Nahrungs- und Genußmittel-Industrie. 5583 Holex, Schokoladenwerke Akt.-Ges., Bad Homburg v. d. Höhe. (In Konkurs.) Die Ges. geriet Anfang 1928 in Zahlungsschwierig- keiten. Das am 6./3. 1928 eingeleitete Vergleichs- verfahren wurde nach Annahme eines Vergleichs auf der Basis von 40 % am 4./4. 1928 wieder aufgehoben. Infang 1929 geriet die Ges. erneut in Schwierigkeiten und legte den Betrieb still. Am 13./3. 1929 wurde das Vergleichsverfahren eröffnet. Ueber das Vermögen der Ges. ist sodann im Vergleichstermin vom 12./4. 1929 unter Verwerfung des Vergleichsvorschlags das Kon- kursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. Wolff, Bad Homburg v. d. H. Die bevorrechtigten Gläubiger werden voll befriedigt. Laut Mitteilung des Verwalters vom Januar 1933 ist das Konkursverfahren nunmehr beendet. Es ist bereits eine Abschlags- verteilung von 5 % auf die nicht bevorrechtigten Forde- rungen zur Ausschüttung gelangt. Die noch zur Ver- teilung kommende Schlußdividende beträgt rd. 5.5 . Fritz Scheller Söhne Aktiengesellschaft. Sitz in Bad Homburg v. d. H., Kaiser-Friedrich-Promenade 12. vorstand: Heinr. Georg Becker, Theodor Weymar. Aufsichtsrat: Fabrikant Hch. Kofler, Bad Hom- hurg; Bücherrevisor Carl Lust, Frankfurt a. Main; Architekt H. Griesel, Oberstedten. Gegründet: 28./1. 1922; eingetr. 6./4. 1922. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Essigpro- dukten, Weinbrand, Weindestillaten, Likören, Schaum- veinen sowie An- und Verkauf von Weinen. Kapital: 50 000 RM in 2500 Akt. zu 20 RM. Urspr. 1 500 000 M. 1923 erhöht um 2 500 000 M. Laut G.-V. v. 30./9. 1924 Umstell. des A.-K. von 4 000 000 M auf 160 000 RM in 4000 Akt. zu 40 RM. – Die G.-V. vom 28./6. 1931 beschloß Herabsetz. des A.-K. von 160 000 RM auf 100 000 RM durch Einziehung von Vorratsaktien. Laut G.-V. v. 27./7. 1932 Herabsetz. des A.-K. auf 50 000 RM durch Abstempelung der Akt. von 40 RM auf 20 RM. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 31./7. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. „* Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Kasse 32, Postscheck 73, Debitoren 17 596, Waren 26 830, Anteile 600, Immobilien 51 036, Fabrikeinrichtung 11 090, Fastage 4500, Mobilien 1080, Utensilien 1974, Warenzeichen 1, eigene Wertpapiere 1, Fuhrpark 4000, Verlust 4084. – Passiva: A.-K. 50 000, Hypotheken 28 998, Bank 8363, Kreditoren 26 739, Akzepte 8797. Sa. 122 897 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Un- kosten 6741, Gehälter, Löhne 24 486, Provision, Ver- sicherung 11 687, Steuern, Zinsen, Spesen 14 854, Reklame 5818, Autounterhaltung 5412, Licht, Kraft und Heizung 1174, Dubiosen 5463, Abschreibungen 4114. – Kredit: Waren 73 156, Miete 2510, Verlust 4084. Sa. 79 750 RM. Dividen den 192 7–1932: 0 %. Zahlstelle: Bad Homburg: Frankfurter Genos- senschaftsbank. Teigwaren- und Zwiebackfabriken Bad Homburg v. d. Höhe Akt.-Ges. Sitz in Bad Homburg v. d. H. Vorstand: Jakob Fischer. Aufsichtsrat: Generaldirekt. Louis Rühl, Worms: Direktor Dr. Heinz Berkel, Ludwigshafen; Bankdirektor carl Schneider, Wiesbaden. Gegründet: 15./7. 1898 mit Nachtrag vom 18./10. 1898. Firma bis 28./8. 1915: Hartweizengries- und Teig- waarenfabriken A.-G., Homburg v. d. H. (Gebr. Morr) und Lambrecht. Die a. o. G.-V. vom 28./8. 1915 beschloß Verkauf der Immobilien und Mobilien der Abteilung Lambrecht, deren Geschäfte durch den Krieg stark ge- litten hatten. Zweck: Fabrikation von Teigwaren, Zwieback, Paniermehl und sonst. Nährmitteln. Kapital: 300 000 RM in 1500 Aktien zu 200 RM. Vorkriegskapital: 800 000 M. Urspr. 350 000 M, erhöht 1898 um 450 000 M. Nach verschiedenen Wandlungen erfolgte 1922 Gleichstellung der S.-Akt. u. Vorz.-Akt. ohne Nachzahl u. Erhöh. des A.-K. um 2 000 000 M. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 10./3. 1925 von 1 500 000 M auf 300 000 RM durch Ermäßigung des Akt.- Nennwerts von 1000 M auf 200 RM. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. – G.-V.: 1933 am 5./7. – Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. Bilanz am 31. August 1932: Aktiva: Ge- bäude 221 431, Maschinen und Einrichtungen 97 038, Kraftanlage 25 462, Mobilien und Geräte 1427, Kraft- wagen 3184, Fuhrpark 2161, Schutzmarken 1, Kasse 748, Wechsel und Schecks 920, Bankguthaben 20 288, Debi- toren 106 031, Warenbestände 90 552, Verlust 13 561, (Avale 4000). – Passiva: A.-K. 300 000, Akzepte 242 351, Kreditoren 40 456, (Avale 4000). Sa. 582 807 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ab- schreibungen 32 546 RM. – Kredit: Gewinnvortrag 1050, Rohgewinn nach Abzug der Unkosten 17 935, Verlust 13 560. Sa. 32 546 RM. Dividenden 192 6/2 7–1931/32: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Gideol-Werke Horb a. N. Aktiengesellschaft. Sitz in Horb a. N. (Gideolwerke). Vorstand: Willy Gideon, Horb. Aufsichtsrat: Fabrikant David Gideon, Horb. Cegründet: 20./11. 1922; eingetragen 1922. Firma bis 1923: Württ. Fetthandel A.-G. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Margarine, deife, Scifenpulver, Parfümerien. Betrieb einer Fett- schmelze. 5 Kapital: 120 000 RM in 120 Vorz.-Akt. und 1080 St.-Akt. zu 100 RM. Mill. M in 8000 Akt. zu 1000 M. Die G.-V. . 12. 1924 beschloß Umstell. von 3 Mill. M auf 120 000 felehsmark in 120 Vorz.-Akt. und 1080 St.-Akt. zu 100 eichsmark. Großaktionäre: Die Aktien sind sämtlich in Familienbesitz. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Immobil. 78 482, Mobilien 4005, Masch. 30 439, Autos 300, Waren 18 156, Debit. 21 124, Postscheck 677, Kasse 12, Verlust 66 173. – Passiva: A.-K. 120 000, R.-F. 10 339, Verbind- lichkeiten 88 000. Sa. 218 339 RM. Dividenden 1927–1931: Je 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse.