Nahrungs- und Genußmittel-Industrie. 5529 *„Wehag“ Westdeutsche Haushaltversorgungs- Aktiengesellschaft. Sitz in Bochum, Querenburger Straße 19–23. d: Dir. Wilhelm Paschedag, Essen; Stell- Hans Schorr, Dir. Robert Markmann, % W. Heckmann, Duisburg-Hamborn. Aufsichtsrat: Bergwerksdir. Herbert Kauert, Essen; Bergwerksdir. Adolf Hueck, Duisburg-Hamborn; Bergwerksdir. Friedrich Wilhelm Schulze-Buxloh, Gel- irchen. . 2./10. 1933; eingetragen 9./11. 1933. – Gründer: Vereinigte Stahlwerke, Aktiengesellschaft, Düsseldorf, Rheinische Werkswohnungs-Aktiengesell- schaft, Duisburg-Hamborn, Westdeutsche Wohnhäuser, Aktiengesellschaft, Düsseldorf, Rheinisch-Westfälische Werkswohnungs-Aktiengesellschaft, Essen, Eisenindu- strie zu Menden und Schwerte, Aktiengesellschaft, Schwerte. Die Vereinigte Stahlwerke Aktiengesell- schaft brachte in die Aktiengesellschaft folgende Sach- einlagen ein: a) die Betriebsgrundstücke in 1. Herne- Börnig, Castroper Straße 319, 2. Gelsenkirchen-Horst, Koststraße 18, 3. Bochum. Querenburger Straße 19, 4. Bochum, Querenburger Straße 21, 5. Bochum, Que- renburger Straße 23, 6. Bochum, Hauserstraße 364, 7. Katernberg. Provinzialstraße 34 und 344a. Nutzungen, Lasten und Gefahr gelten als am 1. Juli 1933 auf die „Wehag' übergegangen; b) das Inventar von 77 Ver- kaufsstellen der Verwaltung, der Lebensmittellager 1 und 2 in Bochum, des Manufakturwarenlagers 3 in Bochum, der Metzgereien in Hamborn und Katernberg, der Bäckereien in Bochum und Katernberg. des Auto- und Fuhrparks, nach dem Stande vom 30./6. 1933; c) das gesamte Lebensmittellager in Bochum und ein Teil des Lebensmittellagers in Hamborn (Waren im Werte von 43 418 RM), das Manufakturwarenlager 3 in Bochum, die Metzgereien in Hamborn und Katernberg, die Bäckereren in Bochum und Katernberg sowie den Auto- und Fuhrpark. Die gesamten Einlagen wurden mit 1 152 000 RM bewertet. Als Gegenwert erhielt die Vereinigte Stahlwerke Aktiengesellschaft 1152 Stück „Wehag-Aktien. Die Rheinische Werkswohnungs-Aktiengesellschaft brachte in die Aktiengesellschaft folgende Sacheinlagen ein: die Grundstücke in 1. Styrum, Hüttenstraße 10, 2. Hamborn, Josefstraße 30, 3. Hamborn, Wolfstraße 42–44, 4. Dinslaken-Lohberg, Hünxerstraße 405, 5. Beek, Ostackerweg 122, 6. Beek. Adolf-Hitler-Straße 366. 7. Meiderich, Wasgaustraße 46, 8. Walsum- Vier- linden, Bahnhofstraße 58–60, 9. Wehofen, Markt- straße 16, 10. Beeckerwerth, Haus Knippstraße 32 und Ahrstraße 1. Nutzungen, Lasten und Gefahr gelten als am 1. Juli 1933 auf die Wehag übergegangen. Diese Einlagen wurden mit 527 160 RM bewertet. Als Gegen- wert erhielt die Rheinische Werkswohnungs-Aktienge- sellschaft 527 Akt. der Wehag sowie 160 RM in bar. Die Westdeutsche Wohnhäuser-Aktiengesellschaft brachte in die Aktiengesellschaft folgende Grundstücke nebst Inventar ein: 1. Hamborn, Neue Straße 1, 2. Ham- born, Körnerstraße 130, 3. Hattingen, Blankensteiner Straße 10, 4. Hattingen-Welper, Bismarckstraße 61. Nutzungen, Lasten und Gefahr gelten als am 1. Juli 1933 auf die „Wehag“' übergegangen. Die Einlagen wurden mit 185 340 RM bewertet. Als Gegenwert er- hielt die Westdeutsche Wohnhäuser-Aktiengesellschaft 185 Wehag-Aktien sowie 340 RM in bar. Die Rheinisch-Westfälische Werkswohnungs-Aktien- gesellschaft brachte in die Aktiengesellschaft folgende Grundstücke nebst Inventar ein: I. Katernberg. Zoll- vereinstraße 25, 2. Gelsenkirchen, Ueckendorfer Str. 47, 47a und 47b, 3. Kray, Bonifaziusstraße 74–76, 4. Hat- tingen, Kasinostraße 2. Nutzungen, Lasten und Gefahr gelten als am 1. Juli 1933 auf die „Wehag“ über- gegangen. Diese Einlagen wurden mit 134 568 RM be- wertet. Als Gegenwert erhielt die Rheinisch-West- fälische Wohnhäuser-Aktiengesellschaft 135 Akt. und zahlte ferner an die Wehag 432 RM in bar. Die Eisenindustrie zu Menden und Schwerte Aktien- gesellschaft übernahm eine Aktie der „ Wehag“' und zahlte an die .„Wehag“' hierfür 1000 RM in bar. Zweck: Geschäft mit Lebensmitteln und sonstigen Gegenständen des täglichen Haushaltungsbedarfs. Kapital: 2 000 000 RM in 2000 Akt. zu 1000 RM. zum Nennbetrag ausgegeben. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hildebrandsche Mühlenwerke Aktien-Gesellschaft. / Sitz in Böllberg bei Halle a. S. Verwaltung: Vorstand: Hans von Beyer (Böllberg). Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Aurel Goethert (falle); Stellv.: Kaufm. A. v. Beyer (Hamburg); sonst. UIitgl.: Bank-Dir. Dr. C. Böhm (Halle), Rittergutsbes. Fritz Otto (Passendorf b. Halle). Entwicklung: Die Ges. besteht seit uralten Zeiten; sie ist heute eine bedeutende, modern eingerichtete Wassermühle; sie war bis Anfang des vorig. Jahrhunderts fiskalisch, kam dann in Privathände und wurde mit Wirkung ab 1./7 1888 A.-G. durch Uebernahme der Firma L. Hllde- brand; handelsger. eingetr. als A.-G. am 10./4. 1889. Besitztum: Die Grundst. umfassen eine Fläche von 73 047 qm, vovon 13 469 qm bebaut sind. Sie umfassen u. a. eine wossenmühle und eine Weizenmühle, die bei normaler asserkraft von etwa 500 P8 eine Leistungsfähigkeit 60n 120 t pro Tag haben, ferner 5 Speicher, mit einer rundfläche von 2140 qm Gebäude für Reinigungs- i 1 Kontorgebäude, Stall u Scheune u. 3 Wohn- Das Grundst. hat Gleisanschluß an die Halle- nettstadter Eisenbahn. Bisher konnten tägl. zus. 160 t Geenatlen werden. Außerdem besitzt die Ges. die adtmühle in. Halle a. S., welche z. Z. still liegt, in röße von 4754 am, von denen 1578 qm bebaut sind. Gesamtgrundbesitz: 82 081 qm, davon 15 047 qm bebaut. Sonstige Mitteilungen: Verbände: Die Ges. ist Mitglied des Deutschen Landhandels-Bundes e. V. und des Konsortiums Deut- scher Weizenmühlen 1933. Satzungen: Geschäftsjahr: Juli/Tuni. – G.-V. in Halle a. S. spät. im Dez., meist im Nov. (1933 am 14./12.); je 200 RM St.-Akt. = 1 St., je 500 RM Vorz.- Akt. = 20 St., in 3 Fällen = 200 St. – Vom Reingew. 5 % zum R.-F. (Gr. 10 %), bis 10 % an den Vorst., dann 20 % an die Vorz.-Akt., 4 % an die St.-Akt.; vom Rest dem A.-R. 10 % (einschl. eines Fixums von je 1000 RM u. 1500 RM an den Vors.), Rest zur Verfüg. der G.-V. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Halle a. S.: Hallescher Bankverein Kulisch, Kaempf & Co.; Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H. Statistische Angaben: Aktienkapital: 1 610 000 RM in 4000 St.-A. zu 200 u. 800 St.-A. zu 1000 RM u. 20 Vorz.-A. zu 500 RM. Die Vorz.-Akt. sind ausgestattet mit 20 % Vorz.-Div., Nachzahlungsanspr. u. zehnfachem Stimmrecht bei Wahl des A.-R., Satzungsänderungen u. Auflös. der Ges., sonst einfaches Stimmrecht. Vom Jahre 1932 ab können die Vorz.-Akt. jederzeit nach halbjährl. Kündig. zum Ende oines jeden Geschäftsjahres gegen Zahlung