Deutsche Stadt-Anleihen. 149 Zs.-Zuwachs durch Ansammlung eines Tilgungsstocks derart, dass die in dieser Zeit an- gesammelten Beträge zur Tilg. nur durch Auslosung zu verwenden sind. Vom 1./4. 1930 ab findet die Tilg. mit 2 % u. Zs.-Zuwachs ebenfalls unter Ansammlung eines Tilgungs- stocks statt, u. zwar so, dass die angesammelten Beträge von 5 zu 5 Jahren zur Tilg. durch Ankauf oder Verlos. verwendet werden. Aufgelegt 3./3.–17./3. 1919 zu 93.25 %. Zahlst. für alle Anleihen: Berlin: Stadthauptkasse, Preuss. Staatsbank (Seehandlung), Deutsche Bank, Preuss. Central-Genoss.-Kasse, Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind., Nationalbank für Deutschland, Dresdner Bank, A. Schaaffh. Bankverein, Berl. Handels-Ges., S. Bleichröder, Commerz- u. Privat-Bank, Delbrück Schickler & Co., F. W. Krause & Co., Mendelssohn & Co., Mitteldeutsche Creditbank; Frankf. a. M.: Deutsche Effekten- u. Wechsel- Bank, Dresdner Bank; Breslau: Schles. Bankverein Filiale der Deutschen Bank, Bank für Handel u. Ind., Eichborn & Co. u. dessen Fil. in Görlitz, S. L. Landsberger; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Cöln: Leopold Seligmann, A. Levy; Strassburg: A.-G. für Boden- u. Kommunalkredit; Hamburg: Vereinsbank; Dresden: Commerz- u. Privat-Bank; Leipzig: Commerz- u. Privat-Bank, Hammer & Schmidt; Brüssel: F. M. Philippson & Co. Eingeführt in Berlin am 11./2. 1920 zu 90.90 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) Für verloste, aber nicht rechtzeitig zur Einlösung vorgelegte Anleihescheine u. Schuld- verschreib. werden bis auf weiteres 2 % Depositalzinsen gewährt vom Verlosungstermin bis zum Letzten des dem Tage der Vorlegung vorangegangenen Monats. Stadtschuldbuch (eröffnet am 1./1. 1917). Die Schuldverschreib. der Stadt Berlin können dem Magistrat (Stadtschuldverwaltung) in Verwahrung gegeben u. in das Stadtschuldbuch eingetragen werden. Der Magistrat besorgt alsdann die gesamte Verwaltung der verwahrten Stadtschuldverschreib., übermittelt dem Gläubiger die Zinsen, überwacht die Auslosung u. bewirkt auf Wunsch auch die Wiederanlegung ausgeloster Beträge in städtischen Schuld- verschreib. Die Verwaltung erfolgt unentgeltlich. Nur wenn der Gläubiger die ein- getragenen Schuldverschreib. zurückverlangt, wird eine geringe Gebühr fällig. Sämtliche mitwirkende Beamte sind diensteidlich zur strengsten Geheimhaltung des Stadtschuld- buchinhalts verpflichtet. Nähere Auskunft erteilt das Stadtschuldbuchbüro des Magistrats, Berlin C 2, Rathaus Zimmer 20. Berlin-Lichtenberg. 4 % Anleihe v. 22./9. 1900. M. 2 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Vom 1./4. 1902 ab durch Ankauf oder Verl. im Nov. per 1./4. des folg. Jahres mit jährl. 1½ % u. Zs.-Zuwachs binnen 34 Jahren; Verstärk. u. Totalkünd. zulässig. Zahlst.: Berlin- Lichtenberg: Stadthauptkasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co. Aufgel. in Berlin 13./3. 1901 zu 100.50 %. Kurs in Berlin Ende 1901–1919: 102.30, 102.25, 102.10, –, 101, 101.10, 98.80, 100.50, 100.50, 100.30, 99.40, —, 95.50, 95.50*, –, 92, –, 93*, 84 %. Verj. der Zs.-Scheine 4 J. (K.), der verl. Stücke 30 J. (F.) Stadt-Anleihe lt. Priv. vom 24./11. 1909 im Gesamtbetrage von M. 12 500 000, davon begeben: 4 % I. Ausgabe. M. 8 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Ankauf oder Verlos. im Okt. (zuerst Okt. 1911) per 1./4. des folg. Jahres mit jährl. wenigst. 2 % u. Zs.-Zuwachs v. 1./4. 1911 ab bis spätest. Ende 1940; verstärkte Tilg. u. Gesamt- kündig. frühest. zum 1./4. 1917 zulässig. Zahlst.: Berlin-Lichtenberg: Stadthauptkasse; Berlin: Disconto-Ges. nebst sämtl. Niederlass., Berliner Handels-Ges. Aufgelegt 4./4. 1910 M. 8 000 000 zu 100.50 %. Kurs in Berlin Ende 1910–1919: 100.30, 99.80, 96.50, 93.60, 94.60*, –, 92, –, 92*, 84 %. Verj. der Zinsscheine 4 J. (K.), der verl. Stücke 30 J. (F.) 4 % II. Ausgabe. M. 4 500 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Ankauf oder Verlos. im Okt. (zuerst 1912) per 1./4. des folg. Jahres mit jährl. wenigstens 2 % u. Zs.-Zuwachs v. 1./4. 1912 ab bis spät. Ende 1941; verstärkte Tilg. u. Gesamt- kündig. frühestens zum 1./4. 1917 zulässig. Zahlst.: Berlin-Lichtenberg: Stadthauptkasse; Berlin: Preuss. Staatsbank (Seehandlung), Bank für Handel u. Ind., Commerz- u. Privat-Bank, Delbrück Schickler & Co., Dresdner Bank, Hardy & Co. G. m. b. H., Nationalbank für Deutschland, Disconto- Ges., Gebr. Schickler; Cöln: A. Schaaffhaus. Bankverein A.-G.; Frankf. a. M.: L. & E. Wertheimber; Hamburg: M. M. Warburg & Co.; Posen: Ostbank für Handel u. Gewerbe. Eingeführt in Berlin im Juni 1911. Kurs mit 4 % Anleihe von 1909 I. Ausgabe zus. notiert. 4 % Stadt-Anleihe vom 18./8. 1913. M. 9 500 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Vom 1./4. 1915 ab durch Ankauf oder Verlos. im Okt. (zuerst Okt. 1915) per 1./4. des folg. Jahres mit jährl. wenigstens 2½ % u. Zs.-Zuwachs bis spät. 1939; verstärkte Tilg. u. Gesamtkünd. bis 1./4. 1924 ausgeschlossen. Zahlst.: Berlin-Lichtenberg: Stadthauptkasse; Berlin: Preuss. Staatsbank (Seehandlung), Bank für Handel u. Ind., Commerz- u. Privat-Bank. Delbrück Schickler & Co., Disconto-Ges., Dresdner Bank, Hardy & Co. G. m. b. H., National- bank für Deutschland, Gebr. Schickler; Cöln: A. Schaaffhaus. Bankverein, A.-G.; Frank- furt a. M.: Dresdner Bank, Bank für Handel u. Ind., L. & E. Wertheimber; Hamburg: Bank für Handel u. Ind., Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bank, M. M. Warburg & Co.; Posen: Ostbank für Handel u. Gewerbe. Aufgelegt 21./2. 1914 M. 9 500 000 zu 94.90 %. Kurs in Berlin Ende 1914–1919: 94.70*, –, 89, –, 92*, 84 %.