5756 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. bürgschaft 5000, Sicherungskonto Rh. W. 9375). —– Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 200, Gläubiger 403 353, Delkredere 7500, Konto neue Rechnung 6841, Abschreib. 141 233, (Bürgschaftsgegenkonto 5000, Avale 9375). Sa. 859 128 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Hand- lungsunkosten 9259, Fabrikationsunkosten 37 359, Ge- hälter 45 479, Löhne 52 937, soziale Beiträge 5923 Steuern 4223, Provis. 1253, Delkredere 1342, Abschreib. 1932 30 000, Verlustvortrag aus 1931, 100 541. – Kredit: Bruttoertrag 105 706, div. Einnahmen 45 731, Verlust 136 880. Sa. 288 317 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bank Elektrischer Werte Aktiengesellschaft. / Sitz in Berlin, Friedrich-Karl-Ufer 2/4. Verwaltung: Vorstand: Dir. Fritz Becker, Berlin; Gauwirt- schaftsberater Herbert Ender, Dresden; Dir. Dr. Alfred Stoltze, Dresden. Aufsichtsrat: Bankier Fritz Andreae Hardy & Co.] (Berlin); sonst. Mitgl.: Bankier Hans Arnhold (Berlin), Bankier Carl Joerger in Fa. Delbrück Schickler & Co.) (Berlin), Geh. Kommerz.-Rat Max Steinthal (B.-Char- lottenburg), Dr.-Ing. e. h. Dr. med. h. c. Friedrich Eichberg (Berlin), Bankier Hans Fürstenberg Berliner Handels-Ges.] (Berlin), Bank-Dir. Carl Goetz [Dresdner Bank] (Berlin). Entwicklung: Gegründet: 1884. – Eingetragen: 8./5. 1884 unter der Firma „ Städtische Electricitätswerke A.-G.“, ab 20./8. 1887 abgeändert in Berliner Elektricitäts-Werke u. a. 4./1. 1922 geändert in die jetzige Firma. Die Ges. betrieb bis 30./9. 1915 die Berliner Elektrizi- tätswerke. Der Vertrag mit der Stadtgem. Berlin (1./4. 1899 in Kraft getreten) ist 1913 zum 1./10. 1915 vom Magistrat gekünd. worden. Die Werke gingen am 1./10. 15 in den Besitz der Stadt über und wurden mit 132 361 213 M bezahlt. Die Ges. blieb auch nach Uebernahme der Ber- liner Anlagen durch die Stadt bestehen u. hat nach ihrer Neugestalt. ihren Zweck, w. unten angegeb., fest- gesetzt. Der Verkaufserlös fand Verwend. beim Erwerb großer Braunkohlenfelder in den Gemarkung. Golpa u. Zschornewitz, auf denen bei Bitterfeld von der AEG. das größte bisher in Deutschland erricht. Kraftwerk der „Elektrowerke A.-G.' (Kaufpreis 5 000 000 M) für bil- lige Stromerzeug. gebaut ist. Zur Verbreiterung der Kohlenbasis wurde die Aktienmehrheit der Grube Leo- pold bei Edderitz A.-G., für 3 847 000 M angekauft. Nach Verkauf der Elektrowerke an den Reichsfiskus betätigt sich die Ges. als reine Holdinggesellschaft mit der Verwaltung von Effekten. – Das Interesse an der Deutschen Werft nach Schluß des Geschäftsj. 1924/25 zum Buchwert abgegeben. – 1926/27 Uebernahme von Aktien der Kohlenveredl. A.-G., Berlin. – 1927/28 Gründung der Bayer. Zugspitzbahn-A.-G. in Garmisch mit einem Kapital von 5 000 000 RM gemeinsam mit der Allg. Lokalbahn- u. Kraftwerke-A.-G. – 1928/29 Be- teilig. an der Bayer. Zugspitzbahn-A.-G. an die AEG. abgetreten. Abstoßung von verzinslichen Schatzanweis. sowie der Vorz.-A. der Deutschen Reichsbahn-Ges. – 1929/30 Abstoßung des Besitzes an St.- u. Vorz.-A. der Mix & Genest u. der AEG.-Vorz-A. – 1930/31 der Be- sitz an Aktien der Kohlenveredlung A.-G. im Fusions- wege gegen Aktien der Schwelwerke Minna Anna A.-G. eingetauscht, die nunmehr Kohlenveredlung u. Schwel- werke A.-G. firmiert. – 1932/33 die Beteiligung Berg- mann Elektricitäts-Werke A.-G. wurde abgestoßen; da- gegen ist der Besitz an Aktien der Grube Leopold A.-G. vermehrt worden. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist die gewerbsmäßige Erzeug. u. Ausnutz. der Elektrizität, sowie Erricht. u. Betrieb von Anlagen, die Elektrizität als Betriebskraft verwenden, sowie Erwerb, Verwalt. u. Verwert. von Aktien, Oblig., Geschäftsant. oder Beteilig. an industr. Unternehm. aller Art. Die Ges. ist berechtigt, sich zu diesem Zwecke auch bei anderen Unternehm. in jeder Form zu beteiligen. Besitztum: Das Besitztum besteht nur aus Beteiligungen. weiter unten. Sonstige Mitteilungen: Satzungen: Geschäftsjahr: Juli/Juni. – G.-V. meist im Dezember (1933 am 16./1.); je 20 RM Aktien Vgl. oder Vorz.-A. = 1 St., je 20 RM Nennwert von St.-4 Lit. B = 3 St.; jede St.-A. Lit. C zu 1 RM = 3 St. — Vom Reingewinn 5 % zum R.-F. (Gr. 10 %); dann eytl Res. u. Rückl. nach Bestimm. des A.-R. u. der G.V. 4 % (mit evtl. spät. Nachzahl.) den Vorz.-A.; 5 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Ver- gütung von insges. 25 000 RM), 4 % Div. auf das ein- gezahlte A.-K. Zahlstellen: Berlin: AEG., Berliner Handels- Gesellschaft, Delbrück Schickler & Co., Hardy & Co. G. m. b. H., S. Bleichröder; Berlin, Aachen, Breslau Frankf. a. M., Köln, Leipzig u. München: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank; Dresden: Sächsische Staatsbank; Frankfurt a. M.: Gebr. Sulzbach; Köln: A. Levy, Sal. Oppenheim jr. & Cie.; Breslau: E. Hei- mann; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Sächs. Staatsbank; Zürich, Basel und Genf: Schweiz. Kredit- anstalt. Beteiligungen: Elektricitäts-Lieferungs-Gesellschaft, Berlin. Kapi- tal: 40 000 000 RM St.-A. u. 40 000 RM Vorz.-A. Be- teilig.: 50 % der St.-Akt. und 100 % der Vorz.-Akt. – DLiv. 1932: 6 %. Thüringer Elektricitäts- Lieferungs- Gesellschaft, Gotha: Aktienkapital: 17 600 000 RM. Beteilig.: 5.8 %. – Div. 1932: 5 %. Grube Leopold A.-G., Bitterfeld. Aktienkapital: 17 500 000 RM St.-A. u. 125 000 RM Vorz.-A. Beteilig.: Ueber 48 % der St.-Akt. und 100 % der Vorz.-Akt. – Div. 1932: 0 %. Nationale Automobil-Gesellschaft, Berlin. Aktien- kapital: 6 000 000 RM. Beteiligung mit 329 500 RM. – Div. 1932: 0 %. Hamburger Hochbahn A.-G., Hamburg. Aktienkapi- tal: 105 845 000 RM. Beteilig.: 500 850 RM. – Div. 1932: 5 %. Main-Kraftwerke A.-G., Höchst a. M. Gegr. 1910. Kapital: 22 400 000 RM St.-A. Beteilig.: 331 800 RI. – Div. 1932: 4 %. Kohlenveredlung und Schwelwerke A.-G., Berlin. Gegr. durch Fusion 1931. Kap.: 2 250 000 RM. Beteilig.: 10 %. – Div.: 0 %. Statistische Angaben: Aktienkapital: 24 200 040 RM in 6002 St.-A. zu 20 RM, 98 750 St.-A. zu 100 RM, 7000 St.-A. zu 1000 RI, 5000 St.-A. Lit. C zu 1 RM, 10 000 St.-A. Lit. B zu 100 RM, 5000 St.-A. Lit. B zu 1000 RM, 3000 Vorz.-A. zu 100 RM, 900 Vorz.-A. zu 1000 RM, alle auf den Inhaber lautend. Die St.-A. Lit. B haben bei Auflös. der Ges. oder Herabsetz. des Grundkapitals den An- spruch auf Rückzahl. zu pari erst dann, nachdem die Vorz.-A. wegen ihres Anspruches gemäß § 6 Abs. 5 der Satzung befriedigt sind u. nachdem die anderen St.-A., zu denen auch die St.-A. Lit. C gehören, den Nennwert erhalten haben. Vorrechte der Vorz.-A.: Die Vorz.-A. haben Vorrecht auf 4½ % jährl. Div. mit Nachzahl.-Pflicht. Im Falle der Auflös. oder Herabsetz. des Grundkapitals Anspruch auf vorzugsweise Zahl. des Nennbetrages mit 4 % Auf- geld. Amort. durch Auslos. oder Ankauf. Ueber den Betrag von 104 % u. den Anspruch auf 4½ % kumula- tive Div. hinaus kein Recht auf Reingewinn u. Ver mögen. Vorkriegskapital: 64 100 000 M. In den Jahren 1921, 1922 u. 1923 wurde das Vorkriegs- kapital von 64 100 000 M um 455 900 000 M erhöht. –— G.-V. v. 3./3. 1925 Kapital-Umstell. von 520 000 000 M 3 15 510 440 RII durch Herabsetz. der St.-A. über 500 M au 20 RM unter Gewähr. eines Anteilscheins von 10 RM der