=Z.― 322 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe. 6 % (früher 8 %) Hypoth. sichergest. Teil- schuldverschreib. auf Feingoldbasis von 1926: 500 000 RM in Stücken zu 200, 500 u. 1000 RM. –Zs.: 2./1. u. 1./7. – Tilg. bis 1931 unkündbar, vom 1./7. 1931 ab durch Auslos. zu 102 % im März zum 1./7. mit jährl. 5 %; vom 1./7. 1931 ab verstärkte Tilg. u. Totalkündig. zu 102 % mit Zmonat. Frist zulässig. Sicherheit: Die Anleihe ist auf dem gesamten Grund- besitz der Ges. mit Ausnahme von wenigen später zu- gekauften bzw. errichteten Wohngrundstücken an erster Stelle hypoth. sichergestellt. Der Schätzungswert des verpfändeten Grundbesitzes u. der Baulichkeiten betrug 1926 insges. rd. 2 250 000 RM. Als Treuhänderin ist die Communalständische Bank für die Preußische Oberlausitz in Görlitz bestellt. – Zahlstellen: Dresden: Philipp Elimeyer; Görlitz: Communalständische Bank für die Preußische Oberlausitz. – Kurs Ende 1927 his 1932: 95, 93, 84, 90, –*, 48 %. Im Februar 1927 zum Handel u. zur Notierung an der Dresdner Börse zu- gelassen. Notiz eingestellt. Zum Obligationärvertreter im Konkurs der Ges, ist Rechtsanwalt Dr. Schmidt, Lauban, bestellt. Eine Obfi. gationärversammlung vom 12./12. 1933 sollte sich mit verschied. Anträgen beschäftigen, u. a. über Herabsetz, der Forderungen der Obligationäre. Kurs der Aktien in Berlin ult. 1927–1932: 127 114.50, 75, 49, 32.25*, 8.25 %. Notiz Sept. 1933 ein. gestellt. Auch in Dresden notiert gewesen. Herlag Holzwarenfabrik Aktiengesellschaft. Sitz in Lauenförde a. d. W. Vorstand: Erich Rose. Prokuristen: Dr. E. Weissenbach, G. Rose. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. Dr. jur. W. Hoff- mann, Berlin; Bank-Dir. Ed. Vis, Amsterdam; Kaufmann E. van Toornburg, Sonderborg. Gegründet: 11./4. 1922; eingetragen 19./12. 1922. Firma bis 19./6. 1931: Holzwarenfabrik H. Löwenherz. Akt.-Ges. Zweck: Herstellung von Holzerzeugnissen und ver- wandten Gegenständen sowie Handel mit den hierzu er- forderlichen Rohstoffen, den Erzeugnissen daraus und ähnlichen Gegenständen, insbesondere Fortführung des zu Lauenförde unter der früheren Einzelfirma Holz- warenfabrik H. Löwenherz betriebenen Fabrikgeschäfts. Kapital: 800 000 RM in 796 Aktien zu 1000 RM u. 40 Aktien zu 100 RM. Urspr. 3 Mill. M in 3000 Inh.-Akt. zu 1000 M. – Laut G.-V. v. 28./12. 1922 erhöht um 15 Mill. M in 3000 Akt. zu 5000 M. – Die G.-V. v. 23./8. 1924 beschloß Umstell. des A.-K. von 18 Mill. M auf 800 000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1932 am 30./4. – Stimmrecht: Je 100 RM = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1933: Aktiva: Anlage- werte 631 944, Bargeld, Wechsel, Bankguth. 36 305 Forder. 488 388, Bestände aller Art 374 002, Beteiligung und Renten 112 734, Verlust (Verlust-Vortrag 142 605 ab Gewinn 1932/33 71 334) 71 271. – Passiva: A.X. 800 000, Reserven 148 312, Verbindlichkeiten 680 486, Wertberichtigung 12 688, Rechnungsabgrenzung 73 158. Sa. 1 714 644 RM. Gewinn- und Verlust-Rechnung: bDebet.: Unkosten und Steuern 378 653, Abschreibungen 44 291, Verlust-Vortrag 142 605. – Kredit: Bruttoerträgnisse 479 531, verschied. Erlöse 14 747, Verlust 71 271. Sa. 565 549 RM. Dividenden 1927–1933: 15, 0, 0, 0, 0, 0, 0 7. Zahlstelle: Ges.-Kasse. H. Förster & Co. Akt.-Ges. in Liqu. Sitz in Leipzig, Kohlgartenstraße 52. Das Geschäftsjahr 1928 schloß mit 131 275 RM Ver- lust ab. Die Verwaltung begründete das ungünstige Ergebnis mit der katastrophalen Lage in der Klavier- industrie. Eine Umstellung auf einen anderen Artikel habe sich nicht durchführen lassen. Das Vergleichs- verfahren wurde am 11./4. 1929 eröffnet und wurde am 8./7. 1929 nach Annahme des Vergleichs aufgehoben. Nach Mitteilung der Ges. vom 17./12. 1929 ist die Ges. endgültig in Liquidation getreten. Liquidator: Dir. Franz Hummel, Leipzig, Hardenbergstr. 52. In der Gläubigerversammlung vom Dez. 1929 wurde bekannt- gegeben, daß die Abwicklung der Liquidationsgeschäfte wegen Verhaltens der Bankengläubigerin auf uner- wartete Schwierigkeiten gestoßen und die Ges. dadurch mit den übernommenen Ratenzahlungen in Verzug ge- kommen sei. Die Versammlung stimmte dem Antrage des Treuhänder-Ausschusses zu, weiterhin die Quoten- zahlungen auszusetzen und vorerst die vorberechtiglen Forderungen abzugleichen. — Ein Konkursantrag wurde im Febr. 1931 mangels Masse abgelehnt. Deutsche Grammophon-Aktiengesellschaft. 0 Sitz in Leipzig-Wahren. Verwaltung in Berlin SW 68, Markgrafenstraße 70. (Börsenname: Polyphonwerke.) Verwaltung: Vorstand: Hugo Wünsch, Dr. Walter Betcke, beide in Berlin. Prokuristen: K. R. Neuberg, Berlin; K. H. Seidel, Wahren; H. Gebhard, Berlin. Aufsichtsrat: Vors.: Reichsminister a. D. Hans von Raumer, Berlin; Stellv.: Rechtsanw. Dr. Eberhard Falkenstein, Berlin; sonst. Mitgl. Bankier Hans Arnhold, Berlin; Cyrus Thomas Pott, London; Gerrit Kreyen- broek, Amsterdam; Dir. Wilhelm Wittke, Dresden. Entwicklung: Gegründet: 1./4. 1895. Die Ges. erwarb die Firma Brachhausen & Rießner um den Gesamtkauf- preis von 1 361 077 M. Firma bis 18./6. 1927: Poly- %„% bis 14./9. 1932: Polyphonwerke, Akt.- Res. 1904 wurde auch die Fabrikation und der Vertrieb von Motoren und Kraftfahrzeugen aufgenommen und bis 1916 in den Betriebsanlagen des Unternehmens fort- geführt. Die Ausdehnung, welche der Gesamtbetrieb bis dahin erfahren hatte, ließ es wünschenswert er- scheinen, die Fabrikation von Motoren und Kraftfahr- zeugen völlig abzutrennen und – unter der Firma Dux-Automobilwerke Akt.-Ges. –— als selbständiges Unternehmen zu gründen, an dem die Ges. an erster Stelle beteiligt war. Dies Engagement wurde in etwa Jahresfrist durch den Verkauf der Dux-Aktien voll ständig abgestoßen. Die bisher von ,„Duxé' besetzten Räume wurden benutzt, um die eigentlichen Betriebs- zweige der Ges. in vergrößertem Umfang aufzunehmen. —– Die Ges. hat sich im Jahre 1928 bei der Klangfiln G. m. b. H., einer Gründung der Allg. Elektrizitäts- Ges. und der Siemens & Halske A.-G. mit 10 % (uom. 300 000 RM) beteiligt, um auf diesem Wege Anschluß an diese neue Industrie zu finden. Die Ges. hat sich Lizenzbenutzung zu Meistbegünstigungs- und Vorzugs sätzen gesichert und kann somit den Aufnahmen von synchronischen Filmen und Platten und deren Fabri