide Grundstücke besitzen Wasserverbindung und Bahnanschluß. Der elektr. Kraftstrom wird auf beiden Werken selbst erzeugt. Außerdem besteht in Bergedorf Anschluß an die städt. Leitung für Werk- stätte und Notbeleuchtung, in Farge Anschluß an die Ueberlandzentrale. Die Arbeitsmaschinen werden in eigenen Werkstätten gebaut. Etwa 450–500 Arbeiter und Angestellte. Sonstige Mitteilungen: Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderi. – G.-V.: 1933 am 25./11. – Stimmrecht: Je 100 RM St.-Akt. = 1 St.; je 300 RM Vorz.-Akt. = 4 St. und in best. Fällen = 80 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F. (Grenze ¼10 des A.-K.), 6 % Vorz.-Div., 4 % an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Zahlstellen: Hamburg: Deutsche Bank u. Dis- conto-Ges., L. Behrens u. Söhne; Bremen: Bankverein für Nordwestdeutschland, A.-G. Statistische Angaben: Kapital: 1 206 000 RM in 900 St.-Akt. zu 1000 RM, 3000 St.-Akt. zu 100 RM und 20 Vorz.-Akt. zu 300 RM, letztere, mit 6 % Vorz.-Div., Nachzahl.-An- spruch und bevorzugtem St.-Recht ausgestattet, können ab 1./1. 1931 zu 110 % zurückgekauft werden. Vorkriegskapital: 1 500 000 M. Urspr. 1 500 000 M; erhöht 1920 um 1 500 000 M u. nochmals um 1 700 000 M in 1500 St.-Akt. u. 200 Nam.- Vorz.-Aktien. Erhöht 1921 um 4 500 000 M. Weiter er- höht lt. G.-V. v. 31./1. 1923 um 21 000 000 M. Die Kap.- Umstellung erfolgte lt. G.-V. v. 20./12. 1924 von 30 200 000 Mark auf 1 206 000 RM derart, daß der Nennwert der St.-Aktien von bisher 1000 M bzw. 5000 M auf 40 RM bzw. 200 RM u. der der Vorz.-Akt. von bisher 1000 M auf 80 RM umgewertet wurde. Die Aktien zu 40 RM werden in Aktien zu 100 u. 1000 RM umgetauscht. Kurs ult. 192 7–1933: Bremen: 87, 65,. 62, 62, 45*, –, – %; Hamburg: 89, 60, 60, 60, 40*, 5.50, 8 %. Dividen den 1927–1932: St.-Akt.: 6, 5, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt.: 6, 6, 6, 6, 0, 0 %. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 246 200, Gebäude und Betriebseinrichtungen 500 500, Maschinen 383 300, Warenbestände 613 500, Hilfs- und Betriebsstoffe 39 300, Debitoren 175 815, Wechsel 494, Kassenbestand einschl. Bank- und Postscheckguthaben 4631, Verlust (Vortrag 1931 96 965 £— Verlust 1932 370 659) 467 625, (Wechsel-Obligo 27 796). – Passiva: Grundkapital 1 206 000, Bank-Anleihe I 75 000 8 (Hyp.- Sicherung) 315 000, Bank-Anleihe II (Hyp.-Sicherung) 316 275, Hypothekar-Anleihe (aufgewertet) 150, diverse oKreditoren 520 596, Akzept-Verbindlichkeiten 10 717, Bank-Trattenkredit 28 824, Bank-Kredit 33 622, rück- ständige Dividenden 180, (Wechsel-Obligo 27 796). Sa. 2 431 365 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lust-Vortrag aus 1931 96 965 RM, Löhne und Gehälter 309 241, soziale Abgaben 25 613, Besitz-Steuern 21 737, Versicherungen 19 701, Abschreibungen auf Anlagen 15 169, Abschreibungen auf Schuldner 31 305, Zinsen 97 016, Fabrikations-Unkosten 13 483, Handlungs-Un- kosten 105 422, Materialverbrauch 449 477, Wertminde- rung der Lagerbestände 169 765. – Kredit: Brutto- warenertrag 887 272, Verlust 467 625. Sa. 1 354 896 RM. Acuston Aktiengesellschaft Spezialfabrik für Radio und Tonapparate. Sitz in Berlin. Ueber das Vermögen der Ges. ist am 28./6. 1932 das Konkursverfahren eröffnet worden. Verwalter: E. Woetzel, Berlin NW 87, Siegmundshof 6. Vorstand: Iwan Raczinski, Rechtsanw. Willy Liemann. Aufsichtsrat: Rechtsanw. und Notar Siegfried ergmann, Kurt Samulon, Hans Radt, Berlin. Kapital: 100 000 RM in 1000 Akt. zu 100 RM. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kasse 45, (In Konkurs.) Bank 3405, Postscheck 111, Wechsel 1768, Debitoren 147 088, Waren 87 248, Masch. u. Werkz. 5362, Inv. 1, Verlust (Vortrag 41 506 ab Gewinn 1930 9394) 32 111. – Passiva: A.-K. 100 000, Bankkredit 31 000, R.-F. 1088, Akzepte 40 353, Kredit. 79 700, Darlehn 25 000. Sa. 277 142 RM. Gewinn. u. Verlust-Rechnung: Debet: Unk. 113 741, Verlust 3632, Abschr. von Masch. u. Werk- zeugen 595, do. von Inv. 100, Gewinn 1930 9394. Kredit: Waren 122 464, Verlust 5000. Sa. 127 464 RM. Adler Phonograph Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin N 24, Johannisstraße 6. Vorstand: Alfred Voß. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Hans Kaufmann, echtsanw. Dr. Fritz Kalischer, Dir. Schwabe, Berlin. Cegründet: 27./2. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 10./4. 1923. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Firma „Adler Phonograph Comp. Claus & Co.“ Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellsehaften 1933, IV. Zweck: Ursprüngl. Fabrikation von Sprechmasch., seit Herbst 1928 reine Holding-Company, in deren Portefeuille sich sämtliche Anteile der Belle-Alliance- Straße 7/10 Grundstücks-Ges. m. b. H. befinden. Kapital: 650 000 RM in 6350 Akt. zu 100 RM und 750 Akt. zu 20 RM. 832