Landschaftliche Pfandbriefe etc. 89 Krause & Co. zu jeder Zeit; ferner bei den Departementskassen zu Anklam, Stargard, Treptow a. R. und Stolp vom 1. bis einschl. 8./7. und vom 2. bis einschl. 9./1. Die Pfandbr. gehören zu denjenigen Papieren, in welchen Mündelgelder angelegt werden können. 4 % Pomm. Pfandbriefe. In Umlauf Johannis 1919: M. 51 530 000. Die 4 % Pfandbr. wurden in Berlin 13./6. 1912 zu 98.50 % eingeführt. Kurs in Berlin Ende 1912–1919: 97, 94.10, 95.50, –, 90, –, 1017, 101 %. 3½ % Pomm. Pfandbriefe. In Umlauf Johannis 1919: M. 181 808 175. Kurs Ende 1890–1919: 97.40, 95.20, 97.30, 97.60, 102, 100.60, 100.20, 100.30, 99.75, 96.50, 94.25, 97.90, 99.20, 99.80, 99.60, 98.80, 97.40, 91.90, 94.90, 92.70, 91.80, 90, 87.25, 85, 86.50*, –, 78, –, 90*, 86 %. Notiert in Berlin, Stettin. 3 % Pomm. Pfandbriefe. In Umlauf Johannis 1919: M. 56 879 175. In Berlin ein- geführt am 8./11. 1894 zu 93.10 %. Kurs Ende 1894–1919: 94, 96, 95, 93, 91.60, 86.10, 84.40, 87.60, 88.80, 89, 88, 87.50, 86.10, 81.75, 85.25, 83.20, 82.10, 81.10, 78.20, 75.40, –*, –, 68, –, 76*, 75.50 %. Notiert in Berlin, Stettin. Verj. der Coup. in 4 J. n. F. 3 % Pomm. Pfandbriefe. In Umlauf Johannis 1919: M. 739 275, werden nicht notiert. Neue Pommersche Landschaft für den Kleingrundbesitz, früher Pommerscher Land-Kredit-Verband. General-Dir. der N. P. L. f. d. Kleingr. in Stettin, Bezirksdirektionen der N. P. L. f. d. Kleingr. in Anklam, Stargard i. Pomm., Treptow a. R. und Stolp i. Pomm. Errichtet: Im Jahre 1871, unter jetziger Firma seit 30./3. 1896. Statut bestätigt seit 15./7. 1890, 30./3. 1896, 1./7. 1899, 22./2. 1904, 27./2. 1911, 7./3. 1913. Zweck: Die Neue Pomm. Landschaft für den Kleingrundbesitz ist ein mit Korpo- rationsrechten ausgestattetes Kreditinstitut und hat den Zweck, den Besitzern ländlicher Grundstücke, welche nicht nach den Grundsätzen des Pommerschen Landschaftsreglements bepfandbriefungsfähig sind, in den Regierungsbezirken Stettin, Köslin und Stralsund, für jetzt jedoch mit Ausschluss der Kreise Dramburg und Schivelbein, einen dauernden und besonders garantierten Realkredit zu gewähren. Das Institut steht unter der Aufsicht des staatl. Kommissarius der Pommerschen Landschaft und unter der Oberaufsicht des Ministers für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. Stücke à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Tilg.: Die Pfandbr. sind seitens der Inhaber unkündbar. Zur all- mählichen Tilg. der Pfandbriefschuld zahlt der Schuldner alljährlich eine Amortisationsrate von ½ %. Hat dieses Guthaben 20 % der Schuld erreicht, kann es zur Löschung der Schuld in gleicher Höhe verwandt oder bei nachgewiesener fortdauernder Sicherheit des Grund- stückes abgehoben werden; verstärkte Tilg. sowie Konversion der Pfandbr. zulässig. Der Gesamtbetrag der auszugebenden Pfandbr. darf den Gesamtbetrag der der Landschaft zu- stehenden hypothek. Kapitalforderungen nicht übersteigen. Für die Pfandbr. haften: a) sämt- liche Forderungsrechte der letzteren gegen ihre eigenen Schuldner, b) alles sonst. Vermögen des Verbandes, c) der Sicherheits-F., d) die Amort.-F. Die Pfandbr. gehören zu denjenigen Papieren, in denen Mündelgelder angelegt werden dürfen. Zahlst.: Stettin: Gen.-Landschafts- direktion; Berlin: F. W. Krause & Co. zu jeder Zeit, ferner bei den Bezirkskassen in An- klam, Stargard, Treptow a. R. und Stolp v. 1. bis einschl. 8./7. und v. 2. bis einschl. 9./1. 4 % Pfandbriefe. In Umlauf Johannis 1919: M. 5 492 400. Die 4 % Pfandbr. wurden in Berlin 13./6. 1912 zu 98.30 % eingeführt. Kurs in Berlin Ende 1912–1919: –, 93.30, 95.25*, –. 88, –, 101*, 102.50 %. 3½ % Pfandbriefe. In Umlauf Johannis 1919: M. 17 666 500. Kurs der 3½ % Landes- credit-Pfandbr. Ende 1891–1901: 92.20, 97.30, 97, 101.40, 100.90, –, 100, 99, 95, 92.50, – %. Notiert in Berlin. Kurs seit 2./1. 1902 eingestellt. – Kurs der 3½ % neulandschaftl. Pfandbr. in Berlin Ende 1896–1919: 100.10, 100, 99.40, 95, 93.40, 97.30, 98.75, 99.60, 99.10, 98.50, 95.90, 91.90, 93.50, 92.40, 90.90, 90.10, 86.40, 83.80, –*, –, 77, –, 89*, 84 %. 3 % Pfandbriefe. In Umlauf Johannis 1919: M. 1 204 100. Kurs in Berlin Ende 1896 bis 1919: 94.75, 92.60, 90.50, 85.40, 84, 87.50, 88.70, 89, 87.80, 86.40, 85.50, 81.75, –, 83.70, 82.10, –, –, 75.40, –*, –, 67, –, 75*, 71 %. Posener Landschaft in Posen. Errichtet: 1857, letztes Statut (neue Satzungen) genehmigt v. 4./8. 1896 u. V. Regulativ v. 31./12. 1900, neueste Nachträge: VIII. Nachtrag zum Statut, genehm. durch Erlass v. 22./4. resp. 23./10. 1899: Satzung betreffend die Vertretung sämtl. Pfandbr.-Systeme der Posener Landschaft durch einen gemeinschaftl. engeren Ausschuss und durch eine gemeinschaftl. G.-V. genehm. durch Erlass v. 24./2. 1902. IX. Nachtrag zum Statut, genehm. durch Erlass v. 20./3. 1907. X. Nachtrag zum Statut, genehm. durch Erlass. v. 24./5. 1911. XI. Nachtrag zum Statut u. Satzungen der Posener Landschaft, genehm. durch Erlass v. 30./6. 1913. Zweck: Die Posener Landschaft ist ein Verein von Grundbesitzern der Provinz Posen, welcher den Zweck hat, den Realkredit seiner Mitglieder zu vermitteln; dieselbe hat die Rechte einer juristischen Person. Die Beleihung geschieht bis zu des landschaftlichen Taxwertes; für die Darlehen auf das vierte Sechstel des Taxwertes werden bei den älteren Kreditsystemen besondere Pfandbriefe ausgegeben (siehe 3 % Pfandbr. Buchst. B,