Nahrungs- und Genußzmittel-Industrie. 5555 an dem Konsortium Deutscher Weizenmühlen be- teiligt. Die Zugehörigkeit zu diesem Konsortium ge- hört zu den Bedingungen, unter welchen die Vermah- lung von ausländischem Weizen gestattet ist. Satzungen: Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V:: 1933 am 7./11. – Stimmrecht: Je 20 RM A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. außer- ordentliche Abschreib. u. Rückl., bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von 1000 RM pro Mitgl.), vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, Ueberrest zur Verf. der General-Versammlung. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz, Mitteldeutsche Creditbank Niederl. der Commerz- u. Privat-Bank, Deutsche Bank und Disc.-Ges., Dresd- ner Bank, J. Dreyfus u. Co., Lazard Speyer-Ellissen. Statistische Angaben: Kapital: 2 040 000 RM in 4482 Akt. zu 20 RM, 22 506 Akt. zu 60 RM und 600 Akt. zu 1000 RM. Vorkriegskapital: 1 500 000 M. Urspr. 3 300 000 M. 1897 u. 500 000 M. 1920–1922 erhöht auf 24 000 000 M. Kap.- Umstellung lt. G.-V. v. 5./12. 1924 von 24 000 000 M auf 1 440 000 RM (50: 3) in 4482 Akt. zu 20 RM u. 22 506 Akt. zu 60 RM. – Lt. G.-V. v. 25./11. 1926 Erhöh. um 600 000 Reichsmark in 600 Akt. zu 1000 RM. Grofaktionäre: Frankf. Mühlenwerke Gebr. Wolff Handels-A.-G., Frankfurt a. M. Kurs ult. 192 7–1933: 139, 133, 140, 110, –—*, 55, 83 %. In Frankfurt a. M. notiert. Dividenden 1926/2 7–1932/33: 5, 5, 0, 5, 5, 4%, 4½ %. (Div.-Scheine 11 u. 12.) Bilanz am 30. Juni 1933: Aktiva: Grund u. Boden 350 000, Geschäfts- u. Wohngebäude 502 000, Maschinen und maschinelle Anlagen, Gleisanlage, elek- trische Lichtanlage, Feuerlöschanlage 617 003. Mobilien 2000, Beteiligung 1, Rohware und Hilfsstoffe 514 227, Fertigerzeugnisse 149 245, Anzahlungen 115 157, Forde- rungen auf Grund von Warenlieferungen 126 740, 1909 herabgesetzt auf Wechselbestand abzügl. Diskont 15 325, Schecks 341, Bestand an: Ausfuhrscheinen 97 798, Steuergutscheinen 15 063, Kasse einschl. Guthaben bei Notenbanken und Postscheck 14 407, Guthab. b. anderen Banken 104 325, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 6820, (Bürgschaften 10 000). – Passiva: A.-K. 2 040 000, R.-F. 190 000, Rückstellungen 165 564, Wertberichti- gung 50 000, Verbindlichkeiten: auf Grund von Waren- lieferungen und Leistungen 48 455, nicht erhobene Dividende 2601, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 11 475, Gewinn- und Verlustkonto: Vortrag 1931/32 5415, Gewinn 1932/33 116 941, (Bürgschaften 10 000). Sa. 2 630 452 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 176 428, soziale Abgaben 12 498, Ab- schreibungen: auf Gebäude 12 000, auf Maschinen 102 150, auf Mobilien 2000, Besitzsteuern 117 520, son- stige Aufwendung. 232 332, Gewinnvortrag v. 1931/32 5415, Gewinn im Jahre 1932/33 116 941. – Kredit: Ge- winnvortrag von 1931/32 5415, Warenkonto-Brutto- gewinn 771 869. Sa. 777 284 RM. Nach dem Geschäftsbericht 1932/33 sind die Ver- hältnisse im Berichtsjahr weiter nicht sehr günstig gewesen. Wenn sich auch die Produktion annähernd auf Vorjahreshöhe gehalten habe, so sei doch der Mehlverbrauch zurückgegangen. Ein beträchtlicher Verlust sei für die Gesellschaft dadurch entstanden, daß sie als Mitglied des Konsortiums deutscher Müh- len deutschen Weizen in Höhe einer einmonatigen Vermahlungsquote bei fallenden Preisen vier Monate lang einlagern mußte. Im neuen Jahre dauerten die geschilderten Verhält- nisse im großen und ganzen an. Man hoffe jedoch, daß die Mühlenindustrie an der Besserung der Lage Anteil haben werde, dies namentlich auch angesichts der gegenwärtig in Vorbereitung befindlichen gesetzlichen Maßnahmen. Die Verpflichtung zur Einlagerung von Weizen sei wieder übernommen worden, indessen nicht der Zwang, diese Mengen käuflich zu erwerben. B. Marxsohn, Futtermittel Aktiengesellschaft. Sitz in Frankfurt a. M., Arndtstraße 51. vVorstand: Ferd. Marxsohn, Gustav Marxsohn. Aufsichtsrat: Vors.: Fritz Schlesinger, Berlin; Stellv. Fabrikant Willi Nathan, Frankfurt a. M.; Rechtsanw. Dr. Leo Stein, Berlin; Otto Nathan, Offen- bach a. M. Gegründet: 5./8. 1930; eingetr. 13./8. 1930. Zweck: Handel mit Getreide u. Mühlenfabrikaten, Sämereien, Lebens- u. Futtermitteln sowie die Ver- arbeitung von Getreide u. damit im Zusammenhang stehende Geschäfte. Kapital: 50 000 RM. Urspr. 100 000 RM, it. G.-V. v. 6./9. 1 933 Herabsetz. in erleichterter Form auf 40 000 RM u. Wiedererhöhung um 10 000 auf 50 000 RM. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Inventar 4000, Waren 34 761, Anzahlungen 25 462, Warenforde- rungen 51 233, Wechsel 16 232, Kasse 3533, Verlust- vortrag 193031 1631, Verlust 1931/32 19 122. – Passiva: A.K. 100 000, Kreditoren 29 486, Bank 26 269, Trans. Rückstellung 220. Sa. 155 975 RM. Cewinn. u. Verlust-Rechuung: Debet: Allg. Handlungsunkosten 23 758, Gehälter 46 381, soziale Lasten 1288, Forderungsausfälle (Waren) 9226, Verlust- vortrag 1930/31 1631. – Kredit: Bruttoüberschuß 61 531, Verlustvortrag a. 1930/31 1631, Verlust 1931/32 19 122. Sa. 82 284 RM. Bilanz am 30. Juni 1933: Aktiva: Nicht ein- gezahltes A.-K. 7500, Inventar 5000, Waren 8015, Forderungen a. G. v. Lieferg. 46 534, Wechsel 10 218, Kasse, Postscheck, Reichsbank 977, Bank 1935, Kapital- einzahlung 2500. – Passiva: A.-K. 50 000, Reserve 858, Rückstellung für Debitoren 4763, Delkredere 4000, Ver- bindlichkeiten auf Grund von Lieferungen usw. 23 058. Sa. 82 679 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag 1931/32 20 753, Verlust 1932/33 38 388, Reservefonds 858, Gehälter 40 022, soziale Abgaben 1297, Abschreibung a. Inventar 750, Rektifizierung. d. Forderg. 1000, Rückstellung f. Debitoren 4763, Delkre- dere 4000, Rückstellung f. Eventualansprüche 1400, Forderungsausfälle 9181, Zinsen 1852, Steuern 1945, sonstige Aufwendungen 19 058. – Kredit: Sanierungs- gewinn 60 000, Warenbruttogewinn 46 500, Gewinn a. Währdiff. 380, Verlust 1932/33 38 388. Sa. 145 268 RM. Dividenden 1930/3 1–1932/33: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Mumm & Co. Aktiengesellschaft gegründet 1922 in Frankfurt a. M. (Deutschland). Sitz in Frankfurt a. M., Leerbachstraße 74. Vorstand: Adam Müller, Rudolph Kirch. Aufsichtsrat: Vors.: Hermann von Mumm, Johan- nisberg a. Rh.; Moritz Freiherr von Bethmann, Arthur von Mumm, Frankf. a. M.; Dr. Henry Müller-Gastell, Eltville a. Rh.; General a. D. Detlof von Winterfeld, Berlin. Gegründet: 2./5. 1922; eingetragen Juni 1922. Die Firma lautete bis zum 13./3. 1924: G. H. Mumm & Co. A.-G., dann bis 3./1. 1933: Mumm & Co., Akt.-Ges. Zweck: An- und Verkauf von Wein, Herstellung von u. Handel mit Sekt, Betrieb von Handelsgeschäften aller Art. 348*