Versicherungs-Gewerbe. 5719 vorstand: Dr. Bernh. Bleichröder, Dr. Heinrich Duufsichtsrat; Vors.: Dr von Brocken, Lübeck; stellv.: Dr. Arnold Herzfeld, Paul Bleichröder, Ham- m.arundet: 23./12. 1919; eingetragen 14./2. 1920. Zweck: Versicherung gegen jede Art von See-, Fluß-, Revier-, Hafen- und Landtransportgefahr, ein- schließlich Kriegs-, Minen- und Aufruhrgefahr, und die Gewährung von Rückversicherung in allen Ver- sicherungszweigen. Kapital: 600 000 RM in 2000 Aktien zu 300 RM. (Voll eingezahlt.) Urspr. 4 000 000 M in 2000 Nam.-Akt. zu 2000 M: ibernommen von den Gründern zu 100 %; eingez. 25 %. EIt. G.-V. v. 31./12. 1924 Umstellung auf 600 000 RM 20:83) in 2000 Akt. zu 300 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. — G.-V.; Im ersten Geschäftshalbjahr. –— Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Invent. 1, fechte an Grundbesitz 53 400, Beteiligung 183 916, Wertpapiere 1 290 443, Hypotheken und Grundschulden 204 455, Bardepots in Händen der Zedenten 1 113 041, Forderungen: (Forderungen gegen Versicherungs-Un- fernehmungen aus laufenden Geschäften 277 473, Dar- chen an Diverse 553 413, sonstige ausstehende Forde- rungen 34 763, Forderungen gegen Vorstandsmitglieder und Inhaber von Konzerngesellschaften 1 584 179, zus. 2449 827 abz. Wertberichtigung [Debitorenausfall-Res.) 1260 195) 1 189 632, Kasse 1856, Guthaben bei in- und Die G.-V. vom 15./5. 1928, der Mitteilung gemäß § 240 HGB gemacht wurde (Verlust am 31./12. 1926: 1268 353 RM), beschloß Veräußerung des Gesellschafts- vermögens im ganzen an die Hamburger Allgem. Ver- sicherungs-Aktienges. in Hamburg und Auflösung der Ges. Liquidator: Dir. Henry Carl Jonny Duve, Ham- furg. Nach dem Bericht des Liquidators vom Sept. 1931 wird erwartet, daß bis Ende 1931 die Aktiennach- schüsse, soweit mit solchen noch zu rechnen ist, ge- leistet sein werden und dadurch die Liqu. im Jahre 1932 ihr Ende finden wird. In der G.-V. v. 10./9. 1931 wurde beschlossen, aus der Liqu.-Masse eine Teilausschüttung in Höhe von 5 % des Nominalwerts pro Aktie an die Aktionäre vorzunehmen, die den ver- langten Nachschuß voll geleistet haben. In der G.-V. vom 31./12. 1932 wurde beschlossen. denjenigen Aktio- mren, die ihrer Nachschußverpflichtung restlos nach- Die G.-V. v. 23./6. 1930 beschloß einen Verschmel- zungsvertrag mit der Assecuranz-Union von 1865, wo- nach das Vermögen der Ges. ohne Liqu. auf die Asse- curanz-Union gegen Aktienaustausch 1:1 übergehen sollte. Nach dem Scheitern der Fusionspläne hat die Ges. in Hamburg auf Veranlassung des Reichs- aufsichtsamtes mif sofortiger Wirkung den Weiter- betrieb des Versicherungsgeschäftes eingestellt. Das Reichsaufsichtsamt hat die Untersagung des Ge- schäftebetriebes der Neptunus unter Erlaß eines Zah- lungsverbotes bestätigt, nachdem es der Neptunus in der Zwischenzeit nicht gelungen ist, ihre Geschäfte anderweitig unterzubringen. Der Senat hat ferner be- schlossen, die Eröffnung des Konkursverfahrens über das Vermögen der Ges. zu beantragen. Konkurs- eröffnung erfolgte am 17./10. 1930. Verwalter: 1. Rechtsanwalt Dr. Paul Mendel, Hamburg, Neuer- Hamburgische Privatassekuradeure Aktiengesellschaft. Sitz in Hamburg 1, Burchardstraße 24. ausländischen Bank-Unternehmungen 278 774, (Forde- rungen aus Bürgschaften 174 686). – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 130 000, Prämien- und Schaden-Res. 2 200 000, sonstige Rückstellungen 197 456, Bardepots der Rückversicherer und Anteil der Rückversicherer am Bardepot in Händen der Zedenten 210 964, Verbind- lichkeiten gegenüber Versicherungs-Unternehm. aus laufenden Geschäften 535 133, do. gegenüber Konzern- gesellschaften 98 108, sonstige Gläubiger 2134, Lom- barddarlehen bei Banken 328 000, Reingewinn einschl. Vortrag 30 573 (Verpflichtungen aus Bürgschaften 174 686). Sa. 4 332 368 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Rück- versicherungs-Prämien 315 204, bezahlte Schäden abz. der Anteile der Rückversicherer 1 876 739, Löhne und Gehälter 22 900, soziale Abgaben und Lasten 3286, Ab- schreibungen auf Inventar 1110, Verlust aus Wertl- papieren und Devisenbeständen 136 789, Rückstellungen wegen schwebender Rechtsstreitigkeiten 168 000, Be- sitzsteuern 22 200, sonstige Unkosten 139 234, Aus- gleichs-Zahlungen auf Grund bestehenden Interessen- gemeinschaftsvertrages 163 586, Prämien- und Schaden- Res. 2 200 000, Gewinn einschließl. Vortrag 30 573. — Kredit: Gewinnvortrag 8869, Prämien- und Schaden- Res. 3 455 000, Prämieneinnahme abz. Courtage 1 449 745, Zinsen 160 959, Erträge aus Beteiligungen 3838, son- stige Erträge 1210. Sa. 5 079 621 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. 3 „„ Gesellsch.-Kasse; Hamburg: Dresdner ank. „Hansa“ Allgemeine Versicherungs-Akt.-Ges. in Lidu. Sitz in Hamburg. Neue Gröninger Straße 28. gekommen sind, weitere 2 RM pro Aktie zurückzu- zahlen. Der seinerzeit bei Löschung der Ges. im Handelsregister noch übrigbleibende Restbetrag soll in Uebereinstimmung mit dem Vorsitzenden des A.-R. zu wohltätigen Zwecken verwandt werden. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. G. Nordquist. Rechtsanwalt Dr. G. F. Baur, Max Mörck, Dr. Kurt Siemers, Hamburg. Kapital: 1 600 000 RM in 16 000 Nam.-Akt. zu 100 RM. – G.-V.: 1933 am 21./12. Zahlstellen: Hamburg: Ges.-Kasse; Commerz- u. Privat-Bank, Vereinsbank M. M. Warburg & Co., Deutsche Bank u. Diconto-Ges.; Berlin: Commerz- u. Privat-Bonk: Bremen: Bremer Bank Fil. der Dresdner Bank; München: Bayerische Vereinsbank; Nürnberg: Anton Kohn; Mannheim: Dresdner Bank. Neptunus Assecuranz-Compagnie. Sitz in Hamburg, Trostbrücke 1. (In Konkurs.) wall1 71, 2. Hans Stölting (i. Fa. I. Heinrich Schmidt), Hamburg 11, Trostbrücke 2, 3. beeidigter Bücher- revisor Hans Pohlmann, Hamburg, Rambachstr. 2. Nach Mitteilung der Konkursverwalter v. Dez. 1931 dürfte die Abwicklung des Konkurses noch geraume Zeit in Anspruch nehmen, über eine Konkurs-Div. kann noch nichts gesagt werden. – Auf eine Klage der Gläubiger der Ges. war die Dresdner Bank ver- urteilt worden, anläßlich der Kapitalserhöh. der Nep- tunus um 1 Mill. RM und 1.5 Mill. die Zahlungen auf die Zeichnungsscheine von 25 % dieser Beträge zu leisten. Die dagegen eingelegte Berufung der Dresdner Bank wurde Anfang April 1922 vom Ober- landesgericht Hamburg zurückgewiesen. Die Dresdner Bank hat 900 000 RM gezahlt. Im Jahre 1933 ist eine Quote von 10 % an die nicht bevorrechteten Konkurs- gläubiger ausgezahlt. Die Auszahlung einer weiteren