Landschaftliche Pfandbriefe etc. 81 zehnfachen Betrag des Grundkapitals, des allgem. R.-F. u. des Hypoth.-R.-F. hinaus ist die Genehmigung der zuständigen Minister erforderlich. Im Beleihungsverkehr sind die Pfand- briefe zugelassen bei der Reichsbank (Klasse Y), der Preuss. Staatsbank (Seehandlung), der Bayerischen Staatsbank, der Bayerischen Notenbank, der Badischen Bank, der Sächs. Bank u. der Württemberg. Notenbank; ausserdem während der gegenwärtigen Zeiten bei den Reichs-Darlehnskassen. Mitglieder der Anstalt sind der preuss. Fiskus, die Hauseigentümer, denen die Kredit- hilfe der Anstalt zuteil wird, mit Eintragung in die Mitgliederliste u. sonst. Personen, die mit Genehmigung des Verwaltungsrats als Mitglieder aufgenommen werden. Die ordentl. u. stell. vertretenden Vorstandsmitglieder sind mittelbare Staatsbeamte. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gewinnverteilung: Der nach Ausstattung der Reserven verbleibende Reingewinn wird zur Tilg. der Darlehen verwendet. Ist ein Darlehen getilgt, so werden die auf den Anteil des bisherigen Hypothekenschuldners am Hypoth.-R.-F. entfallenden Zs., die nach dem durchschnittlichen Zinsfuss für die Betriebsmittel der Anstalt, jedoch nicht höher als 4 % zu bemessen sind, dem bisherigen Hypothekenschuldner oder dessen Rechtsnachfolger aus- gezahlt, solange dieser Mitglied der Anstalt ist 4 % Pfandbriefe von 1910 Reihe I. M. 6 000 000, davon im Umlauf 31./12. 1918: M. 5 999 800 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Kündig. u. Verlos. bis 1./1. 1930 ausgeschlossen. Der Pfandbrief ist von seiten des Inhabers unkündbar u. wird seitens der Anstalt 6 Monate nach erfolgter Auslos., Kündig. u. öffentlicher Bekannt- machung eingelöst. Zahlst.: Berlin: Kasse der Anstalt, Preuss. Staatsbank (See- handlung), Bank für Handel u. Ind. u. deren sämtl. Niederlassungen, Berliner Handels- Ges., Deutsche Bank u. deren sämtl. Niederlassungen, Disconto-Ges. u. deren sämtl. Niederlass.; Cöln: A. Schaaffhausenscher Bankverein und dessen sämtl. Niederlassungen. Eingeführt in Berlin 4./1. 1911 zu 101.25 %. Kurs Ende 1911–1919: In Berlin: 101.10, 99.30, 96.40, 96.80*, –, 88, –, 93*, 86 %. Verj. der Zinsscheine 4 J. (K.), der verl. Stücke 30 J. (F.) 4 % Pfandbriefe von 1911, Reihe II. M. 4 000 000, davon im Umlauf 31./12. 1918: M. 4 000 000 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Kündig. u. Verlos. bis 1./1. 1930 ausgeschlossen. Der Pfandbrief ist von seiten des Inhabers un- kündbar u. wird seitens der Anstalt 6 Monate nach erfolgter Auslos., Kündig. u. öffentlicher Bekanntmachung eingelöst. Die Auslos. bezw. Kündig. erfolgt im Dez. per 1./7. des folg. Jahres. Zahlst.: Posen: Danziger Privat-Actien-Bank Fil. Posen, Deutsche Bank Fil. Posen, Ostbank für Handel u. Gewerbe, Hartwig Mamroth & Co.; Berlin: Kasse der Anstalt, Preuss. Staatsbank (Seehandlung), Bank für Handel u. Industrie, Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdn. Bank; Halle a. S.: H. F. Lehmann; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Cöln: A. Schaaffhausenscher Bankverein. Eingeführt in Berlin im Nov. 1911 zu 101.25 %. Kurs mit Reihe I zus. notiert. 4 % Pfandbriefe von 1912, Reihe III. M. 4 000 000, davon im Umlauf am 31./12. 1918: M. 4 000 000, in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Kündigung u. Verlos. bis 1./1. 1932 ausgeschlossen. Der Pfandbrief ist von seiten des Inhabers unkündbar u. wird von seiten der Anstalt 6 Mon. nach erfolgter Auslos., Kündig. u. öffentlicher Be- kanntmachung eingelöst. Die Auslos. bezw. Kündig. erfolgt im Dez. per 1./7. des folgenden Jahres. Zahlst.: Posen: Danziger Privat-Actien-Bank Fil. Posen, Deutsche Bank Fil. Posen, Ostbank für Handel u. Gewerbe, Hartwig Mamroth & Co.; Berlin: Kasse der Anstalt, Preuss. Staatsbank (Seehandlung), Bank für Handel u. Ind., Berl. Handels-Ges., Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank; Breslau: Bank für Handel u. Ind., Fil. Breslau vorm. Breslauer Disc.-Bank, Eichborn & Co.; Halle a. S.: H. F. Lehmann; Hannover: Hannoversche Bank, Ephraim Meyer & Sohn; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein. Eingeführt in Berlin 11./10. 1912 zu 99.90 %. Kurs in Berlin mit Reihen I u. II zus. notiert. 4 % Pfandbriefe von 1913, Reihe IV. M. 4 000 000, davon im Umlauf am 31./12. 1918: M. 4 000 000, in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Kündig. u. Verlos. bis 1./1. 1933 ausgeschlossen. Der Pfandbrief ist von seiten des Inhabers unkünd- bar u. wird von seiten der Anstalt 6 Monate nach erfolgter Auslos., Kündig. u. öffentlicher Bekanntmachung eingelöst. Die Auslos. bezw. Kündig. erfolgt im Dez. per 1./7. des folg. Jahres. Die Einziehung kann auch durch freihändigen Ankauf erfolgen. Zahlst. wie 4 % Pfandbr. Reihe III. Auf die Pfandbr. wurden bis 8./7. 1913 Zeichnungen zu 96.50 % ent- gegengenommen. Eingeführt in Berlin u. Breslau im Juli 1913 zu 96.90 %. Kurs Ende 1913 bis 1919: In Breslau: 96.40, 96.80*, –, –, –, 93*, 88 %. Kurs in Berlin mit Reihe I–III zus. notiert. 4 % Pfandbriefe von 1914, Reihe V: M. 4 000 000, davon im Umlauf am 31./12. 1917: M. 3 990 600, in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Kündig. u. Verlos. bis 1./1. 1934 ausgeschlossen. Der Pfandbrief ist von seiten des Inhabers unkündbar u. wird von seiten der Anstalt 6 Monate nach erfolgter Auslos. oder Kündig. eingelöst. Die Auslos. bezw. Kündig. erfolgt im Dezember per 1./7. des folgenden Jahres. Die Einziehung kann auch durch freihändigen Ankauf er- folgen. Zahlst.: Posen: Danziger Privat-Actien-Bank Fil. Posen, Deutsche Bank Fil. Posen, Ostbank für Handel u. Gewerbe, Hartwig Mamroth & Co.; Berlin: Kasse der Anstalt, Preuss. Staatsbank (Seehandlung), Bank f. Handel u. Ind., Berlin. Handels-Ges., Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank; Breslau: Bank für Handel u. Ind. Fil. Breslau vormals Breslauer Disconto-Bank, Eichborn & Co.; Halle a. S.: H. F. Lehmann; Hannover: Hannover- Staatspapiere etc. 1920/1921. I. VI