60 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. 1./7. mit jährl. mind. 1 % u. Zs.-Zuwachs vom 1./1. 1914 ab; verstärkte Tilg. u. Totalkündig. mit mind. 3 monat. Frist frühestens zum 1./7. 1926 zulässig. Zahlst.: Landes-Hauptkasse in Posen u. sämtliche Kreiskassen der Provinz Posen, ferner Ostbank für Handel u. Gewerbe in Posen, deren Depositenkassen in Posen, sowie ihre sonst. Zweigniederlassungen. Nach der Verordnung der polnischen Regierung vom 20./11. 1919 ist die Landeshauptkasse ver- pflichtet, die gekündigten Schuldverschrefb. u. die fälligen Zinsscheine in polnischer Mark zum Nennwert einzulösen. Die Einlösung erfolgt bis auf Weiteres nur in Posen u. inner- halb Polens. Eingeführt in Berlin 24./7. 1911 zu 100.60 %. Kurs Ende 1911–1919 in Berlin: 100.80, 96.60, 93.10, 93*, –, 90, –, 90*, – %. Rheinprovinz. Landesbank der Rheinprovinz in Düsseldort. Die frühere Rhein. Provinzial-Hilfskasse ist durch Statut, genehmigt durch Kgl. Erlass v. 23./4.1888, zu einer Landesbank der Rheinprovinz in Düsseldorf erweitert, welche den Gemeinden, Korporationen, Genossenschaften u. Privaten Darlehen gewährt u. dagegen durch den Provinzial- ausschuss ausgefertigte Anleihescheine ausgibt, für deren Sicherheit die Rheinprovinz haftet. Durch Genehmigungs-Urkunde des Staatsministeriums vom 3. Oktober 1918 sind vom 1. November 1918 ab unter der oberen Leitung u. Verwaltung der General-Direktion der Landesbank drei Zweiganstalten der letzteren auf Grund besonderer Satzungen als Pro- vinzial-Anstalten errichtet, von denen I. die Kommunalbank der Rheinprovinz Darlehen an Kommunalverbände, Zivil- und Kirchengemeinden, gemeinnützige Anstalten, Korporationen, Genossenschaften u. gewerbliche Unternehmen, II. die Hauskreditbank der Kheinprovinz die hypothekarische Beleihung des Hausbesitzes, III. die Landkreditbank der Rheinprovinz die hypothekarische Beleihung des landwirtschaftlich u. forstwirtschaftlich genutzten Grund- besitzes übernimmt. Diese Zweiganstalten sind von der Landesbank als Hauptbank mit einem unkündbaren Betriebskapital ausgestattet u. zwar die Kommunalbank mit M. 4 000 000, die Hauskreditbank mit M. 3 000 000, die Landkreditbank mit M. 3 000 000. Diese 3 neuer- richteten Zweiganstalten geben Anleihescheine heraus, für deren Sicherheit ausser dem Vermögen dieser einzelnen Anstalten der Provinzialverband der Rheinprovinz mit seinem Vermögen und seiner Steuerkraft haftet. 3½ % Konvert. Rheinprov.-Anleihen 3/4. Em. Auf Grund des Allerh. Erl. v. 25./9. 1897 Wwurde der Zinsfuss v. 1./4. 1898 ab durch Abstemp. von 4 % auf 3½ % herabgesetzt. 3. Em. M. 3 000 000, in Umlauf ult. 1919: M. 559 000, 4. Em. M. 5 000 000, in Umlauf ult. 1919. M. 2 458 000, in Stücken à M. 500, 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: 1 % mit Zs.-Zuwachs entweder durch Rückkauf oder durch Verl. im April per 1./10.; Verstärk. zulässig. Kurs für Em. 3/4 Ende 1891–1919: In Berlin: 101, 102.90, 102.80, 104, 102.25, 102, 100.60, 99.40, 93.75, 93, 99, 100.20. 100.25, 99.50, 98.50, 95.30, 90.80, 92.80, 92.75, 91.50, 90, 88, 84.90, 87.75*, =, 79, 82 35 %. Seit 2./1. 1913 in Berlin Em. 10, 12–17, 19, 24–29 mit Em. 3/4 zus. notiert. — Auch notiert in Düsseldorf u. Cöln. 3½ % Rheinprov.-Anleihe 5. Em. M. 10000 000, in Umlauf ult. 1919: M. 4 298 000, in Stücken à M. 500, 1000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch jährl. Verl. im April per 1./10. mit jährl. mind. 1 % u. Zs.-Zuwachs von 1888 ab; Verstärkung u. Totalkündig. zulässig. 3½ % Rheinprov.-Anleihe 6. Em. M. 10 000 000, in Umlauf ult. 1919: M. 4 583 000, in Stücken à M. 500, 1000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch jährl. Verl. im April per 1./10. mit jährl. mind. 1 % u. Zs.-Zuwachs; Verstärkung u. Totalkündig. zulässig. 3½ % Rheinprov.-Anleihe 7. Em. M. 10 000 000, in Umlauf ult. 1919: M. 5 130 000, in Stücken à M. 500, 1000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch jährl. Verl. im April per 1./10. mit jährl. mind. 1 % u. Zs.-Zuwachs; Verstärk. u. Totalkünd. zulässig. Kurs in Berlin der Em. 5–7 mit 3–4, 10, 12–17, 24–29 bis ult. Dez. 1912 zus. notiert. Vom 2./1. 1913 ab für Em. 5–7 in Berlin eine besondere Notiz. Kurs Ende 1913–1919: In Berlin: 87.80, 90*, –, 82, –, 83*, 86 %. 3 % Rheinprov.-Anleihe 9. Em. M. 10 000 000, in Umlauf ult. 1919: M. 7 854 500, in Stücken à M. 500, 1000, 5000. Zs.: 2./1., 1/7. Tilg.: Von 1892 ab durch Rückkauf oder durch Verl. im April per 1./10. mit jährl. mind. ½ % u. Zs.-Zuwachs; Verstärkung u. Totalkündig. zulässig. Kurs mit Em. 11 u. 14 zus. notiert. 3½ % Rheinprov.-Anleihe 10. Em. M 10 000 000, in Umlauf ult. 1919: M 8 052 500, in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Rückkauf oder durch Verl. im Jan. per 1./7. mit jährl. mind. ½ % u. Zs.-Zuwachs; Verstärkung u. Totalkündig. zulässig. Kurs in Berlin mit Em. 3–4, 12–17, 19, 24–29, in Frankf. a. M. mit Em. 12–16, 19, 24–29 zus. notiert. 3 % Rheinprov.-Anleihe 11. Em. M. 10 000 000, in Umlauf ult. 1919: M. 6 947 400, in Stücken à M. 200, 300, 500. 1000, 5000. Zs:: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Rückkauf oder durch Verl. im Jan. Pper 1./7. mit jährl. mind. 1 % u. Zs.-Zuwachs; Verstärkung u. Totalkündig. zulässig. Kurs mit Serie 9 u. 14 zus.notiert. 3½ % Rheinprov.-Anleihe 12. Em. M. 10 000 000, in Umlauf ult. 1919: M. 7 786 000, in Stücken à M. 1000, 5000. Zs.: 2 1., 1./7. Tilg.: Durch Rückkauf oder durch Verl. im Jan. per 1./7. mit mind. ½ % u. Zs.-Zuwachs: Verstärkung u. Totalkündig. zulässig. Kurs in Berlin mit Serie 3 –4, 10, 13–17, 19, 24–29, in Frankf a. M. mit Serie 10, 13–16, 19, 24–29 us. notiert.