5554 Nahrungs- und Genußmittel-Industrie. Cronberger Konservenfabrik Akt.-Ges. in Lidu. Sitz in Frankfurt a. M., Goethestraße 4. Die G.-V. vom 20./12. 1927 beschloß Liqu. der Ges. Liquidator: Kaufm. Otto Bernhardt, Frankfurt a. M. Aufsichtsrat: Kaufmann Heinrich Budde, Bankier Rudolf Lismann, Frankfurt a. M. Kapital: 10 000 RM in 500 Aktien zu 20 RM. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. usw. 78 079, Debitoren und Postscheck 3720, Unter- bilanz 8720. – Passiva: A.-K. 10 000, Kredit. 80 520. Sa. 90 520 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Aus. gaben 4691, Vortrag aus 1929 9502. – Kredit: Aus. gleichs-K. 5473, Unterbilanz 8720. Sa. 14 193 RM. Frankfurter Milchversorgungs-Aktiengesellschaft in Liqu. Sitz in Frankfurt a. M. Lt. ao. G.-V. vom 9./2. 1925 ist die Ges. aufgelöst und trat in Liquidation. Liquidatoren: Dir. Hans Lafrenz, Bad Homburg; Magistratsrat Dr. Karl Alt- heim, Frankfurt a. M., Rathaus. Das gesamte A.-K. ist im Besitz der Stadt Frankf. a. M. Bilanz am 31. März 1933: Aktiva: Städtische Sparkasse 1623, Beteiligungen 250, Verlust 1932 1576. Sa. 3450 RM. – Passiva: A.-K. (111 000 abzügl. Ver- lust-Vortrag 59 361 und Ausschüttung 48 189) 3450 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Un. kosten 2944 RM. – Kredit: Erträge 1368, Verlust 1932 1576. Sa. 2944 RM. Schlußrechnung: Restkapital laut Bilanz an 31./3. 1933 3450 abzüglich Ausschüttung des Restguthab, bei der Städtischen Sparkasse 1631, Uebertragung der Beteiligung an die einzige Aktionärin 250, Ausbuchung des Verlustes 1932 (abzüglich Zinsgutschrift von 0 1569 = 0 RM. Carl Fröhling Aktiengesellschaft. Sitz in Frankfurt a. M., Weißmüllerstraße 57–39. Vorstand: Franz Dinter, Lothar OÖOffenbacher. Prokuristen: K. Knorr, H. Schmidt. Aufsichtsrat: Vors.: Max Fisch, Frankfurt a. M.; Stellv:: Ferdinand Wohlgemuth, Mannheim; Adolf Würzburger, Frankf. a. M. Gegründet: 1888; Akt.-Ges. seit 26./4. 1922; ein- getr. 3./5. 1922. Zweck: Ein- und Verkauf in Groß- und Klein- handel sämtl. Lebens- und Genußmittel sowie sämtlich. Art., die zum Betriebe v. Kolonialwaren u. Delikateß- geschäften gehören, insbesondere Fortführung des von der Firma Carl Fröhling, Frankfurt a. M., betrieb. Han- delsgesch. (gegr. 1888). Der Betrieb ist an den Alleinaktionär Firma Wohl- gemuth & Co. verpachtet. Kapital: 200 000 RM in 200 Akt. zu 1000 RM. Urspr. 4 Mill. M, lt. G.-V. v. 17./11. 1924 Umstellung auf 200 000 RM. Großaktionär: Firma Wohlgemuth & Co. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. –— Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Gelände 75 000, Gebäude 113 000, Mobil. 1, Hyp.-Guthab. 358, Debit. 28 425, Bankguthaben 50 022. – Passiva: A.-X. 200 000, R.-F. I 20 000, do. II 20 500, Wechsel 19 698, Gewinn 6608. Sa. 266 806 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Rück- stellungen 3500, Steuern 6510, Gewinn 6608. – Kredit: Mieten 6000, Zinsen 5016, Gewinnvortrag 5602. Sa. 16 618 RM. Dividenden: 1927–1928: 0, 8 %; 1929 (9 Mon.) 8 %; 1929/30–1931/32: 8, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hafenmühle in Frankfurt am Main, Aktiengesellschaft. Sitz in Frankfurt a. M., Franziusstraße 18. Verwaltung: Vorstand: Otto Zier, M. Holzhausen. Prokurist: Paul Krämer. Aufsichtsrat: (3–8) Bankier Hans Weinschenk; Mühlenbes. Leop. Wolff, Dir. Arno Aron, Bank-Dir. Dr. Hanns Deuss, Dir. Bernhard Feist, Heinz Ther- mann (Frankfurter Mühlenwerke), Frankfurt a. M.; Bankdir. Rudolf Neumeier (Commerz- u. Privatbank), Frankfurt a. M.; Rechtsanwalt Dr. Richard Merzbach, Frankfurt a. M. Gründung: Die Ges. wurde gegründet am 1./1. 1881 durch Uebernahme der der Firma May.& Co. gehörigen, seit 1868 im Betrieb befindl., zu Hausen beleg. Mehl- u. Brot-Fabrik. Firma bis 27./9. 1910: Mehl- und Brod- Fabrik Akt.-Ges. mit Sitz in Hausen. Zweck: Fabrikation von Mehl u. Handel in Mühlenfabri- katen. Die Ges. kann andere Unternehmungen gleicher Art erwerben u. sich an solchen in jeder zulässigen Rechtsform beteiligen; sie kann Grundstücke erwerben u. alle Neben- u. Hilfsgeschäfte vornehmen. Nachdem der schon seit Jahren anhaltende Inter- essenkampf zwischen der Verwaltungs- und einer starken Oppositionsgruppe Anfang April 1931 zu einer Verständigung geführt hat, (in Verbind. damit Neu- wahl des A.-R.), legte die Gesell. ihre Abschlüsse für 1928/29 und 1929/30 vor. Nach den Berichten mußten im Jahre 1928/29 über die gebildete Delcrede-Rück- lage hinaus weitere Abschreibungen (Zusammenbruch der Mehlgroßhandelsfirma Jakob Dreyfuß, Frankfur) vorgenommen werden. Im Geschäftsjahr 1929/30 ging der Absatz mengenmäßig erheblich zurück, was mit dem behördlichen Vermahlungszwang begründet wird. Die Auswirkung des seit dem 1. Juli 1929 bestehenden Zusammenschlusses der rheinischen Mühlenindustrie in Konventionen mit gebundenen Preisen war für das Geschäftsjahr günstig. Nachdem aber im Verlauf des neuen Jahres die Bindung der Preise aufgehoben wer den mußte, gestatten die Folgen der hierdurch ein- getretenen neuen Verhältnisse kein Urteil über ds kommende Jahresergebnis. Besitztum: Die. Ges. besitzt das Grundstück am Osthafen i Frankfurt a. M. (13 650 qm) mit Mühlengebäuden (Betriebseröffn. 1911). Die früheren Anlagen 1 Hausen wurden 1908 an die Stadt Frankfurf a. X. verkauft. – Angestellte und Arbeiter: 50. Sonstige Mitteilungen: verbände: Die Ges. ist Mitglied der Süddeu schen Mühlenvereinigung, Mannheim, und der gung Westdeutscher Mühlen, Köln; ferner ist die Ges.