Nahrungs- und Genußmittel-Industrie. 5553 Actien-Zuckerfabrik Fallersleben. Sitz in Fallersleben, Prov. Hannover. vorstand: Ackermann Fr. Sommer, Ehmen; Rittergutspächter Herm. Falke, Wettmershagen; Frei- herr Victor von Bülow, Groß-Brunsrode; Landwirt Ernst Reinecke, Edesbüttel; O. v. Steimker, Heklingen. Fabrikdirektor: Dr. W. Schrader. Aufsichtsrat und Verwaltungsausschuß rübenbauender Aktionäre: O. Bollmohr, E. von Lüneburg, Fr. Lüthge, R. Grussendorf, . Meiners, L. Wiedenroth, Graf v. d. Schulenburg-Wolfsburg. E. Hahne, Dr. v. Alvensleben, Jul. Bartels, Fr. Höper, W. Moldenhauer, Herm. Rehfeldt, E. Reinecke, Alb. Stottmeister, G. v. d. Wense, Ackermann Heinrich Tappenbeck. Gegründet: 1879. Statistik: Rohzuckerproduktion 1926/27–1932/33: 138 025, 126 704, 159 710, 144 430, 223 060, 124 000, 7 Ztr.; Rübenverarbeitung: 881 120, 784 500, 1 025 000, 974 200, 1 390 000, 749 500, ? Ztr. Kapital: 600 000 RM in Aktien zu 500 RM. Urspr. 844 500 M. Das Kapital wurde ult. Juni 1909 mit 858 000 M, ult. Juni 1910 mit 843 750 M u. seit Juni 1914/1916 mit 818 250 M ausgewiesen. 1922 Erhöhung des A.-K. auf 2 400 000 M. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 16./9. 1924 von 2 400 000 M auf 600 000 RM derart, daß der Nennwert der Aktien zu bisher 2000 M auf 500 RM er- mäßigt wurde. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: 1933 am 25./8. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1933: Aktiva: Grund- stücke 56 284, Wohngebäude 30 000, Fabrikgebäude 190 779, Maschinen und Apparate 474 161, Utensilien 21 244, Gleisanlage und Gespann 30 300, Beteiligungen 26 447, Umlaufvermögen 2 236 156, Posten der Rech- nungsabgrenzung 21 749. – Passiva: A.-K. 600 000, ge- setzlicher R.-F. 42 882, Betriebsfonds 329 852, Rück- stellungen 29 445, Erneuerungsfonds 259 856, Verbind- lichkeiten 1 538 358, Posten der Rechnungsabgrenzung 284 690, Gewinn-Vortrag 3 003 (ab Verlust 1933 966) 2037.) Sa. 3 087 121 RM. Es sind außerdem vorhanden Konzernsolidarbürg- schafts-Verpflichtungen und Forderungen in Höhe von je 2 752 200 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 139 925, soziale Abgaben 8580, Abschrei- bungen auf Anlagen 32 650, andere Abschreibungen 17 642, Zinsen 14 808, Besitzsteuern 27 466, sonstige Aufwendungen 126 213, Gewinn 2037. —– Kredit: Erträge nach Abzug der Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 359 475, außerordentliche Er- träge 6844, Gewinnvortrag aus 1931/32 3003. Sa. 369 322 RM „ 192 6/2 7–1932/33: 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Otto Krumm Akt.-Ges. in Fellbach. (In Konkurs.) Nachdem der von der Verwaltung der Ges. Krumm A.-G. gestellte Antrag auf Eröffnung des Vergleichs- verfahrens abgelehnt worden ist, wurde am 30./10. 1929 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Bezirksnotar Mathes in Fellbach (Württ.). Nach der Versteigerung der Grundstücke erfolgte ab 9./2. 1931 die Rückzahlung der Anleihe von 1919 mit 12.22 RM (gesetzl. Aufwert.-Betrag einschl. Zinsen für 1930) für e 500 M und 24.45 RM für je 1000 M. Lt. Mitteilung des Verwalters vom Dez. 1932 bzw. Dez 1933 kann wegen schwebender Anfechtungsprozesse die Höhe der Konkursmasse und der voraussichtl. Div. nicht ange- geben werden. Die Aktionäre werden leer ausgehen. Vereinigte Konservenfabriken Georg und Josef Seidel Akt.-Ges. Sitz in Finthen bei Mainz. Ueber das Vermögen der Ges. wurde Ende Sept. Vergleich am 2./11. 1927 aufgehoben. Am gleichen verfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Lt. dessen Mitteilung vom Dezember 1930 fallen vorrechtigten können nur zu einem Teil befriedigt (In Konkurs.) 1926 die Geschäftsaufsicht angeordnet, aber mangels Tage wurde über das Vermögen der Ges. das Konkurs- Dr. Simon, Mainz, Kaiserstr. 26. die nicht bevorrechtigten Gläubiger aus, auch die be- werden. Conservenfabrik Eugen Lacroix & Co. Aktiengesellschaft. Sitz in Frankfurt a. M.-Niederrad, Frauenhofstraße 22. Vorstand: Eugen Lacroix, Hugo Bender. Aufsichtsrat: Leonhard Kahn, Max Plaut, Theo- dor H. Schlesinger, Frankfurt a. M Gegründet: 6./11. 1923; eingetr. 31./12. 1923. Zweck: Herstellung u. der Vertrieb von Fleisch-, Obst- und Gemüsekonserven jegl. Art. von Gänseleber- u. Fleischpasteten u. allen ähnlichen Erzeugnissen. ins- besondere auch der Erwerb und die Fortführung des von der Fa. Straßburger Gänseleberpasteten und Con- servenfabrik Eugen Lacroix & Co. zu Frankfurt a. M. betrieb. Unternehmens. Kapital: 100 000 RM in 50 Aktien zu 100 RM und 95 Akt. zu 1000 RM. Urspr. 50 000 000 M in 50 000 Aktien zu 1000 M, über- nommen von den Gründern zu 100 Mill. %. umgestellt laut G.-V. v. 10./12. 1924 auf 30 000 RM. Lt. G.-V. v. 10./5. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1933, IV. 1927 Erhöh. um 30 000 RM in 25 Akt. zu 1000 RM und 50 Akt. zu 100 RM; ausgegeben zu 110 %. Lt. G.-V. vom 9./5. 1928 Erhöh. um 40 000 RM dureh Ausgabe von 40 Akt. zu 1000 RM; ausgegeben zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. März 1933: Aktiva: Anlagen 2, Debitoren 50 282, Vorräte 107 370, Kasse und Post- scheck 1552, Verlust 12 582. – Passiva: A.-K. 100 000, Rücklage 2326, Schulden 69 462. Sa. 171 788 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Vor- trag aus 1931/32 16 152 RM. – Kredit: Betriebsergebnis 3570, Bilanzkonto 12 582. Sa. 16 152 RM. Dividenden 1926/27–1932/33: 20, 20, 15, 10, 5, 0, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 348