82 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. 3 sche Bank, Ephraim Meyer & Sohn; Cöln: A. Schaaffhaus. Bankverein. Aufgel. 14./2. 1914 zu 96.20 % Eingeführt in Berlin und Breslau im Febr. 1914 zu 96.80 0. Kurs in Berlin mit Reihe I–IV, in Breslau mit Reihe IV zus. notiert. Direktoren: Finanzpräsident Dr. Stübben, Dr. Hörnecke. Stellvertr. Vorstandsmitglieder: Geh. Reg.-Rat Nehring, Gen.-Sekretär Vosberg. Verwaltungsrat: Landrat von Kardorff, Lissa, Vorsitzender; Assessor a. D. M. Jaffé, Posen, 1. stellv. Vors.; Grosskaufmann S. Davidsohn, Berlin, 2. stellv. Vors.; Landesökonomierat Dr. Wegener, Posen; Geh. Komm.-Rat Aronsohn, Präsident d. Handelskammer, Bromberg; Stadtverordneter u. Gärtnereibes. A. Bauer, Danzig; Geh. Finanzrat u. vortragender Rat im Finanzministerium Semper, Vertreter des preuss. Fiskus; Regierungsassessor von Schenck, Vertr. des preuss. Fiskus; Genossenschaftsdirektor Heimann, Posen. Bilanz am 31. Dezember 1918: Aktiva: Kassa u. Guth. bei Notenbanken 97 868, Effekten (Kriegsanleihen, Schatzanweis. u. Staatsanleih.) 729 675, Bankguth. u. Guth. bei öffentlichen Kassen 22 540 046, sonst. Debit. 58 706, Annuitäten (einschl. M. 634 rückständigen u. abzügl. M. 38 097 voraus bezahlten) 240 975, Tilg.-Hypoth.-Darlehen 23 566 165, Inventar 2498, Bank- gebäude 83 050. – Passiva: Grundkapital 4 200 000, do. Zuweisung a. verfall. Hypoth.-Res. 3539, Hypoth.-R.-F. 633 272, allg. R.-F. 219 000, Agio-Res. 30 000, Kriegsrückstell. 20 664, Kriegs- fürsorge-Rückstell. 12 000, Talonsteuer-Res. 12 000, Pens.- u. Unterstütz.-F. 35 000, Vortrag an einmaligen Beiträgen aus dem Darlehnsgeschäft 12 603, do. an Stempelbeiträgen do. 7829, Tilg.-Kto 29 927, Guth. öffentlich-rechtlicher Verbände 17 623 881, sonst. Kredit. 1 863 837, noch auszuzahl. Beträge auf Hypoth.-Darlehen 40 470, Umlauf 4 % Pfandbriefe 21 999 800, einzulösende Zinsscheine 392 086, anteilige Grundkapital-Zs. 32 250, Gewinn 150 822. Sa. M. 47 318 982. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 3¼ % u. 4½ % p. r. t. auf das zinspflicht. Grundkap. 129 000, allg. Verwalt.-Ausgaben 16 596, Besold. u. Kosten der Staatsaufsicht 56 655, Einlös.- Provis. 1064, Disagio auf Pfandbr. u. Begeb.-Spesen abzügl. Disagio-Gewinn auf Rückkäufe 7673, Pfandbrief-Zs. 878 464, Verlust auf Effekten 3518, Überschuss aus 1918 150 822. – Kredit: Zs. aus Hypoth.-Darlehen 1 012 529, do. aus lauf. Guth. 149 228, do. aus Effekten 64 905, Beiträge u. Eingänge aus dem Darlehnsgeschäft 17 130. Sa. M. 1 243 792. Verwendung des Gewinnes: Zum allgem. R.-F. M. 38 000, zur Effekten-Res. 70 000, Rück- stell. für Organis.-Zwecke 10 000, zum Pens.-F. 5000, Abschreib. auf Inventar 2497, auf die gewinnberechtigten Jahresleistungen des Jahres 1918 20 % des Tilg.-Beitrages von ½ % u. ½ % 19 240, zum Vortrag an einmaligen Beiträgen 6086, Abschreib. vom Bankgebäude 2000. Kur- und N eumärkisches Ritterschaftliches Kredit-Institut in Berlin, Wilhelmplatz 6. Errichtet: Am 14. Juni 1777. Das Institut gehört zum Verbande der Central-Land- schaft für die Preussischen Staaten. Es gibt „alte“ und „neue“ Pfandbr.; die „alten“ Pfandbr. lauten zum Teil auf Tlr. Gold, wobei der Tlr. Gold = M. 3.40 ist, zum Teil auf Courant (1 Tlr. = M. 3); es gibt von den „alten“ Pfandbr. 3, 3½ u. 4 % wovon aber nur die 3½ % Pfandbr. notiert werden; Stücke à Tlr. 200, 300, 400, 500, 600, 700, 800, 900, 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Dieselbe erfolgt nicht planmässig, sondern nur auf Antrag derjenigen Grundbesitzer auf deren Güter Kur- u. Neumärk. Pfandbr. gewährt worden sind, u. zwar entweder durch Ankauf an der Börse oder durch Ausl. im Jan. oder Juli, wobei die Auszahlung 6 Monate später erfolgt. Von den „alten“ Pfandbr. sind noch in Umlauf Ende 1919: 4 % in Tlr. Gold 14 600, in Tlr. Courant M. 44 850, 3½ % in Tlr. Gold 71 200, in Tlr. Courant M. 1 373 700, 3 % in Tlr. Gold 2000, in Tlr. Courant M. 57 000. Kurs der 3½ % „alten“ Pfandbr. Ende 1890 bis 1919: 98, 99, 99.50, 100, 103, 101, 101.10, 100.80, 100.80, 96, 95, 99.40, 100, 101.20, 101.25, 100.50, 100, 96, 96, 98, 99.50, 99.50, 99, 96, 96*, –, 95, –, 95*, – %. Notiert in Berlin. Von „neuen“ Pfandbr. gibt es nur 3½ %; die Ausgabe von 3 % Pfandbr. ist durch Allerh. E. v. 20./2. 1888 genehmigt, doch ist bisher noch keine Em. von 3 % „neuen“ Pfandbr. erfolgt. Stücke à Tlr. 50, 100, 200, 500, 1000 = M. 150, 300, 600, 1500, 3000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. wie bei den „alten“ Pfandbr. Von den „neuen“ Pfandbr. sind Ende 1919 in Umlauf 3½ % Pfandbr. M. 11 211 450. Zahlst.: Berlin: Kur- u. Neumärk. Ritterschaftl. Darlehns- kasse. Kurs der 3½ % „neuen“ Pfandbr. Ende 1890–1919: 96.70, 95, 98, 97.75, 102.50, 101.90, 101.10, 100.80, 100.80, 96, 95, 99.20, 100, 101.20, 100.75, 100.10, 97.90, 94, 94.25, 94.50, 94.25, 94.60, 92.25, 91.90, 93.90*, –, 94, –, 94*, 95 %. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Kur- und Neumärkische Ritterschaftliche Darlehns-Kasse in Berlin, Wilhelmplatz 6. Inhaberin der Kur- u. Neumärk. Ritterschaftl. Darlehns-Kasse in Berlin ist das Kur- u. Neumärk. Ritterschaftl. Kredit-Institut; sie dient zur Unterstützung der Operationen dieses Instituts sowie zur Förderung und Erleichterung des ländl. Kredits. Die disponiblen Mittel des Kur- u. Neumärk. Ritterschaftl. Kredit-Instituts sind der Darlehns-Kasse zur Bildung ihres St.-Kap. darlehnsweise überwiesen. Das St.-Kap. der Darlehns-Kasse beträgt am 31./12. 1919: M. 4 144 740.04. Der allg. R.-F. der Darlehns-Kasse dient zur Deckung etwaiger Ausfälle bei der Verwaltung der Darlehns-Kasse u. ist Eigentum des Kur- u.